19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Die Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit ist bei hanseWasser im Stabsbereich „Unternehmenskommunikation“ organisiert und direkt der Geschäftsführung unterstellt. Der Leiter Unternehmenskommunikation ist gleichzeitig auch Pressesprecher des Unternehmens, daher wird hier die Verantwortung für die interne und externe Kommunikation sowie auch für die politische Kommunikation gebündelt.  

Als Abwasserunternehmen für Bremen und die Region sind wir als Betreiber des Bremer Kanalnetzes, der „Stadt unter der Stadt“, untrennbar mit der Freien Hansestadt Bremen verbunden – seit 1999 privatisiert und in Form des „Bremer Modells“, einem Kooperationsmodell mit der Stadt Bremen. Dies hat klare Ziele: Entsorgungssicherheit auf hohem Umweltschutzniveau und nachhaltige Gebührenstabilität für Privathaushalte, Industrie und Gewerbe. Im Rahmen der Kooperation arbeiten wir eng und verantwortungsvoll in einer Partnerschaft mit der Stadt Bremen zusammen.   

Im Rahmen dieser Partnerschaft ist es uns besonders wichtig, dass wir unter politischer Einflussnahme verstehen, unsere Expertise immer im fachlichen Zusammenhang mit unserem Kerngeschäft einzubringen. Wir verzichten daher auch auf politische Zuwendungen oder jegliche Form von Lobbyismus. Als Partner arbeiten wir aktiv vor allem zu abwasserwirtschaftlichen und umweltpolitischen Themen in Arbeitsgruppen und Gremien mit. Hier bringen wir unsere Erfahrung und Know-how gezielt ein, bilden und pflegen Netzwerke und begleiten und fördern innovative Ansätze zu einer stetigen Verbesserung der städtischen Infrastruktur. Als Beispiel kann hier unsere Mitarbeit an dem Projekt zu Klimaanpassungsstrategien (KLAS) mit der Stadt Bremen genannt werden.  

Darüber hinaus sind wir in verschiedensten Gremien bzw. Arbeitsgruppen auf regionaler und nationaler Ebene aktiv. Beispielhaft zu nennen sind unsere Beteiligungen an einer Arbeitsgruppe des Bundesumweltamts zur Erarbeitung von Standards für Industrieemissionen, das Arbeitsgremium bei der Deutschen Wasser- und Abwasserwirtschaft (DWA) im Zuge der Novellierung der Dünge- und Düngemittelverordnung oder auch die Aktivitäten im Fachbeirat von aquabench, einer Allianz zum Benchmarking der Wasser- und Abwasserwirtschaft.  

Es ist Teil unserer Kommunikationsstrategie Transparenz über die wichtigen Abwasserthemen und die Aufgaben der Stadtentwässerung zu schaffen. Das Leitmotiv lautet hier: Tue Gutes und rede darüber, aber bitte auch in der Reihenfolge. Daher beziehen wir maßgebliche Multiplikatoren wie Beiräte, Ortsamtsleitungen, Haus & Grund, Handwerkskammer, bauraum, Bremer Aufbaubank, botanika, Umweltdeputation, Parteienvertreter etc. ein und stehen mit diesen immer in Verbindung.  

Weiterhin sind wir in verschiedenen Verbänden und Organisationen sowie auf Fachmessen aktiv. Dazu gehört vor allem die DWA, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sowie der lokalen Ingenieur- sowie Industrie- und Handelskammer. Weitere Aktivitäten: