18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Als lokal verankertes Unternehmen unterstützt die ZAK seit Jahren soziale Initiativen und Verbände in der Region. Eine von uns unterstützte Initiative – Mama/Papa hat Krebs – setzt sich für erkrankte Eltern und deren Kinder ein. Während der Pandemie setzten wir unser Engagement fort und halfen gemeinnützigen Organisationen mit Geld- und Sachspenden – darunter das Projekt #stayathomekaiserslautern, das die Bürgerinnen und Bürger für den Kampf gegen das Corona-Virus sensibilisierte.  Um unsere Unterstützung in Zukunft noch besser zu koordinieren, werden wir in nächster Zeit ein Sponsoring-Konzept erstellen und umsetzen.  

Zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung gehört für uns auch, den Kontakt zu den Bürgern sowie zu unseren weiteren Stakeholdern zu pflegen. Im engen Austausch kommunizieren wir offen über unsere Tätigkeiten und holen Feedback dazu ein, wie wir unsere Arbeit noch besser an den Bedürfnissen unserer Anspruchsgruppen ausrichten können. Besonders wichtig ist uns in diesem Zusammenhang, dass unsere Geschäftstätigkeit die hier lebenden Menschen möglichst wenig belastet. Zu diesem Zweck achten wir streng auf die Einhaltung der Emissions- und Lärmschutzrichtlinien. Falls es doch einmal Anlass zur Beschwerde geben sollte, nehmen wir diese sehr ernst und treffen entsprechende Maßnahmen.  

Wir sehen es als unsere Aufgabe an, alle Altersklassen durch vielseitige Angebote für eine nachhaltige Abfallwirtschaft zu sensibilisieren – sei es durch Umweltbildung im Zoo, im Japanischen Garten oder bei der Gartenschau. Besonders stolz sind wir auf unser Umwelterlebniszentrum im Kapiteltal. Hier werden seit 1998 Kinder und Jugendliche zu Müllexpertinnen und -experten ausgebildet. Mit Lerninhalten, die auf ihr jeweiliges Alter abgestimmt sind, klären wir sie über Themen wie Abfallvermeidung, Mülltrennung oder Verwertung auf. Nach einem spannenden Tag im Umwelterlebniszentrum tragen die Kinder ihr erlerntes Wissen nach Hause und in ihre Familien. Pandemiebedingt war der Zugang zum Gelände und zum Umwelterlebniszentrum nur begrenzt möglich, weshalb wir unsere Bildungsaktivitäten vor Ort aussetzen mussten. Um die Kinder auch zu Hause zu erreichen, riefen wir die Website Umwelterlebniszentrum ins Leben, auf der wir seitdem eine Reihe von Umweltlernvideos zu verschiedenen Themen zur Verfügung stellen. Dieses Angebot wollen wir beibehalten und ausbauen.  

Auch klassische Führungen über das ZAK-Gelände waren nach Ausbruch der Pandemie nicht mehr möglich. Um den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin spannende Hintergrundinformationen zur ZAK zu geben, richteten wir im Berichtsjahr unseren eigenen YouTube-Kanal ein, auf dem wir regelmäßig Videos etwa zu den Abfallströmen oder der Anlagentechnik hochladen. Außerdem können sich alle Interessierten in den sozialen Medien über die Tätigkeiten der ZAK informieren.  

Unsere Veranstaltungen ließen wir 2020 nach Möglichkeit virtuell stattfinden, so beispielsweise unseren traditionellen Almabtrieb. Die Premiere im Livestream verfolgten inmitten der Pandemie etwa 30.000 Personen. Darauf bauen wir auf; auch 2021 wollen wir geeignete Formate wie die Erlebniszeit in digitaler Form anbieten. Darüber hinaus unterstützten wir mit zwei Projektpatenschaften das 12. Bildhauersymposium, das vom Verein „Skulpturen Rheinland-Pfalz“ organisiert wird. Die Skulpturen wurden in direkter Umgebung zum ZAK-Gelände aufgestellt und sind erste Elemente des „Skulpturenwegs Eselsbachtal“. Ebenso halfen wir 2020 dabei, im Schallbrunnertal eine Furt aus Natursteinen zu realisieren. Die umgesetzten Projekte schaffen Orte der Begegnung und fördern die Kunst- und Kulturszene in der Region – wichtige Punkte, die vor allem während der Pandemie zu kurz kamen.