Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Arbeitgeber Mit 9.625 Mitarbeitern (inklusive Auszubildenden) ist der Flughafen München Konzern nach der Deutschen Lufthansa AG der zweitgrößte Arbeitgeber am Standort. Der benachbarte Arbeitsagenturbezirk Freising, der auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding umfasst, weist mit durchschnittlich 2,6 Prozent, trotz eines Anstiegs um 0,7 Prozent, eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten Deutschlands auf. Deutschlandweit kam es zu einem Anstieg um 0,9 auf 5,9 Prozent. 2018 lag jedes vierte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnis in den Landkreisen Freising und Erding am Flughafen. Das Lohnniveau am Münchner Flughafen liegt zudem über den Durchschnittswerten aus verwandten Branchen im Verkehrs- oder Dienstleistungsbereich. Verlässliche Partnerschaft Der Flughafen München nimmt auch in schwierigen Zeiten seine Verantwortung in der Region wahr und unterstützt Vereine und Institutionen mit gemeinnützigem Hintergrund. 2020 gingen zahlreiche Rückmeldungen von Vereinen und Organisationen ein, die trotz teils stark gekürzter Mittel Kontakt zum Flughafen halten wollten. Rund 350 Träger und Projekte konnten im Rahmen des Regionalsponsorings im Jahr 2020 gefördert werden. Dazu zählten das Sophienhospiz in Erding und der Elisabeth Hospizverein Dachau sowie der integrative Kindergarten des Franziskuswerks Schönbrunn. Der Flughafen München setzt sich mit Leidenschaft in der Region ein und engagiert sich in vielen Projekten. 55 Prozent des Sponsorings gingen an den Sport, gefolgt von 21 Prozet für Soziales, 10% für Bildung, 13 % für Kultur und 1% für Natur. Als verantwortungsvoller Nachbar unterstützt der Flughafen München seit über 25 Jahren gemeinnützige Einrichtungen und Initiativen in der Region, die möglichst viele Menschen erreichen und nachhaltig wirken. So profitieren derzeit über 700 Projekte von unseren Finanz- und Sachmitteln. Weiterführende Info: Spenden- und Sponsoringbericht
Die Zusammenarbeit mit der Region ist unerlässlich. Eine zentrale Rolle spielt dabei der offene und ehrliche Dialog mit den Anrainergemeinden. Der Aufgabe, neben großem Arbeitgeber, Wirtschaftsmotor und Tor zur Welt gleichzeitig verantwortungsvoller Nachbar zu sein, stellt sich die FMG täglich – mit offenem Dialog und Engagement in der Region. Der Konzern pflegt langfristige wechselseitige Beziehungen mit den wesentlichen Stakeholdern, um Vertrauen und Akzeptanz in der Gesellschaft rund um den Standort zu schaffen. Im Fokus stehen dabei die Flughafenanwohner sowie Vertreter der Politik. Die persönlichen Gespräche mit kommunalen und politischen Vertretern der Flughafenregion wurden in 2019 weitergeführt. Die zentralen Bausteine des Dialogs sind:
- Stakeholder- Austausch:
- transparente Unternehmenskommunikation und Dialog auf vielen Kanälen
- Dialog mit der Politik:
Präsenz, Information und Mitgestaltung auf Europa-, Bundes- und Landesebene, Mitgliedschaften in relevanten Verbänden
- Wertschöpfung in der Region:
positive Wertschöpfungseffekte für die Region, Flughafen als Geschäftspartner und Nachbar
- Gesellschaftliches Engagement:
Bereitschaft zur Unterstützung zahlreicher karitativer Projekte in der Region, Hilfsaktionen des Flughafenvereins München e. V.
Hier einige Beispiele: Interaktiver Umwelt-Radweg Insgesamt 16 Stationen umfasst der neu gestaltete Umwelt-Radweg des Münchner Flughafens – der erste seiner Art an einem europäischen Flughafen. Auf der interaktiven Tour erhalten Besucher Informationen über die vielfältigen Maßnahmen des Airports zum Schutz der Umwelt. Radfahrer und Spaziergänger können entlang der 18 Kilometer langen Strecke beschilderte Stationen zu Umweltthemen entdecken. Der auf dem Schild abgebildete QR-Code lässt sich mit einem Smartphone einscannen und leitet auf die jeweilige Themenseite auf der Website des Flughafens weiter. Dort erfahren die Besucher unter anderem weitere Details zur Klimaschutzstrategie des Flughafens, Wissenswertes über das Vogelschutzgebiet oder was sich hinter »Honigmonitoring« verbirgt. Mit etwas Glück kann an einer Station des Radwegs auch eine Biberfamilie beobachtet werden. Der Weg besteht überwiegend aus Schotter und asphaltierten Abschnitten. Wer sich einen Überblick über die verschiedenen Stationen verschaffen will, findet die Informationen, Navigationsdaten, Koordinaten der Stationen und eine Übersichtskarte unter: www.munich-airport.de/umweltradweg Regionale Lieferkette
Rund 4.300 Lieferanten sind für den Flughafen München Konzern tätig. Die Lieferantenstruktur ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr relativ konstant geblieben. Da der Flughafen München hauptsächlich von Geschäftspartnern aus der Region beliefert wird, sind die Transportwege kurz, und die CO2-Emissionen werden reduziert. Beispielsweise bezieht die Tochtergesellschaft Allresto das ganze Jahr über größtenteils saisonale Lebensmittel – fast alle stammen aus Bayern, gut die Hälfte aus der direkten Flughafenregion. Eine Beurteilung der Rahmenvertragspartner fand 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. »Jugend forscht« am Airport Als Pate und Organisator des Regionalwettbewerbs »Jugend forscht/Schüler experimentieren« unterstützt der Flughafen München den Nachwuchs mit besonderen Begabungen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). An der 19. Veranstaltung, die im März 2020 unter dem Motto »Homeoffice« stattfand, nahmen virtuell rund 51 Nachwuchserfinder teil, die 30 Projekte aus den MINT-Bereichen vorstellten. Weiterführende Infos: Jugend forscht Hilfe für Menschen in Not. Der Flughafen München unterstützt Institutionen und Vereine, die sich um hilfsbedürftige und benachteiligte Menschen kümmern. Seit 2014 gibt es eine Betriebsvereinbarung, in deren Rahmen die FMG für in Not geratene Mitarbeiter jährlich 100.000 Euro bereithält. Beträge, die zum Jahresende nicht ausgeschöpft wurden, könnten an soziale Einrichtungen in der Region ausgeschüttet werden. Weiterführende Infos: € 30.000 Spende für die Region Wertschöpfung Ökonomischer Nutzen Die ökonomischen Auswirkungen des Flughafens München auf sein Umfeld sind vielschichtig. Grundsätzlich wird zwischen Effekten unterschieden, die unmittelbar aus dem Betrieb des Flughafens resultieren, und solchen, die durch seine Nutzung entstehen. Wertschöpfungseffekte Die Wertschöpfungseffekte, die der Betrieb des Airports erzeugt, unterteilen sich in direkte, indirekte und induzierte Effekte. Die aktuellste Studie zur Bruttowertschöpfung spiegelt das Jahr 2018 wider. Zu diesem Zeitpunkt generierten alle Unternehmen, die auf dem Flughafen-Campus angesiedelt waren, eine direkte Wertschöpfung in Höhe von 3,78 Milliarden Euro. Knapp jeder hundertste Euro, der 2018 in Bayern erwirtschaftet wurde, war auf den Flughafen München zurückzuführen. Die Bruttowertschöpfung am Flughafen München ist zuletzt durch den coronabedingten Verkehrsrückgang deutlich gesunken. Effekte durch die Nutzung des Luftverkehrs Effekte, die sich aus der Nutzung des Flughafens München ergeben, werden als Standorteffekte bezeichnet. Zu diesen zählen positive ökonomische Auswirkungen, wie etwa die Steigerung der Produktivität und Investitionen sowie ein hohes Beschäftigungs- und Innovationsniveau. Denn die Nähe zum Flughafen ist ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung von Firmen, insbesondere von international tätigen Unternehmen. Der Flughafen bietet außerdem beachtliche Vorteile für die Tourismusbranche. Die Wertschöpfungseffekte, die der Betrieb des Airports erzeugt, unterteilen sich in direkte, indirekte und induzierte Effekte.
- Direkte Effekte: Gesamte Wertschöpfung, erzielt durch alle wirtschaftlichen Aktivitäten am Flughafen München. Aus dieser direkten Wertschöpfung werden Löhne und Gehälter gezahlt.
- Indirekte Effekte: Alle wirtschaftlichen Wirkungen, die sich durch die Herstellung von Vorleistungen für Unternehmen am Flughafen München ergeben
- Induzierte Effekte: Alle wirtschaftlichen Wirkungen, die durch das Ausgeben der Einnahmen aus den direkten und indirekten Effekten entstehen.