Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.

Insgesamt wurden im Jahr 2017 19 leichtere Wege- bzw. Arbeitsunfälle erfasst. Diese Unfälle hatten geringe oder keine Ausfallzeiten zur Folge. Lediglich zwei Mitarbeiter hatten einen Wegeunfall, bei dem sie länger als drei Tage arbeitsunfähig waren:

•    Wegeunfall mit dem Auto mit HWS-Syndrom
•    Wegeunfall zu Fuß: Sturz bei Glatteis auf dem Weg zur Arbeit mit Knieverletzung

Arbeitsbedingte Todesfälle gab es im Berichtsjahr 2017 nicht, es wurden im Berichtsjahr auch keine Berufskrankheiten gemeldet. Die Gesundheitsquote im Unternehmen lag 2017 bei 94,91 Prozent (2016: 94,98 Prozent).

Leistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.

Der Verband der Sparda-Banken hat eine gemeinsame Erklärung mit ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) und der EVG (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft) zum betrieblichen Gesundheitsschutz erarbeitet. Das Ziel ist, in Zeiten, in denen die Anforderungen an die Beschäftigten weiter steigen und die demografische Entwicklung weiter fortschreitet, die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Mitarbeiter langfristig und nachhaltig aufrechtzuerhalten.

Im Rahmen des BGM wurden die strategischen Gesundheitsziele von den Unternehmenszielen abgeleitet. In jedem Team der Sparda-Bank München eG ist mittlerweile ein Gesundheitsbotschafter integriert. Diese sind Ansprechpartner und Impulsgeber, die das provital-Team bei der Erreichung der Gesundheitsziele unterstützen. Die Funktion kann sowohl von einer Führungskraft als auch von einem Mitarbeiter aus dem Team ausgeübt werden.

Ausgewählte Einzelmaßnahmen sind:
•    Die Sparda bewegt sich – Projekte für mehr Bewegung im Büroalltag
•    Seminarangebot „Führung und Gesundheit“
•    Projekt „Gesund im Betrieb“
•    Vielfältige Sportangebote der Betriebssportgemeinschaft der Sparda-Bank München e. V.
•    Gesundheitstipps, die monatlich an die Mitarbeiter kommuniziert werden
•    Vorsorgeuntersuchungen für Führungskräfte
•    Unterstützung der Mitarbeiter, wenn Hilfsmittel wegen gesundheitlicher Probleme erforderlich sind (z. B. Bildschirmarbeitsplatzbrillen)
•    Präventionsmaßnahmen zum Thema Arbeitsplatz/Arbeitsumgebung, wie z. B. Ergonomieschulungen
•    Das Gesundheitsportal „machtfit“:  Das innovative Portal bietet allen Mitarbeitern und Führungskräften ein umfassendes Angebot an Präventionskursen, egal ob zum Thema Bewegung, Ernährung, Stress oder Suchtentwöhnung. Aktuell sind 578 Mitarbeiter in dem Portal registriert (Stand 31.12.2017).
•    „Pme Familienservice“: Unterstützung und Beratung der Mitarbeiter in familiären Notlagen (z. B. Vermittlung von Betreuungspersonen, Lebenslagen-Coaching)
•    Konfliktmanagement, Workshops zur stärkenorientierten Kultur, Teamentwicklung, Coaching
•    Gesundheitsbefragungen und psychische Gefährdungsbeurteilung: 2012 hat die Sparda-Bank München eG erstmals eine anonyme Gesundheitsbefragung durchgeführt. Im Jahr 2015 wurde die Gesundheitsbefragung in Kombination mit der psychischen Gefährdungsbeurteilung erneut durchgeführt. Die psychische Gefährdungsbeurteilung ist seit 2013 gesetzlich vorgeschrieben und ein wichtiger Baustein im betrieblichen Gesundheitsmanagement der Bank.

Leistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie.

Die Sparda-Bank München eG bietet eine außerordentliche Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten und Unterstützungsformen sowohl im fachlichen als auch im persönlichen Bereich an. Kernstück dabei ist, dass die Mitarbeiter bei der Frage nach dem Was und dem Wie der Weiterbildung möglichst weitreichend selber mitgestalten können. Nur dann kann nach dem Verständnis der Bank von einem nachhaltigen Kompetenzzuwachs ausgegangen werden. Im Jahr 2017 kam es zu einem deutlichen Anstieg der Weiterbildungsmaßnahmen. Dies ist erkennbar anhand der Zahlen der fachlichen Schulungen. Die Schulungen im Bereich Verkauf haben sich im Vergleich zum Vorjahr reduziert, da der Schulungsschwerpunkt im Jahr 2017 auf den neuen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen lag. Die Weiterbildungsmaßnahmen wurden im Jahr 2017 nicht nach Geschlecht getrennt erfasst. Für das Jahr 2018 wird diese Unterscheidungsdimension für die Erfassung der Weiterbildungsmaßnahmen eingeführt.

Art    Mitarbeiter-Seminartage in 2016 Anteilig in Prozent
Mitarbeiter-Seminartage in 2017 Anteilig in
Prozent
Fachliche Schulung/ Weiterbildung 115    4 % 1.969* 42 %
Schulungen für den Verkauf
1.319* 47 % 972*
21 %
Teamveranstaltung    349    12 % 583    13 %
Schulungen für Organe und Gremien der Bank 80    3 % 116 3 %
Angebote zur Persönlichkeits-entwicklung 263 9 % 296 6 %
Maßnahmen zur Stärkung der Unternehmenskultur und Integration in den Visions- und Strategieprozess der Bank 707
25 % 701 15 %
Gesamt 2.833 100 % 4.637
100 %


* Die Mitarbeiter der Sparda-Bank München eG besuchen pro Jahr meist mehr als nur ein Schulungs- oder Seminarangebot.


Personalentwicklungsmaßnahmen    2016    2017
Tage    2.833 4.637
Stunden    21.389,2 35.009,4
Durchschnittliche Stunden pro Mitarbeiter 37,3 58,9
Mitarbeiter produktiv
573
594
Anzahl Seminartage pro Mitarbeiter
4,9 7,8




Leistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.

Für die Sparda-Bank München eG ist die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Nationalität oder Religion eine Selbstverständlichkeit. Im Geschäftsjahr 2017 waren 753 Mitarbeiter (inkl. 26 Auszubildender) bei der Sparda-Bank München eG beschäftigt. Das Durchschnittsalter aller Mitarbeiter beträgt 41,5 Jahre.

•    Anteil Frauen im Aufsichtsrat: 33 Prozent (2016: 22 Prozent)
•    Anteil Frauen im Vorstand: 20 Prozent (2016: 20 Prozent)
•    Anteil Frauen in der ersten Führungsebene unterhalb Vorstand: 18 Prozent (2016: 20 Prozent)
•    Anteil Frauen in der zweiten Führungsebene unterhalb Vorstand: 30 Prozent (2016: 29 Prozent)
•    Schwerbehindertenquote: 5,42 Prozent** (2016: 5,33 Prozent)
•    Teilzeitquote: 41,2 Prozent (2016: 40,2 Prozent)


Gesamt 31.12.2016 31.12.2017
Beschäftigte insgesamt 742
753
Frauen gesamt 535
542
Männer gesamt  207
211
Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Jahren 14,36
13,68

Altersstruktur
2016 2017
Über 60 Jahre 12 11
51−60 Jahre 169 184
41−50 Jahre 225 227
31−40 Jahre 185 185
25−30 Jahre 81 73
Unter 25 Jahre 70 73
Durchschnittsalter  
42,13 41,48

Vollzeit/Teilzeit 2016 2017
Beschäftigte Vollzeit
444   443
Beschäftigte Teilzeit 298  
310
Davon Männer in Teilzeit 18  
18  
Davon Frauen in Teilzeit 280 292

Ausbildung 2016 2017
Anzahl Auszubildender 30 26
Ausbildungsquote 4,04 % 3,45 %

Befristung und Gleichstellung
2016 2017
Anzahl befristeter Beschäftigter (Jahressumme)
27    19
Anzahl befristeter Beschäftigter (Stichtag 31.12.) 15    9
Anzahl Beschäftigter mit Behinderung/Gleichgestellte 35*  
36*

  2016 2017
Schwerbehindertenquote 
5,33** 5,42**
     
Gesundheitsquote  
94,98 % 94,91 %
     
Fluktuationsquote    3,78 % 3,35 %

* Anzahl der Schwerbehinderten/ Gleichgestellten zum Stichtag.
** Schwerbehindertenquote lt. Meldung der Schwerbehindertenabgabe an die Agentur für Arbeit.

2016
t)

Leistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.

Für das Geschäftsjahr 2017 sind keine Diskriminierungsfälle bekannt.

Die Sparda-Bank München eG bietet den Mitarbeitern ein Meldeverfahren (sog. Whistleblowing-Kanal), über das die in der Neuerung des Kreditwesengesetzes (§ 25a Abs. 1 Satz 6 Nr. 3 KWG) genannten Verstöße unter der Vertraulichkeit der Identität gemeldet werden können. Die Meldestelle ist zentral beim Verband der Sparda-Banken e. V., Frankfurt, eingerichtet. Die vertragliche Vereinbarung zwischen der Sparda-Bank München eG und dem Verband der Sparda-Banken e. V. regelt, dass die Bank keine Auskunft zu den personenbezogenen Daten des meldenden Mitarbeiters erhält.

Die Identität der Mitarbeiter, die vom Melderecht Gebrauch machen, wird nur dann offenbart, wenn dazu eine gesetzliche Vorschrift oder eine behördliche Anordnung besteht.