Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
Menschenrechte
Als Unternehmen der regionalen Daseinsvorsorge sind menschenrechtliche Fragestellungen vordergründig betrachtet nicht wesentlich. Daher wurden diese auch im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse nicht entsprechend identifiziert. Dennoch trägt insbesondere die thermische Abfallverwertung dazu bei, dass Abfälle nicht exportiert und unter menschenrechtlich problematischen Bedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern entsorgt werden. So setzt sich der Branchenverband ITAD (vgl. Kriterium 19) zum Ziel, im Rahmen der internationalen Beratungstätigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern deutsche Standards der Abfallverwertung zur Minimierung der sozialen und ökologischen Auswirkungen zu etablieren.
Die geplante Klärschlammverwertungsanlage sieht die Rückgewinnung von Phosphor vor. Damit wird die Ausbeutung von Lagerstätten, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, reduziert. In aller Regel wird phosphorhaltiges Gestein unter schwierigsten Bedingungen und von den ärmsten Menschen abgebaut. Durch die Aufbereitung des Phosphors aus dem Klärschlamm in Deutschland können die deutschen Importe für Phosphor um bis zu 50 Prozent reduziert werden.
Im kommenden Berichtszeitraum wird die Geschäftstätigkeit auf mögliche weitere mittelbare Auswirkungen auf Menschenrechte untersucht. Auf dieser Basis werden ggf. Ziele und Risiken benannt.