17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Der Fraport-Konzern ist ein Anbieter hochwertiger Flughafen-Dienstleistungen. Entsprechend unseren Grundwerten Rechtschaffenheit, Integrität, Vertrauenswürdigkeit, Verantwortlichkeit, Transparenz und Fairness haben wir einen hohen Anspruch, auf eine sozial, ökonomisch und ökologisch zukunftsfähige Weise zu wirtschaften und verstehen Nachhaltigkeit als Zukunftsgestaltung in Verantwortung. Diese Verantwortung haben wir im Verhaltenskodex für unsere Mitarbeiter definiert. Von unseren Lieferanten und Dienstleistern erwarten wir, dass sie dieselben Standards einhalten. Der Verhaltenskodex beschreibt die Standards für die Geschäftsbeziehungen mit den Unternehmen der Fraport AG. Analog zum Verhaltenskodex für Beschäftigte behandelt er die Themen Compliance, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte, ergänzt um Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes. Dieser gilt für alle Fraport-Lieferanten und -Dienstleister, zu denen eine direkte Geschäftsbeziehung besteht.

Anders als ein produzierendes Unternehmen hat die Fraport AG eine heterogene Bedarfsstruktur. Die Bedarfe der Fraport AG reichen von Architektenleistungen über die Erstellung kompletter Gebäude bis hin zu deren Instandsetzung, vom Büromaterial über Rechenzentrumsleistungen bis hin zu Flugzeugschleppern. Der Flughafen Frankfurt verfügt über keine klassische Lieferkette.
Rund 68 Prozent (510 Mio €) des Auftragsvolumens der Muttergesellschaft von 749 Mio € gingen 2015 an Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet. Mehr als 91 Prozent aller Aufträge lagen unter 10.000 € und waren deshalb mittelstandsfreundlich.
Rund 43 Prozent des Auftragsvolumens wurde im Bereich der Dienstleistungsbeschaffung beauftragt. Hierbei ging es in erster Linie um Sicherheitsleistungen, Arbeitnehmerüberlassung, Reinigungs- und IT-Leistungen. 28 Prozent des Auftragsvolumens wurden im Umfeld der Bauvergabe beauftragt. Die übrigen 29 Prozent wurden in den Warengruppen der Verbrauchsmaterialien am Markt platziert.
Im Jahr 2015 verfügte die Fraport AG über 3.208 aktive Lieferanten und Dienstleister.
Standort der Lieferanten und Dienstleister nach Land: 97 Prozent des Auftragsvolumens stammt von Lieferanten und Dienstleistern mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland, 2,5 Prozent aus
innerhalb der EU und 0,5 Prozent aus Ländern wie den USA und der Schweiz. In diesen Ländern herrschen vergleichbare Rechtsgrundsätze und Normen.