Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
Für unser Unternehmen mit dem Standort Deutschland ergeben sich keine Maßnahmen zu Menschenrechten.
Ein besonderes Augenmerk gilt unseren Lieferketten: Innerhalb von Europa gehen wir davon aus, dass sich alle Zulieferer an die europäischen Richtlinien halten; zusätzlich haben wir hier die Möglichkeit, auch Produktionsstätten selber zu besichtigen. In Drittländern ist dies nicht möglich, einerseits durch die Entfernung, andererseits durch die Anzahl von Produktionsstätten, bei denen unsere Importeure einkaufen. Wir verpflichten unsere Importeure zur Einhaltung von Richtlinien wie SA 8000 und würden gerne auch nur bei Unternehmen einkaufen, die BSCI- oder Sedex-zertifiziert sind, was aber zum Teil nicht möglich ist. Produktionsstätten in Fernost lassen sich zum Teil nicht mehr zertifizieren, da es inzwischen weltweit eine Vielzahl von Zertifizierungen gibt und die Unternehmen nicht mehr gewillt sind, diesen hohen Aufwand zu betreiben. Aus Wettbewerbsgründen müssen wir auch Werbeartikel ohne die genannten Zertifikate einkaufen. Unsere Kunden, insbesondere die Einkaufsabteilungen, sehen aktuell noch den Preis im Vordergrund und nicht die Bedingungen, unter denen der Artikel produziert wird und/oder legen auch keinen Wert auf genutzte Rohstoffe. Grundsätzlich fragen wir bei der Angebotseinholung Kriterien wie Zertifikate, Ursprungsland und Materialien ab und wissen, dass wir alleine durch diese Abfrage sensibilisieren; zu einem großen Teil arbeiten wir auch mit Importeuren zusammen, die eine Nachhaltigkeitsstrategie haben und unangekündigte Audits bei ihren Lieferanten durchführen. 50% unserer Importeure haben eine offensichtliche Nachhaltigkeitsstrategie, 50% davon nur in Ansätzen. Ziel ist es, alle Importeure zu motivieren, dass diese bis 2023 eine Nachhaltigkeitsstrategie aufbauen oder 2023 nur noch Importeure zu nutzen, die über eine Strategie verfügen. Dazu ist im ersten Schritt notwendig, dass wir Kriterien entwickeln, über die unsere Produzenten berichten müssen. Es besteht weiterhin das Risiko, dass es noch vereinzelt Produktionsstätten gibt, die Standards nicht einhalten oder auch veraltete oder sogar unwahre Zertifikate vorlegen.