17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Unser Ziel ist die Wahrung der Menschenrechte und die Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen entlang der gesamten Lieferkette. Das Unternehmen ist nur am Standort Wetter in Nordrhein-Westfalen tätig.
Unsere Beschaffungsstrategie gewährleistet die Einhaltung der Menschenrechte durch diverse Maßnahmen:
Das Ergebnis unserer Beschaffungsstrategie ist, dass die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit wie die Einhaltung der Menschenrechte und der ILO Kernarbeitsnormen in unserer Lieferkette sehr weitgehend gewährleistet ist.
Die Steinbildhauerei Vincent ist in der Kurzrecherche „Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht ist machbar“ von germanwatch und „Brot für die Welt“ als Beispiel für ein handelndes Kleinstunternehmen beschrieben sowie Best practice-Beispiel in der Broschüre „Der NAP Wirtschaft und Menschenrechte im Deutschen Nachhaltigkeitskodex“ (https://www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/de-DE/Documents/PDFs/Sustainability-Code/Der_NAP_Wirtschaft_und_Menschenrechte_im_DNK)
Berichte über Verletzungen der Menschenwürde in unserer Zulieferkette sind uns nicht bekannt geworden.
Mögliche Risiken: Da die europäische Gesetzeslage und deren Anwendung keine Garantie für verletzungsfreies und gemeinwohlorientiertes Handeln ist (siehe z.B. das Thema Erntehelfer in Osterreich, Deutschland, Spanien und Italien) werden wir uns verstärkt bemühen, die Verantwortung der direkten Lieferanten und damit der gesamten Lieferkette zu erfragen. Hierzu gehört auch die Aufklärungsarbeit über Produkte, Werk- oder Inhaltsstoffe.
Die Überprüfung der Lieferkette für Natursteinmaterial aus Übersee hinsichtlich sozialer Nachhaltigkeitskriterien ist sehr schwierig. Selbst Gütesiegel wie Fair Stone oder Xertifix können nicht garantieren, dass das Natursteinmaterial in den Abbauländern nicht von Kinderhand oder durch Lohnsklaverei gewonnen bzw. verarbeitet wurde. Auch wenn diese Steine durch einen boomenden Zertifizierungsmarkt mittlerweile als frei von der schlimmsten Form von Kinderarbeit (ILO 182) beschrieben werden, so kann man dennoch nicht von einem nachhaltigen bzw. menschenrechtsgemäßen Markt sprechen. Weitere Kernarbeitsnormen wie ILO 138 (Mindestalter), ILO 98 (Vereinigungsrecht) oder ILO 111 (Diskriminierung) werden beispielweise kaum nachgefragt und auch der Transport ist ökologisch bedenklich. Ein Gütesiegel für europäischen oder deutschen Naturstein existiert bislang nicht.