18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Tchibo Joint Forces!®
Mit unserem Quali­fi­zie­rungs­pro­gramm Tchibo Joint Forces!® setzen wir bei den Kaffee­farmern in der Liefer­kette unseres Premi­um­sor­ti­ments an. Wir unter­stützen sie bei der schritt­weisen Umstellung vom konven­tio­nellen auf einen ökolo­gisch und sozial verträg­lichen sowie ökono­misch zukunfts­fä­higen Kaffee­anbau. Zu unseren Maßnahmen zählen Trainings, Bildungs­an­gebote für die ganze Familie, der Zugang zu Infra­struktur und der Aufbau langfris­tiger Liefe­ran­ten­be­zie­hungen. Im Rahmen von Tchibo Joint Forces!® arbeiten wir mit Rohkaffee-Expor­teuren, Rohkaf­fee­händlern, Agrar­wis­sen­schaftlern sowie inter­na­tio­nalen Standard­or­ga­ni­sa­tionen, Regie­rungs- und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen zusammen. Seit Start des Programms 2012 haben wir rund 30.000 Kaffee­farmer in Brasilien, Honduras, Kenia, Kolumbien, Papua-Neuguinea, Tansania und Vietnam mit dem Programm Tchibo Joint Forces!® erreicht und vielen eine Zerti­fi­zierung nach den Anfor­de­rungen der inter­na­tional anerkannten Standard­or­ga­ni­sa­tionen Rainforest Alliance, Fairtrade und UTZ bzw. eine Validierung nach dem Basis­standard der 4C Association ermög­licht.

Tchibo Joint Forces!®

Wertschöpfungskette Kaffee
Kaffee wird rund um den Äquator angebaut – vor allem in Entwicklungsländern. Dort sind Kaffeefarmer und ihre Familien häufig schwierigen sozialen Bedingungen ausgesetzt. Tchibo setzt sich im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements mit eigenen Projekten für bessere Lebensverhältnisse in den Ursprungsländern ein. Nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ bieten wir gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort vor allem bildungs- und berufsorientierte Angebote für Kinder und Jugendliche.
Im Juni 2015 haben wir mit Save the Children ein neues Projekt gestartet: Gemeinsam wollen wir die Bildungs­chancen von Kindern und Jugend­lichen in Tansania verbessern.
Unser Projekt setzt insbe­sondere an zwei Punkten an: Wir engagieren uns dafür, die Bildungs­qua­lität in der Grund­schule zu verbessern, damit mehr Schüler einen Abschluss schaffen. Zudem helfen wir Jugend­lichen, eine Ausbil­dungs­stätte zu finden, um ihr eigenes Einkommen zu erzielen und sich eine tragfähige Lebens­grundlage zu schaffen.
Ziel ist es, bis zum Projek­tende im November 2017 rund 2.400 Kinder, 300 Jugend­liche, 160 Lehrer und 1.700 Eltern direkt zu erreichen.

Bildungsprojekte im Ursprung - Wertschöpfungskette Kaffe

Wertschöpfungskette Gebrauchsartikel
Baumwolle ist ein wichtiger Bestandteil unserer Textilien und stammt oft aus Entwicklungs- und Schwellenländern. Gemeinsam mit der Deutschen Inves­ti­tions- und Entwick­lungs­ge­sell­schaft (DEG), der Aid by Trade Foundation und der Baumwoll­ge­sell­schaft Cargill Sambia haben wir von 2012 bis Ende Januar 2016 im Rahmen der CmiA-Initiative ein Schul­projekt in der Eastern Province Sambias durch­ge­führt. In der Projekt­region gibt es knapp 45.000 Klein­farmer. Acht neue Schul­ge­bäude wurden errichtet und Sanie­rungs­ar­beiten an zwei weiteren Schulen durch­ge­führt. Die Schulen wurden mit Solar­an­lagen, Brunnen, Schul­gärten und Toiletten ausge­stattet. Durch das Projekt konnten die infra­struk­tu­rellen Bedin­gungen, wie zum Beispiel der Zugang zu Bildung und sauberem Trink­wasser, insbe­sondere in den abgele­genen Gebieten, signi­fikant verbessert werden.

Bildungsprojekte im Ursprung - Wertschöpfungskette Gebrauchsartikel

Soziales Engagement
Es ist für uns selbst­ver­ständlich, uns über die Grenzen unserer eigenen Geschäftstä­tigkeit hinaus zu engagieren und Verant­wortung zu übernehmen. Dazu gehört es, das ehren­amt­liche Engagement unserer Mitar­beiter und gemein­nützige Organi­sa­tionen zu unter­stützen, aber auch innerhalb unserer Geschäftstä­tigkeit nach Möglich­keiten zu suchen, einen positiven Beitrag zur gesell­schaft­lichen Entwicklung zu leisten. Seit 2015 engagieren wir uns deshalb in einem dreistu­figen Maßnah­menplan für geflüchtete Menschen in den Vertriebs­ländern Deutschland, Öster­reich und der Türkei: Wir ermög­lichen unseren Mitar­beitern durch ein Corporate Volun­teering-Programm, sich vor Ort freiwillig zu engagieren, stellen Praktikums- und Ausbil­dungs­plätze und schicken bedarfs­ge­rechte Sachs­penden an Hilfs­or­ga­ni­sa­tionen. Mitte 2016 sind wir der Integra­ti­ons­i­ni­tiative der deutschen Wirtschaft „Wir zusammen“ beige­treten, die sich für die Integration von Flücht­lingen in Wirtschaft und Gesell­schaft einsetzt.

Soziales Engagement

Ehrenamtliches Engagement in unseren Ländergesellschaften

Ehren­amt­liches Engagement zeichnet auch die Tchibo Länder­ge­sell­schaften aus. So hat sich die Länder­ge­sell­schaft in Öster­reich am Weihnachts­wunder 2016 beteiligt und für Bedürftige Geschenke an das SOS-Kinderdorf Öster­reich geliefert.

In den Landes­ge­sell­schaften in Osteuropa wird insbe­sondere die Förderung des Mitar­bei­te­ren­ga­ge­ments (Corporate Volun­teering) voran­ge­trieben: Mitar­beiter der Länder­ge­sell­schaft in Ungarn haben sich auch 2016 wieder am tradi­tio­nellen HBLF-Rollstuhl-Wettbewerb beteiligt. Mit dem Ziel, die finan­zielle Situation des Rollstuhl­bas­ket­balls in Ungarn zu verbessern, dienen die Eintritts­gelder dem Kauf neuer Rollstühle.

Ländergesellschaften