Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Lebenslanges Lernen | Basis unseres Erfolgs sind die fachliche Qualität und das hohe Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deshalb hat die persönliche und berufliche Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns einen hohen Stellenwert. Mit einem breit gefächerten Angebot an internen und externen Entwicklungsmaßnahmen fördern wir das lebenslange Lernen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies schlägt sich auch in einer hohen Betriebstreue nieder – zum Jahresende 2019 lag die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit bei 20,6 Jahren.
Personalentwicklung | Den Personalentwicklungsbedarf prüfen wir jährlich in einem Abstimmungsprozess zwischen Mitarbeiter/-in, Führungskraft und dem Bereich Personalmanagement. Die strategischen Qualifikationsziele werden aus der jährlichen Strategietagung des Vorstandes regelmäßig abgeleitet und fließen in die Gestaltung des internen Personalentwicklungsangebotes ein. Unser internes Personalentwicklungsangebot, ergänzt mit dem der Sparkassenfinanzgruppe und weiterer Bildungspartner haben im letzten Jahr 7 260 Teilnehmer genutzt, davon 3 347 weibliche Beschäftigte und 3 913 männliche Beschäftigte. Für die Durchführung der 1 100 Entwicklungsmaßnahmen wurde im Jahr 2019 nahezu 1 Mio. € investiert.
Bildungsbedarf | Im Rahmen einer jährlichen Bildungsbedarfserhebung planen wir das interne Personalentwicklungsangebot für alle Mitarbeiter und berücksichtigen dabei zugleich die Zielsetzung einer langfristigen Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter. Die Zielsetzung der langfristigen Beschäftigungsfähigkeit ist eine Hauptzielsetzung der Personalentwicklung. Personalentwicklung in ihrer Kernfunktion versteht sich in diesem Kontext als berufsbezogene Anpassungs- und Aufstiegsweiterbildung. Dadurch, dass die Bildungsbedarfserhebung unter Einbindung der Führungskräfte jährlich stattfindet, ist sie Bestandteil eines sich regelmäßig wiederholenden Prozesses der berufsbezogenen Weiterbildung. Eine zeitliche Begrenzung ist daher ausgeschlossen. Die Zielsetzung wird regelmäßig erreicht, da die über die Führungskräfte ermittelten Bildungsbedarfe fortlaufend befriedigt werden.
Ausbildung auf hohem Niveau | Auch die Ausbildung junger Menschen stärkt unsere Sparkasse bei der Bewältigung der demografischen Herausforderung und zeigt unsere soziale und regionale Verantwortung für die Region. Derzeit bilden wir 131 Auszubildende in fünf Berufen und Studiengängen aus. Wir setzen verstärkt auf eigene Nachwuchskräfte. So erhielten 100 % der Auszubildenden, die im Jahr 2019 ihre Ausbildung beendeten, ein Übernahmeangebot. Die Kontinuität unserer Personalpolitik zeigt sich auch in der umfassenden Förderung von berufsbegleitenden Weiterbildungen. Im Jahr 2019 schlossen 37 Mitarbeiterinnen und 29 Mitarbeiter eine Weiterbildung beispielsweise zum Bankfachwirt, Bankbetriebswirt oder Bachelor erfolgreich ab.
Risikobewertung | Hinsichtlich Arbeitnehmerbelange bestehen grundsätzlich Risiken. Bei der Analyse dieser sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass aufgrund der gelebten Personalstrategie und vielfältigen Qualifizierungs- und Präventionsmaßnahmen keinerlei wesentlichen Risiken bestehen, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf den einzelnen nichtfinanziellen Aspekt haben bzw. haben werden.