Leistungsindikator GRI SRS-403-9: Arbeitsbedingte Verletzungen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Für alle Angestellten:
i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen;
ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen);
iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen;
iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen;
v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.
b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden:
i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Verletzungen;
ii. Anzahl und Rate arbeitsbedingter Verletzungen mit schweren Folgen (mit Ausnahme von Todesfällen);
iii. Anzahl und Rate der dokumentierbaren arbeitsbedingten Verletzungen;
iv. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Verletzungen;
v. Anzahl der gearbeiteten Stunden.
Die Punkte c-g des Indikators SRS 403-9 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.
Leistungsindikator GRI SRS-403-10: Arbeitsbedingte Erkrankungen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Für alle Angestellten:
i. Anzahl und Rate der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen;
ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen;
iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen;
b. Für alle Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden:
i. Anzahl der Todesfälle aufgrund arbeitsbedingter Erkrankungen;
ii. Anzahl der dokumentierbaren arbeitsbedingten Erkrankungen;
iii. die wichtigsten Arten arbeitsbedingter Erkrankungen.
Die Punkte c-e des Indikators SRS 403-10 können Sie entsprechend GRI entnehmen und an dieser Stelle freiwillig berichten.
Im Jahr 2020 gab es 24,9 Arbeitsunfälle pro 1.000 Zeitarbeitnehmer und keinen arbeitsbezogenen Todesfall. Bei den Arbeitsunfällen handelte es sich vorwiegend um Schnittverletzungen, Prellungen, Brüche, Bänderdehnungen. Im Durchschnitt lagen die Ausfalltage pro Arbeitsunfälle bei 7,9 Tagen.
Leistungsindikator GRI SRS-403-4: Mitarbeiterbeteiligung zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Die berichtende Organisation muss für Angestellte, und Mitarbeiter, die keine Angestellten sind, deren Arbeit und/oder Arbeitsplatz jedoch von der Organisation kontrolliert werden, folgende Informationen offenlegen:
a. Eine Beschreibung der Verfahren zur Mitarbeiterbeteiligung und Konsultation bei der Entwicklung, Umsetzung und Leistungsbewertung des Managementsystems für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zur Bereitstellung des Zugriffs auf sowie zur Kommunikation von relevanten Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber den Mitarbeitern.
b. Wenn es formelle Arbeitgeber-Mitarbeiter-Ausschüsse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gibt, eine Beschreibung ihrer Zuständigkeiten, der Häufigkeit der Treffen, der Entscheidungsgewalt und, ob und gegebenenfalls warum Mitarbeiter in diesen Ausschüssen nicht vertreten sind.
Folgende Maßnahmen für Gesundheit und Sicherheit (Betriebsvereinbarungen) beruhen auf Vereinbarungen mit dem Gesamtbetriebsrat:
Individuelle GesundheitsförderungDie arbeitsmedizinische sowie sicherheitstechnische Betreuung von Randstad erfolgt durch das
Werksarztzentrum Deutschland. Die Unterstützung beinhaltet die folgenden Leistungen:
- Beratung bei allen Fragestellungen zu Themen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes, unabhängig davon, ob es sich um Fragen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Arbeitsplatz handelt oder nicht.
- Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorge gem. ArbMedVV
(Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge) sowie von Eignungsuntersuchungen.
- Begleitung bei Arbeitsplatzbesichtigungen auf Anfrage bzw. in Abstimmung mit
den Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Das Werksarztzentrum Deutschland bietet vielfältige Gesundheitsdienstleistungen an, die allen Mitarbeiter:innen zur Verfügung stehen. Im ‚Medical Service Center’, welches durch eine kostenfreie Hotline erreichbar ist, nehmen sich Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal Zeit für Beratungs- und Hilfsangebote und unterstützen die Mitarbeiter:innen dabei, gesund zu bleiben. Regelmäßig lädt Randstad seine Mitarbeiter:innen zu Vorsorgeterminen in die Niederlassungen ein. Die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter:innen aller Altersgruppen optimal zu erhalten, ist für Randstad selbstverständlich. Daher gibt es das erweiterte Betreuungskonzept des Werksarztzentrums Deutschland in den Bereichen Work-Life-Balance, Suchtprävention, Ernährung und Bewegung. Dieses wird durch eine Firmen-Fitness-Kooperation mit den Fitnessstudio und einer Online-Sportplattform ergänzt.
Beratung in KrisensituationenBereits im Jahr 2006 sichert Randstad in einer Betriebsvereinbarung allen Mitarbeiter:innen Unterstützung zu, die eine unabhängige Beratung oder psychologischen Beistand benötigen. Externe, der Schweigepflicht verpflichtete Berater, unterstützen telefonisch und per E-Mail bei Fragen und Herausforderungen, die Betroffene nicht ohne Unterstützung bewältigen können. Seit 2017 ist die Beratung unter dem Begriff EAP - Employee Assistance Program neu aufgestellt. Das Werksarztzentrum bietet professionelle Unterstützung sowohl bei Problemen wie Suchterkrankungen als auch bei Herausforderungen im sozialen, persönlichen und beruflichen Bereich an.
Arbeitssicherheit“Unsere Mitarbeiter:innen gehen gesund zur Arbeit und kehren unversehrt wieder nach Hause zurück”. Dieser Grundsatz zeigt, dass dem Thema Arbeitssicherheit bei Randstad eine besondere Rolle zukommt : Die personellen, materiellen und organisatorischen Rahmenbedingungen zur Gewährleistung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind in einer Strategie zur nachhaltigen Senkung der Unfallzahlen gebündelt. Angebotene E-Learnings zum Thema Arbeitssicherheit sensibilisieren die Mitarbeiter:innen zusätzlich.
Durch die wechselnden Tätigkeitsbereiche der Zeitarbeitnehmer sind die Anforderungen an einen präventiven Arbeitsschutz besonders hoch. Eine enge Kooperation mit den Kundenunternehmen ist notwendig, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. Bei neuen Kundenunternehmen werden die Arbeitsbedingungen und vorhandenen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter:innen überprüft. Auch bei Bestandskunden führt Randstad jedes Jahr Arbeitsplatzbegehungen durch, dabei werden Arbeitsbedingungen und -organisation geprüft. Weiterhin wird geprüft, ob beim Kunden die einschlägigen Verordnungen und Schutzmaßnahmen bzgl. Corona umgesetzt bzw. vorhanden sind und angewendet werden. Erst wenn erkannte Schwachstellen behoben sind, werden Randstad Mitarbeiter:innen eingesetzt. Unterstützt wird Randstad durch das Werksarztzentrum Deutschland mit folgenden Leistungen:
- Beratung bei Fragestellungen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutzs
- Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorge gem. ArbMedVV
(Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge) sowie von Eignungsuntersuchungen
- Begleitung bei Arbeitsplatzbesichtigungen
Bei schweren Arbeitsunfällen führt eine Fachkraft für Arbeitssicherheit zeitnah eine detaillierte Unfallanalyse vor Ort durch, um gleichgeartete Unfälle künftig zu vermeiden.
Auf Basis der Rechtsgrundlage Gesetz über Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure, und andere Fachkräfte für Arbeitssicherheit §11 Arbeitsschutzausschutz führen wir ASA Sitzungen durch.
Leistungsindikator GRI SRS-404-1 (siehe G4-LA9): Stundenzahl der Aus- und Weiterbildungen
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. durchschnittliche Stundenzahl, die die Angestellten einer Organisation während des Berichtszeitraums für die Aus- und Weiterbildung aufgewendet haben, aufgeschlüsselt nach:
i. Geschlecht;
ii. Angestelltenkategorie.
Fort- und Weiterbildungsstunden interne Mitarbeiter:innen 2020: 7.951 h
Investitionen in Fort- und Weiterbildung interner Mitarbeiter:innen 2020: 594 Mio. Euro
Der Anteil der Führungskräfte bei Fort- und Weiterbildungen betrug 30%.
Eine weitere Aufschlüsselung nach Geschlecht ist ab 2021 möglich.
Fort- und Weiterbildungsstunden Zeitarbeitnehmer:innen 2020: 9.678 h
Investitionen in Fort- und Weiterbildung Zeitarbeitnehmer:innen 2020: 1.172.284 tsd. Euro
Es wird keine weitere Aufschlüsselung nach Angestellenkategorie und Geschlecht erstellt.
Leistungsindikator GRI SRS-405-1: Diversität
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Prozentsatz der Personen in den Kontrollorganen einer Organisation in jeder der folgenden Diversitätskategorien:
i. Geschlecht;
ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30-50 Jahre alt, über 50 Jahre alt;
iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).
b. Prozentsatz der Angestellten pro Angestelltenkategorie in jeder der folgenden Diversitätskategorien:
i. Geschlecht;
ii. Altersgruppe: unter 30 Jahre alt, 30-50 Jahre alt, über 50 Jahre alt;
iii. Gegebenenfalls andere Diversitätsindikatoren (wie z. B. Minderheiten oder schutzbedürftige Gruppen).
Diversitätsindikatoren 2020:
Verhältnis Männer/Frauen bei internen Mitarbeiter*innen: 36% Männer / 64% Frauen
Verhältnis Männer/Frauen bei Zeitarbeitnehmern: 71% Männer / 29% Frauen
Anteil der Frauen in Führungsebenen intern: 50%
Verteilung Zeitarbeitnehmer nach Herkunft: 64% deutsche Herkunft/ 36% nicht-deutsche Herkunft Schwerbehindertenquote (interne Mitarbeiter*innen): 3,5%
Anteil Vollzeit-/Teilzeitstellen intern: 74% Vollzeit /26% Teilzeit
Alter Zeitarbeitskräfte:
bis 55 Jahre: 87,2%
Alter intere Mitarbeiter:
bis 55 Jahre: 91, 7%
Bei den Betriebsräten ist das Verhältnis zwischen Männern und Frauen folgendermaßen aufgeteilt:
Business Area East: 18 weibliche, 24 männliche und insgesamt 42 ordentliche Betriebsräte BR
North: 16 weibliche, 25 männliche und insgesamt 41 ordentliche Betriebsräte
BA South: 18 weibliche, 23 männliche und insgesamt 41 ordentliche Betriebsräte Randstad Deutschland verfügt nicht über einen Aufsichtsrat (Kontrollgremium)
Leistungsindikator GRI SRS-406-1: Diskriminierungsvorfälle
Die berichtende Organisation muss folgende Informationen offenlegen:
a. Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle während des Berichtszeitraums.
b. Status der Vorfälle und ergriffene Maßnahmen mit Bezug auf die folgenden Punkte:
i. Von der Organisation geprüfter Vorfall;
ii. Umgesetzte Abhilfepläne;
iii. Abhilfepläne, die umgesetzt wurden und deren Ergebnisse im Rahmen eines routinemäßigen internen Managementprüfverfahrens bewertet wurden;
iv. Vorfall ist nicht mehr Gegenstand einer Maßnahme oder Klage.
Es wurden 3 Diskriminierungsvorfälle gemeldet.