19. Gesellschaftliche Einflussnahme

Die Hochschule legt ihre Einflussnahme an wesentlichen Entscheidungen in Politik und Gesellschaft dar.

Sie legt die wesentlichen Aspekte von Einflussnahme externer gesellschaftlicher Anspruchsgruppen auf Entscheidungen der Hochschule dar. Weiter legt die Hochschule zur Herkunft und Verwendung von Drittmitteln Rechenschaft ab.

"Die UDE versteht sich als international aufgestellte Universität mit starker Verankerung in der Region. Sie kooperiert mit anderen in der Region ansässigen Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen. Mit den Universitäten Bochum und Dortmund ist im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) sowohl in der Forschung als auch bei der Schaffung eines gemeinsamen Lehr-Lernraums eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit beabsichtigt. Mit den Fachhochschulen des Landes NRW, insbesondere den Fachhochschulen des westlichen Ruhrgebiets und des Niederrheins, werden Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit ausgelotet sowie Strukturen und Routinen für kooperative Promotionsverfahren (weiter-)entwickelt. Durch den regelmäßigen Austausch mit den Stadtspitzen und Institutionen, wie dem Regionalverband Ruhr, dem Initiativkreis Ruhr oder der Stiftung Mercator, arbeiten die UDE und (gesellschafts-)politische Akteure gemeinsam daran, das Ruhrgebiet als attraktiven Wissenschafts- und Studienstandort zu profilieren."

(Rektorat der Universität Duisburg-Essen (Hrsg.) 2015: Hochschulentwicklungsplan 2016–2020. S.48)

In den Leitlinien ist zu diesem Thema außerdem festgehalten: "10. Zum Selbstverständnis der UDE gehört die enge Vernetzung mit regionalen, nationalen und internationalen Akteuren aus Wissenschaft­ und Gesellschaft­. Im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund) vertiefen wir zur Stärkung der nationalen sowie internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Sichtbarkeit Abstimmungen bei der Profibildung und Schwerpunktsetzung in Forschung und Lehre."

(Rektorat der Universität Duisburg-Essen (Hrsg.) 2015: Hochschulentwicklungsplan 2016–2020. S.5)

Universitäten leben von einem lebendigen wechselseitigen Transfer: Einerseits bilden wir Studierende aus und erarbeiten, oft in Zusammenarbeit mit den Studierenden, Erkenntnisse, die technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt ermöglichen. Auch die kritische Reflexion dieses Fortschritts gehört zu den Kernaufgaben der UDE. Andererseits sind wissenschaftliche Einrichtungen in ihrer grundsätzlich freien Arbeit inspiriert durch Anregungen, Herausforderungen und Interventionen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Ziel der gesellschaft­lichen Verantwortung ist es, einen qualitätsorientierten, wechselseitigen Austausch zwischen Universität und gesellschaftlichen Akteuren zu fördern und aktiv zu gestalten.

Auch die Forschung der UDE zeigt den Einfluss der Wissenschaft in die Gesellschaft (s. EKfG; KoMet; Käthe Hamburger Kolleg).

"Das Leistungsniveau in der Forschung ist an allen drei Campi der UDE (Duisburg, Essen, Klinikum) in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies belegen zum Beispiel der überdurchschnittliche Zuwachs kompetitiv eingeworbener Forschungsmittel, die Zahl und Qualität der Publikationen sowie die sich daraus ergebende Position in renommierten internationalen Rankings. Trotz der großen Bedeutung von Forschungsmitteln ist deren Einwerbung weder alleiniger Beleg für herausragende Forschungsleistungen noch einziger Maßstab erfolgreicher Arbeit. Drittmittel sind kein Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Sie eröffnen der UDE zusätzliche Handlungsspielräume und unterstützen den Profilierungsprozess in der Forschung. Wie wichtig Drittmittel für die UDE sind, zeigt sich unter anderem daran, dass die UDE gegenwärtig ca. 20 % ihres Etats über die Forschungsförderung einwirbt."

(Rektorat der Universität Duisburg-Essen (Hrsg.) 2015: Hochschulentwicklungsplan 2016–2020. S.12)

Zu den Drittmitteln schreibt die UDE in ihrem Hochschulentwicklungsplan: "Die UDE wird auch weiterhin großen Wert auf kompetitiv eingeworbene Drittmittel legen, wobei den Förderprogrammen der DFG und der EU aus strategischen Gründen besondere Bedeutung beigemessen wird. Zudem sollen jedoch auch die Fördermöglichkeiten der Bundes- und Landesministerien (z. B. Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF), Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEIMH)) sowie die Programme der Stiftungen (z. B. Alexander von Humboldt-Stiftung oder VolkswagenStiftung) stärker ausgeschöpft werden. Eine besondere Möglichkeit der Unterstützung der Wissenschaft an der UDE – aber auch der Wissenschaftsregion Ruhr in Gänze – bietet die in Essen ansässige Stiftung Mercator. Neben den umfangreichen Fördermöglichkeiten der Stiftung sind vor allem die Programme des Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) für die UDE von großer Bedeutung und werden weiterhin eine wichtige Rolle in der kompetitiven Forschungsförderung einnehmen. Zusätzlich zur unilateralen Förderung steht hiermit eine besondere Option zur Verfügung, Profilbereiche in der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) aufzubauen und zu stärken."

(Rektorat der Universität Duisburg-Essen (Hrsg.) 2015: Hochschulentwicklungsplan 2016–2020. S. 13-14)

Informationen zu Drittmittel Einnahmen und Ausgaben finden Sie hier: https://www.uni-due.de/de/universitaet/stats_drittmittel.php