Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
TarifverträgeDas Durchschnittsalter im Konzern nimmt seit 2013 stetig zu. Um hier frühzeitig den Folgen der demografischen Entwicklung entgegenzuwirken, wurde ein eigener Tarifvertrag Demografie abgeschlossen. Dieser gewährt Mitarbeitern, die älter als 60 Jahre sind, eine Arbeitszeitverkürzung von 2,5 Stunden pro Woche. Unabhängig von diesen betrieblichen Maßnahmen haben erste Mitarbeiter die gesetzliche Neuregelung zum abschlagsfreien Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren in Anspruch genommen.
In Ergänzung dazu wird durch den Tarifvertrag Langzeitkonten im Segment Immobilien die Möglichkeit eröffnet, Urlaubstage sowie Gehaltsbestandteile anzusparen und in eine längere Freistellung während des Beschäftigungsverhältnisses oder vor Eintritt in die Rente umzuwandeln.
Aus-, Fort- und WeiterbildungVIVAWEST nimmt die Entwicklung und Förderung der Beschäftigten systematisch vor und stellt den Aufbau der erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen bei den Beschäftigten sicher, die sich durch neue und veränderte Anforderungen ergeben und für eine erfolgreiche Aufgabenerledigung notwendig sind. Dies geschieht durch eine zielgerichtete berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung. Im Rahmen regelmäßig stattfindender Mitarbeitergespräche nehmen die Führungskräfte Bildungsbedarfe auf und thematisieren Entwicklungschancen und -perspektiven. Mitarbeitern im Konzern werden bedarfsgerecht Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in gleicher Weise eröffnet. Dazu gehören z.B. zielgruppen- und themenspezifische Seminare und Workshops, Einzelmaßnahmen als Training-on-the-Job sowie flankierende externe Weiterbildungs- und Individualmaßnahmen. Die formalen Rahmenbedingungen gewährleisten, dass persönliche und berufliche Entwicklung synchron mit der betrieblichen Notwendigkeit verlaufen.
Mit Stolz blickt der Konzern auf eine kontinuierliche Steigerung der Ausbildungsquote. Denn um möglichst vielen jungen Menschen eine berufliche Perspektive bieten zu können, bildet der Konzern über den eigenen Bedarf hinaus aus. Eine fachgerechte und gezielte Ausbildung kann bei VIVAWEST in 13 verschiedenen Berufsbildern, wie beispielsweise Immobilienkauffrau/-mann, Bürokauffrau/-mann, Kauffrau/-mann für Bürokommunikation, Informatikkauffrau/-mann, Elektroniker/-in, Anlagenmechaniker/-in oder Gärtner/-in, absolviert werden.
Vergleiche Bericht 2015 (Seite 125f.).
FührungskräfteentwicklungDie systematische Führungskräfteentwicklung bei VIVAWEST ist ein wichtiger Bestandteil der Personalstrategie mit dem Ziel, Führungskräfte, den Führungsnachwuchs und die Schlüsselkräfte für ihre Aufgaben zu qualifizieren und auf die künftigen Anforderungen vorzubereiten. VIVAWEST hat 2014 das Entwicklungsprogramm ImmobilienKOLLEG für Potenzial- und Leistungsträger aufgebaut. Das Format der KOLLEGmaßnahmen ergänzt die bereits etablierten Formate ManagementFORUM, FührungsWERKSTATT, FührungsDIALOG und erlaubt, identifizierte Potenzial- und Leistungsträger aus dem gesamten Konzern gezielt in kleinen Gruppen fachlich-methodisch zu fördern und zu vernetzen. Insgesamt haben 36 Führungskräfte, Nachwuchskräfte und Junioren in 2015 an acht Präsenzmodulen des auf zwei Jahre ausgelegten Entwicklungsprogramms teilgenommen.
Vergleiche Bericht 2015 (Seite 126).
GesundheitsförderungWie bereits unter Kriterium 15 beschrieben bietet der Konzern seinen Mitarbeitern seit Jahren vielfältige Angebote zur Gesundheitsförderung (Lauftreff, Fußballteam etc.), Prävention (Grippeschutzimpfung, Burn-out Beratung etc.) und physiotherapeutischer Behandlung (regelmäßige Massageangebote). Zur Sicherstellung eines effektiven Gesamtangebots erarbeitet VIVAWEST seit Ende 2015 ein Konzept zur Implementierung eines ganzheitlichen Gesundheits- und Beschäftigungsfähigkeitsmanagements, welches ab 2016 umgesetzt werden soll. Zur ganzheitlichen Koordination und Steuerung der damit verbundenen Aktivitäten wurde in 2015 ein Beauftragter für das Gesundheits- und Beschäftigungsfähigkeitsmanagement eingestellt.
Vergleiche Bericht 2015 (Seite 126f.).