16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Ausbildung: Die IBB verschafft jungen Menschen einen guten Start in ihre berufliche Zukunft. Das Unternehmen nimmt im Bereich der Ausbildung seine gesellschaftspolitische Verantwortung als Förderbank des Landes Berlin wahr. Im Jahr 2018 befanden sich 12 angehende Bankkaufleute und 25 Dual-Studierende in einer Ausbildung bei der IBB. Von den Dual-Studierenden verfolgen insgesamt 16 die Fachrichtung "Bank", sechs die Fachrichtung "Immobilienwirtschaft" und drei das Studium der Informatik. Ziel für 2018 war, 12-16 Auszubildende und Dualstudierende einzustellen.  Zur Zielerreichung: 13 junge Menschen, darunter vier Auszubildende und neun Dual-Studierende (Azulis) haben ihre Ausbildung in 2018 aufgenommen. Insgesamt 7 junge Nachwuchskräfte wurden 2018 in ein Arbeitsverhältnis übernommen, davon 3 Auszubildende und 4 Dualstudierende.

Weiterbildung: Die IBB fördert – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels - im Rahmen der Weiterbildung das lebenslange Lernen mit dem Ziel, die Kompetenzausstattung der Beschäftigten zu sichern und auszubauen. Dies ist ein wichtiges Element der Funktionalstrategie Personal. Ein Kompetenzmodell, das die relevanten Facetten für die Führungskompetenz, die Methodenkompetenz und die soziale Kompetenz umfasst, unterstützt die Förderung. Die Organisationseinheiten verfügen über ein Budget für die Finanzierung von Seminaren. Führungskräfte vereinbaren im jährlichen Mitarbeitergespräch, ob und welche konkreten individuellen Lernziele innerhalb der nächsten 12 Monate erreicht werden sollen. Dazu vereinbaren sie Lernaktivitäten, insbesondere interne und externe Seminare. Im Mitarbeitergespräch des darauf folgenden Jahres prüfen die Beteiligten den Zielerreichungsgrad. Auf Unternehmensebene wurden für 2018 ebenfalls Qualifizierungsziele festgelegt und mit Maßnahmen hinterlegt. Dazu gehörte – wie schon in den Vorjahren - die Anpassung der Führungskompetenz an künftige Anforderungen. Darauf bezogene Seminar- / Coaching- / Intervisions-und Teamentwicklungs-Maßnahmen wurden erfolgreich umgesetzt.  

Im Rahmen der Tätigkeit der IBB werden die banktypischen Risikoarten Adress-/ Spread-/ Marktpreis-/ Liquiditäts-/ Beteiligungs- sowie das operationelle Risiko als wesentliche Risiken eingestuft. Durch geeignete permanente Qualifizierungsmaßnahmen wird sichergestellt, dass diese Risiken von gut qualifizierten Fachleuten bearbeitet und gesteuert werden. Das Wissen zu Themen wie Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement und Compliance, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben besonderer Präventionsmaßnahmen bedürfen, wird regelmäßig in für das gesamte Personal verpflichtenden Online-Schulungen aktuell gehalten. Ein Monitoring zur Qualifikation erfolgt unter anderem im Rahmen des jährlichen Self Assessment zu operationellen Risiken. Hier bewerten Abteilungs- und Stabsleitungen auf Basis eines Schulnotensystems, ob die Beschäftigtenqualifikation für die Aufgabenstellung angemessen ist, die Beschäftigten optimal eingearbeitet sind, interne/externe Schulungsangebote umfänglich vorhanden und das Aus- / Weiterbildungsbudget richtig bemessen ist. Im Ergebnis lag die Durchschnittsnote des Unternehmens in 2018 bei 2. Negative Ausreißer gab es nicht, so dass momentan keine Aspekte mit negativen Auswirkungen auf die Qualifikation erkennbar sind.

Das Unternehmen investierte in 2018 durchschnittlich 2,79 Weiterbildungstage pro Beschäftigten (Männer: 2,45 Tage; Frauen 3,04 Tage; Führungskräfte: 2,88 Tage, Beschäftigte ohne Führungsverantwortung: 2,78 Tage).