Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
Bedeutung
Für die HWGruppe ist die Achtung der Menschenrechte von zentraler Bedeutung und in den Unternehmenswerten und -Grundsätzen fest verankert. Die Haltung unseres Unternehmens zur Achtung und Einhaltung der Menschenrechte ist klar und entschieden. Wir setzen uns für ethische Standards und für die Wahrung der Menschenrechte in der Arbeitswelt und darüber hinaus ein. Das stärkt unser Ansehen als verlässlicher und vertrauensvoller Geschäftspartner und Arbeitgeber und trägt zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und Erfolg unseres Unternehmens bei.
KonzeptDie Geschäftsleitung der HWGruppe trägt die Verantwortung für die Umsetzung und Einhaltung der Menschenrechtsstandards im Unternehmen sowie in der Lieferkette. Dies beinhaltet unter anderem die klare Kommunikation der Menschenrechtsprinzipien an alle Mitarbeitenden und an die Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner und die Einführung von Richtlinien und Prozessen, wie das neu eingeführte Hinweisgeber- und Beschwerdeverfahren.
Die HWGruppe betrachtet ihre Mitarbeitenden als wertvolle Mitglieder der Unternehmensfamilie und achtet die Vielfalt und Individualität jedes Einzelnen. Jegliche Formen von Diskriminierung, einschließlich Benachteiligung, Belästigung und Mobbing, werden nicht geduldet. Das Unternehmen fördert eine respektvolle und faire Unternehmenskultur, in der ethnische Herkunft, Hautfarbe, Weltanschauung, Religion, Nationalität, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, Geschlecht, Alter oder Behinderung keinerlei Rolle im Umgang mit den Mitarbeitenden spielen.
Wir verurteilen und lehnen jegliche Form von Kinderarbeit entschieden ab. Unsere Praxis richtet sich streng nach dem Mindestalter für die Beschäftigung, wie es durch das geltende lokale Recht festgelegt ist. Wir beachten nicht nur die Mindestlohnbestimmungen, sondern haben eine Entlohnung, die über diesen Anforderungen liegt. Zusätzlich gewähren wir großzügige Urlaubsregelungen, um die Work-Life-Balance unserer Mitarbeitenden zu fördern und ihre persönlichen Bedürfnisse bestmöglich zu unterstützen.
Im Rahmen der Umsetzung der EU-Whistleblower-Richtlinie und des Hinweisgeberschutzgesetzes, das am 02.07.2023 in Kraft trat, haben wir Maßnahmen ergriffen, um die Meldestrukturen im Unternehmen zu stärken. Dies umfasst die Einrichtung einer Meldestelle über einen externen Dienstleister. Die Meldemöglichkeiten sind sowohl intern als auch extern gegeben und der Melder kann zwischen anonymen Meldungen und persönlichen Treffen wählen. Die Meldungen werden vertraulich behandelt und die Identität des Melders wird nur mit seiner ausdrücklichen Zustimmung offengelegt. Diese Maßnahme gewährleistet die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen und ermöglicht es den Mitarbeitenden und anderen Stakeholdern, ihre Bedenken und Hinweise im Zusammenhang mit Menschenrechtsverletzungen oder anderen relevanten Verstößen zu melden.
Ziele
Die HWGruppe setzt sich über das Geschäftsjahr 2024 folgende operative Ziele und Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Achtung der Menschenrechte stehen:
- Integration von Menschenrechtsfragen in die Schulungen von Ausbildern und Führungskräften.
- Weiterentwicklung unseres Code of Conduct inklusive der Grundsatzerklärung Menschenrechte.
- Berücksichtigung von Menschenrechtsaspekten in den regelmäßigen Mitarbeitendenbefragungen.
- Die HWGruppe wird regelmäßig über ihre Bemühungen im Bereich Menschenrechte nach Innen und Außen berichten, zum Beispiel in Form der DNK-Erklärung sowie in Betriebsversammlungen.
Diese operativen Ziele und Maßnahmen tragen zur Erreichung verschiedener übergeordneter Nachhaltigkeitsziele bei. Hier sind insbesondere die folgenden zu nennen.
Ziel |
Beschreibung |
Termin |
Maßnahmen (Beispiele) |
Diversität fördern und Talentmanagement verbessern |
Erhöhung des Frauenanteils besonders im Aftersales und im Verkauf |
Bis 2030 |
GirlsDay, diskriminierungsfreier Einstellungsprozess, Netzwerke mit Schulen |
Stetige Weiterentwicklung des Compliance-Managements |
Erweiterung Compliance-Richtlinien und weitere Professionalisierung des Managementsystems |
jährlich und laufend |
Schulungen von Ausbildern und Führungskräften, Grundsatzerklärung Menschenrechte |
Zunehmende Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Einkauf und bei Bestellungen |
Einbindung von Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern in die Nachhaltigkeitsstrategie |
jährlich und laufend |
Dialog-Veranstaltungen, Festlegung von Entscheidungskriterien |
Risiken
Es ist anzumerken, dass wir die explizite Betrachtung von Menschenrechtsrisiken im Geschäftsjahr 2023 in der Form neu aufgebaut haben. Wir betrachteten dabei generell Länderrisiken und Brachenrisiken und verschaffen uns einen Überblick auf Basis von Recherchen. Dabei zogen wir anerkannte Onlineplattformen und Veröffentlichungen heran.
Potenzielle Risiken, die sich aus unserer Geschäftstätigkeit und den -beziehungen ergeben und negative Auswirkungen auf Menschenrechte haben:
- Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsstandards in der Lieferkette
- Risiko: Arbeitsbedingungen und -rechte könnten in der Lieferkette verletzt werden.
- Auswirkungen: Negative Folgen für die Einhaltung von Menschenrechtsstandards und mögliche Reputationsschäden.
- Cyber Securtiy, Datenschutz und Datensicherheit
- Risiko: Erhöhte Bedrohungen durch Cyberattacken.
- Auswirkungen: Gefährdung von Daten von Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern (haben alle ein Recht auf Privatsphäre).