Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Die AVG Köln sieht sich als Teil der Stadtgesellschaft Kölns. Sie erbringt Dienstleistungen für die Stadt und ihre Bürger, fühlt sich aber auch verpflichtet, darüber hinaus einen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten.
Öffentlichkeitsarbeit und Besucherdienst
Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit bietet die AVG Köln z.B. Führungen durch die Restmüllverbrennungsanlage an. 2017 nutzten mit 4.600 Besuchern nahezu ebenso viele das Besichtigungsangebot wie im Vorjahr. Dies entspricht einem Schnitt von 22 Teilnehmern pro Gruppe. Im Durchschnitt besuchte eine Gruppe pro Werktag das AVG-Gelände.
Weiterführende Informationen bieten Broschüren und Filme, die altersgerecht auf die Bedürfnisse der Besucher eingehen. Der Internetauftritt des Unternehmens gibt einen aktuellen Einblick in die Unternehmensgruppe AVG.
Kooperationen mit Schulen
Die AVG Köln setzte auch im Jahr 2017 zwei Kooperationen mit Schulen fort. Mit der Max-Ernst-Gesamtschule in Bocklemünd schloss die AVG Köln eine KURS-Partnerschaft. Neben naturwissenschaftlichen und technischen Impulsen für den Schulunterricht erhalten die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit, die AVG Köln als Ausbilder und Arbeitgeber kennenzulernen.
Um Grundschülern naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen näherzubringen, unterstützt die AVG Köln seit 2016 die Gesamtgrundschule Nesselrodestraße in Nippes. Im Rahmen der „TuWaS!“-Initiative sponsert sie alltagsnahen Unterricht für die Erst- bis Viertklässler. Experimente und Untersuchungen sollen bei den Kindern Interesse an den sogenannten MINT-Fächern wecken.
Durch die AVG-eigenen Broschüren und einen Informationsfilm erhalten die Schülerinnen und Schüler multimedial die erforderlichen Kenntnisse, um die Müllverbrennung richtig einordnen zu können. Ergänzt wird dies durch einen AVG-Comic, der vor allem den ganz jungen Besuchern die Kölner Abfallwirtschaft und speziell auch die Müllverbrennung nahebringt. Der Comic ist in Zusammenarbeit mit der ITAD, dem Interessenverband der Müllverbrenner entstanden und zeigt kindgerecht den Weg des Restmülls vom Haushalt bis zur Restmüllverbrennungsanlage Köln.
Die AVG Köln hat seit 2013 die Zusammenarbeit mit der Stadt Köln intensiviert, um gemeinsame Zielsetzungen der Umweltpädagogik und Umweltbildung zu bündeln. Damit lassen sich Lehrer, Schüler und eine interessierte Öffentlichkeit noch gezielter und effektiver ansprechen. Diese intensive Zusammenarbeit wurde auch 2017 fortgesetzt und soll künftig noch intensiviert werden.
Das von der AVG Köln erarbeitete Lehrerfortbildungskonzept bietet Pädagogen aller Schulformen Fortbildungskurse, in denen aktuelle Informationen rund um die Abfallwirtschaft vermittelt werden. Außerdem ist die AVG Köln im Kölner Bildungsportal vertreten, einer Internetplattform, auf der Institutionen ihre Aktivitäten in den Themenfeldern Umwelt und Kultur präsentieren.
AVG Köln als außerschulischer Lernort
Die Restmüllverbrennungsanlage ist als außerschulischer Lernort anerkannt. Außerdem ist sie Partner der Initiative „Out of School“, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten zu fördern.
Erwachsenenbildung
Die Erwachsenenbildung ist die zweite wichtige Zielgruppe, um das Abfallthema in die Öffentlichkeit zu tragen. Daher ist es besonders erfreulich, dass auch im Jahr 2017 wieder viele Bürgervereine und Bildungswerke das Besichtigungsangebot der AVG Köln nutzten.
AVG Köln als Botschafter der Stadt
Das Interesse von ausländischen Delegationen an der Kölner Abfallwirtschaft bleibt ungebrochen. Insbesondere Vertreter aus den internationalen Partnerstädten der Stadt Köln haben den Kontakt zur AVG Köln gesucht. Kontakte erfolgten daneben zu einem großen Teil über nationale wie internationale Institutionen, die die Restmüllverbrennungsanlage als Referenzanlage kennen und entsprechend empfehlen.
Engagement für mehr Industrieakzeptanz
Mit der Unterzeichnung der Senefelder Erklärung unterstützt die AVG Köln die Initiative „Industrieakzeptanz“ und trägt so dazu bei, Vorbehalte bei den Bürgerinnen und Bürgern abzubauen und die Leistungen, die Industrieunternehmen als Arbeitgeber, Produzenten und Dienstleister bzw. als Rückgrat des wirtschaftlichen Wohlstandes und Fortschritts erbringen, zu vermitteln. Sie engagiert sich in einem Steuerungskreis Industrieakzeptanz, der zum Ziel hat, das Image von Industrieunternehmen zu verbessern und den Industriestandort Rheinland populär zu machen.
TAO – TREFF AM OFEN
Vor dem Hintergrund eines unterrepräsentierten Kulturprogramms im Kölner Norden ist der im Jahr 2009 gestartete TREFF AM OFEN ein wichtiger, lebendiger Beitrag für das Gemeinwesen.
Ziel der Kulturveranstaltungen war und ist es, neue Besucherschichten für die AVG Köln zu interessieren und zu gewinnen, die sonst nur schwer erreichbar sind. Zudem ist es ein Anliegen, die Kultur ins „Veedel“ zurückzubringen.