Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.

Der Konzern VIVAWEST hat seine positive Geschäftsentwicklung der letzten Jahre auch im Jahr 2017 weiter fortsetzen können. Im Wesentlichen ist dies auf das Segment Immobilien zurückzuführen, welches durch kontinuierlich steigende Ergebnisbeiträge aus dem Kerngeschäftsfeld Bestandsmanagement, ergänzt um die im Zuge einer intensivierten Portfolioumschichtung stark gestiegenen Ergebnisbeiträge aus dem Immobilienvertrieb, getragen wird. Gemeinsam mit dem Segment Immobiliendienstleistungen konnten so die finanziellen Erwartungen an den Konzern erneut übertroffen und die Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr weiter gesteigert werden. Mit einem Gesamtumsatz in Höhe von rund 888 Millionen Euro wurde im Geschäftsjahr 2017 ein EBITDA von rund 373 Millionen Euro erwirtschaftet.

Die erfolgreiche Entwicklung des Konzerns schlägt sich auch in den Funds From Operations (FFO) nieder – der weiteren finanziellen Zielgröße von VIVAWEST. Mit rund 228 Millionen Euro konnte der Vorjahreswert um 5,0 Prozent gesteigert werden. Die positive Wertentwicklung des Konzerns drückt sich unter anderem im Net Asset Value (NAV), dem wirtschaftlichen Eigenkapital, aus. Dieser erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresendwert um mehr als 10 Prozent und lag zum 31. Dezember 2017 bei 4.082 Millionen Euro. Die Erhöhung resultiert vor allem aus wertsteigernden Investitionen und zielgerichteten Desinvestitionen sowie dem Ergebnis aus der Marktwertentwicklung des Immobilienbestandes infolge der verbesserten Bewirtschaftungsleistung.

Umsatz
2015:
808,4 Millionen Euro
2016: 
834,4 Millionen Euro (+ 3,2 %)
2017: 
887,8 Millionen Euro (+ 6,4 %)

Bereinigtes EBITDA
2015: 
338,5 Millionen Euro
2016: 
347,6 Millionen Euro (+ 2,7 %)
2017: 
372,9 Millionen Euro (+ 7,3 %)

Funds From Operations (FFO)
2015: 
209,5 Millionen Euro
2016: 
217,6 Millionen Euro (+ 3,9 %)
2017: 
228,4 Millionen Euro (+ 5,0 %)


Net Asset Value (NAV)
2015: 
3.347,9 Millionen Euro
2016: 
3.692,7 Millionen Euro (+ 10,3 %)
2017: 
4.082,3 Millionen Euro (+ 10,6 %)

Vergleiche Finanzbericht 2017 (2.1 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf, Seite 10ff. und 2.4 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, Seite 19ff.) und Bericht 2017 (Seite 64f.).




Mieterstruktur (optional)

Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Segmentierung der Zielgruppen angepasst, um die Differenzierung in der Ausrichtung auf die jeweils jungen und reifen Zielgruppen sowie die erforderliche Abbildung von Starter-Haushalten mit geringem und mittlerem Einkommen vornehmen zu können.

Insgesamt ist der Anteil an Seniorenhaushalten mit über 30 Prozent weiterhin relativ hoch. Vor diesem Hintergrund und dem Trend der Seniorisierung scheint eine zunehmende Ausrichtung auf die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe Senioren zwingend erforderlich (siehe Nachhaltigkeitsprogramm).

Nationalitäten

2015: 132 Nationalitäten
2016: 138 Nationalitäten (+ 4,5 %)
2017: 147 Nationalitäten (+ 6,5 %)

Haushalte 2015 2016 2017
Starter-Singles
(18 bis 29 Jahre)
4,1 4,2 4,2
Starter-Paare und -Familien
(18 bis 29 Jahre)
6,6 6,5 6,5
Singles
(30 bis 64 Jahre)
18,1 18,4 18,5
Paare und Familien
(30 bis 64 Jahre)
40,1 40,2 40,6
Senioren
(ab 65 Jahre)
31,1 30,7 30,2
Haushalte gesamt 100,0 100,0 100,0

Vergleiche Bericht 2017 (Seite 79f.).

Entwicklung von Quartieren (optional)

Bei VIVAWEST werden die Wohnquartiere im Zuge des aktiven Portfoliomanagements ganzheitlich betrachtet und bewirtschaftet, um so qualitätsvollen Lebensraum für unterschiedliche Zielgruppen sowie einen Mehrwert für die Region zu schaffen. Neben durchgängig hohen baulichen und ökologischen Standards ist dabei eine Reihe ganz individueller Anforderungen zu berücksichtigen, abhängig davon, in welchem Umfeld und für welche Zielgruppe(n) ein Quartier zukunftsfähig weiterentwickelt werden soll. VIVAWEST übernimmt Verantwortung für die Entwicklung von Quartieren, die weit über bauliche Standards hinausgeht: Nachbarschaftliches Miteinander, soziale Ausgewogenheit, ehrenamtliches Engagement sowie ausreichende Infrastruktur- und Dienstleistungseinrichtungen sind Themen, mit denen sich VIVAWEST intensiv auseinandersetzt. Dabei achtet VIVAWEST auf die Anforderungen und Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen, bindet lokale Akteure und Partner ein und setzt auf bewährte Netzwerke im Quartier.

Ein Schwerpunkt des sozialen Engagements von VIVAWEST ist die Schaffung und Förderung funktionierender Nachbarschaften. Dazu tragen die derzeit 60 Gemeinschaftsräume und Nachbarschaftstreffpunkte bei, die von sozialen Trägern betrieben und von VIVAWEST über ihre Stiftung mit finanziellen Mitteln unterstützt werden. Gefördert werden sowohl Vereine aus der Mieterschaft als auch kleine örtlich verwurzelte Träger, die mit viel Engagement und Kreativität aktiv sind und das nachbarschaftliche Miteinander stärken.

Quartiere
2015: 506 Quartiere
2016: 507 Quartiere (+ 0,2 %)
2017: 520 Quartiere (+ 2,6 %)

Nachbarschaftstreffpunkte
2015:
59 Nachbarschaftstreffpunkte
2016: 59 Nachbarschaftstreffpunkte (0,0 %)
2017: 
60 Nachbarschaftstreffpunkte (+ 1,7 %)


Vergleiche Bericht 2017 (Seite 80).