18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Der Öffentliche Nahverkehr gehört zur Daseinsvorsorge. Für die VHH steht deshalb die Mobilität der Menschen im HVV-Gebiet im Fokus ihrer Geschäftstätigkeit. Darüber hinaus engagiert sich die VHH auf vielen verschiedenen Ebenen für die Gesellschaft:  

Senioren und Menschen mit Behinderung:
Die VHH unterstützt die die Hamburger Landesarbeitsgemeinschaftfür behinderte Menschen e. V. (LAG) finanziell. Außerdem verantwortet die VHH die HVV-Mobilitätsberatung für Senioren und finanziert dieses Angebot zum Teil. Die HVV-Mobilitätsberatung für Senioren bietet gemeinsam mit dem Team der Hamburger Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte Menschen (LAG) e. V. eine Vielzahl von kostenlosen Trainingsangeboten rund um die Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg an. Die Mitarbeiter*innen werden dabei von Busfahrer*innen der VHH sowie ehrenamtlich tätigen Senior*innen unterstützt. Im Rahmen von theoretischen Schulungen werden hilfreiche Informationen zur Nutzung von Bus und Bahn vermittelt, um Senior*innen und mobilitätseingeschränkten Menschen eine selbstständige und nachhaltige Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen. Folgende Fragen werden dabei beantwortet: Welche Fahrkartenangebote gibt es für Senioren? Welche Einrichtungen dienen der eigenen Sicherheit während der Fahrt und wie nutze ich diese? Wie steige ich sicher in den Bus ein und aus?  

Neben Vorträgen werden auch kostenlose praktische Trainings angeboten, in denen Übungen an Haltestellen und im Bus im Mittelpunkt stehen. Die Teilnehmer*innen haben dabei die Gelegenheit, in Ruhe Fragen zu den Themen Barrierefreiheit oder Sicherheit zu stellen und die Nutzung des ÖPNV auszuprobieren und zu üben. 

Verkehrssicherheit:
Die VHH verantwortet die HVV-Schulprojekte, die Mobilitätsbildung in der Metropolregion Hamburg anbietet, zusammen mit der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) (https://www.hamburg.de/bsb), dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) (https://li.hamburg.de) sowie den Schulbehörden Niedersachsens und Schleswig-Holsteins. Zur Verfügung gestellt werden kostenlose, flexible und individuelle Unterrichtsmaterialien und Workshops zu den Themen Verkehrserziehung und Mobilität. Von der Kita und Vorschule bis hin zur Sekundarstufe II finden Lehrkräfte bei den Schulprojekten im HVV eine Vielzahl an praktischen Angeboten und Schülerwettbewerben mit verschiedenen Schwerpunkten. Im Rahmen der Busschule (https://www.hvv-schulprojekte.de/busschule) lernen etwa Schüler*innen im Grundschulalter die elementaren Sicherheitsregeln bei der Fahrt mit Bus, Bahn oder Fähre. Das richtige und respektvolle Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln wird geübt und die Kinder überwinden mögliche Berührungsängste vor dem selbstständigen Fahren im HVV. Für Jugendliche in der Sekundarstufe II gibt es zudem praktische Formate wie das Schulprojekt KlimaConsult (https://www.hvv-schulprojekte.de/klimaconsult). Hier entwickeln Schüler*innen selbstständig ein Szenario für einen klimafreundlichen Schulverkehr. Dazu gehört die Organisation eines Aktionstags in der Schule, um auf die Thematik Klimawandel und Mobilität aufmerksam zu machen. Darüber hinaus berechnen die Jugendlichen die CO2-Emissionen der Schulgemeinschaft, jeweils vor und nach dem Aktionstag, vergleichen die Werte und bereiten die Ergebnisse in einer Präsentation auf. 

Sozialer Bereich:
Die HVV-Schulprojekte bieten außerdem ein Projekt mit Methoden und Inhalten zur primären Gewaltprävention an. Im Projekt „Bus-Engel“ sollen Jugendliche lernen, die eigene Teilnahme am Straßenverkehr als soziales Handeln zu erkennen und Mitverantwortung zu übernehmen. Ziel ist es darüber hinaus, bei den Jugendlichen eine Bereitschaft hervorzurufen, bei Regelverletzung anderer zu handeln. Am Ende des Projekts steht die Ausbildung der Schüler*innen zu sozialkompetenten „Bus-Engeln. Das Projekt richtet sich an Jungen und Mädchen der 7. bis 9. Klasse an den allgemeinbildenden Schulen in den Kreisen Pinneberg und Segeberg. 

Kulturelle Initiativen:
Mit Angeboten wie Lesungen im Bus, Ausstellung von Bildern im Bus und kostenfreier Werbung im Fahrgastfernsehen unterstützt die VHH kulturelle Initiativen. Die VHH unterstützt das „Hamburger VorleseVergnügen“, das jährliche Sommer-Literaturfestival für Kinder. Neben Lesungen an ausgewählten Orten, etwa in der Werkstatthalle der VHH, gibt es auch Workshops, in denen Kinder das neu Gelernte gleich kreativ anwenden können. Hierzu zählt auch der VHH-Comicbus, eine Bustour vorbei an den schönsten Orten der Hansestadt. Dabei malen und zeichnen Schüler*innen angeleitet von Illustrator*innen gemeinsam zu einem kreativen Thema.

Kommunale Aktivitäten:
Auch kommunale Aktivitäten werden seitens der VHH mitgestaltet. Dazu zählen das „Autofreie Straßenfest“ in Norderstedt, der Bergedorfer Kindertag sowie die Verkehrssicherheitstage in Schenefeld. 

Diversity:
Die VHH hat es sich zum Ziel gesetzt, Weltoffenheit, verbunden mit Akzeptanz und gegenseitiger Wertschätzung, zu fördern. Deshalb unterschrieb das Unternehmen bereits 2010 die „Charta der Vielfalt“. Die Umsetzung der Charta hat zum Ziel, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Anerkennung und Förderung dieser vielfältigen Potenziale schafft auch wirtschaftliche Vorteile für die VHH. Seit 2014 beteiligt sich die VHH zudem jedes Jahr am „Deutschen Diversity-Tag“. Vielfalt und Toleranz sind für die VHH das ganze Jahr gelebter Arbeitsalltag. Der deutschlandweite „Diversity-Tag“ wird zusätzlich als Anlass genutzt, um das Thema auch bei den Fahrgästen der VHH bekannter zu machen. Darüber hinaus setzt die VHH sowohl in ihrer Jobkampagne als auch in Informationsmaterialien für Fahrgäste, in Social Media sowie auf der Website ganz selbstverständlich auf die Kommunikation von Vielfalt anhand von Motiven, die echte Mitarbeiter*innen im Unternehmen zeigen.