Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Schutz vor Corona 2020 hatte der Schutz der Beschäftigten vor einer Infektion mit dem Coronavirus oberste Priorität. Mit einer angepassten Organisation stellte sich das Krisenmanagement der FMG den Herausforderungen der Corona-Pandemie: Aufklärung, aber auch Verhaltensregeln, Angebote zur Unterstützung, Hygienemaßnahmen und Homeoffice prägten den Arbeitsalltag im Berichtsjahr. Mit Erklärfilmen, FAQs im Internet, Plakaten, Handzetteln oder Gesprächen mit Führungskräften und dem Gesundheitsmanagement nutzte der Flughafen vielfältige Kommunikationsangebote, um seine Mitarbeiter auch während Kurzarbeit und am mobilen Arbeitsplatz bestmöglich zu unterstützen und zu sensibilisieren. Für die Beschäftigten gab es Mund-Nase-Masken, zum Schutz von Mitarbeitern mit Kundenkontakt erfolgte ferner eine schnelle Umsetzung weiterer Maßnahmen, wie das Aufstellen von Plexiglaswänden oder Abstandsmarkierungen in den Terminals.
5-Star-Airport Der Flughafen München ist der einzige 5-Star-Airport in der Europäischen Union und einer von nur sieben Hub-Airports weltweit, die dieses Gütesiegel tragen dürfen. Das gilt nach einem 2020 erfolgreich bestandenen Re-Zertifizierungsaudit auch weiterhin. Bei den jährlich verliehenen »World Airport Awards« von Skytrax konnte München den Titel »Bester Flughafen Europas« verteidigen. Im weltweiten Ranking verbesserte sich der Münchner Airport um zwei Plätze gegenüber dem Vorjahr auf den fünften Rang. Er wurde außerdem wieder zum besten Flughafen weltweit in der Größenklasse zwischen 40 und 50 Millionen Passagieren gekürt, und das Terminal 2 zum sechstbesten Terminal der Welt. Auch die Hotellerie ist Weltklasse: Das Hilton Munich Airport sicherte sich 2020 bei den »Best Airport Hotels in Europe« den zweiten Platz und den sechsten Rang unter den »World’s Best Airport Hotels«. Knapp zwölf Millionen Passagiere aus über 100 Ländern bewerteten bei der Befragung 550 internationale Flughäfen sowie zahlreiche Fluggesellschaften. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie fanden Befragungen von Reisenden zu den Messgrößen Passagiererlebnisindex (PEI) und Airport Service Quality (ASQ) nur von Januar bis März 2020 statt.Um diese hohe Auszeichnung zu erreichen bedarf es einen hochen Qualifizierungsanspruch für die Mitarbeiter. Hier wird die FMG durch viele unterschiedlichen Maßnahmen ihrem Anspruch gerecht.
Digital Airport Die Digitalisiserung verändert ganze Branchen und Wertschöpfungsketten. Das gilt auch für die Luftverkehrswirtschaft. Im Flughafen München Konzern sind bereits zahlreiche Passagierservices digitalisiert: Bezahlsysteme in den Shops, virtuelle Speisekarten in den Restaurants und Buchungssysteme für Parkplätze und Besucherrundfahrten. Die Herausforderung für das Unternehmen bei der Weiterentwicklung der digitalen Services besteht im Wesentlichen aus dem Erkennen von Digitalisierungspotenzialen und dem Evaluieren von Business Cases. Entsprechend müssen Veränderungsprozesse initiiert sowie zugehörige Projekte priorisiert und bereichsübergreifend gesteuert werden. Zusätzlich zum bisherigen Fokus auf den Kundenzugang berücksichtigt die neu geschaffene Stabsstelle Digitalisiserung auch die Bedürfnisse von Geschäftspartnern und Mitarbeitern sowie übergeordnete Konzerninteressen. Alle Themen werden mit Blick auf ihre Wirkung auf die Unternehmens- und Prozessbereiche sowie ihre Kostenoptimierungs- und Umsatzpotenziale priorisiert. Dabei liegt der Schwerpunkt derzeit auf der ökonomischen Bewältigung der Corona-Krise.
Auf dem Weg zum »Airport 4.0« Unter dem Leitmotiv »Airport 4.0« bündelt der Flughafen verschiedene Themenfelder der Digitalisierung innerhalb des Konzerns. Die laufenden Projekte schaffen die technologischen Voraussetzungen für den Flughafen von morgen und die Rahmenbedingungen, mit denen das Verständnis für die digitale Transformation gefördert werden kann. Die Projekte beziehen sich auf verschiedene prozessuale Vorgänge im Unternehmen. Alle Initiativen stellen die Bedürfnisse der Kunden und der Mitarbeiter des Flughafens München in den Mittelpunkt. Durch die Corona-Pandemie war das Unternehmen im Jahr 2020 gezwungen, die meisten Projekte von »Airport 4.0« auszusetzen.
Biometric Hub: Reisen mit Augenkontakt Die biometrische Gesichtserkennung ermöglicht einen schnelleren Kontrollvorgang und birgt gleichzeitig einen deutlichen Hygienevorteil. Neben der gewohnten Identifikation per Bordkarte haben Reisende an ausgewählten Sicherheitskontrollstellen und Boarding Gates im Terminal 2 die Möglichkeit, die Durchgänge kontaktlos zu passieren.
Passagierweg-Analyse Der Flughafen München arbeitet an Lösungen, die das Passagieraufkommen und die Auslastung in den Terminalbereichen prognostizieren. So können beispielsweise Service-Mitarbeiter vor Ort optimal eingesetzt, Wartezeiten minimiert und die hohe Aufenthalts- und Servicequalität am Münchner Flughafen für Reisende weiter gesteigert werden.
»Passngr«-App Mit der »Passngr«-App erhalten Passagiere entlang der gesamten Reisekette individuell zugeschnittene Informationen über das Verkehrsgeschehen und Routenalternativen, über die Verfügbarkeit und Preise von Parkplätzen, über die voraussichtliche Dauer des Check-ins, Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle sowie über Angebote der Restaurants und Shops. »Passngr« wurde 2020 um Informationen zu den jeweils geltenden Reisebeschränkungen im Luftverkehr erweitert.
Mitarbeitermobilität Das Projekt »Optimized Campus Mobility« konzipiert die Mitarbeitermobilität auf dem Campus neu. Die Grundlage bilden Simulationen, die den Mobilitätsbedarf der Flughafenmitarbeiter abbilden und mit künftigen Infrastrukturentwicklungen am Campus verknüpfen. Auf diese Weise wird der optimale Mobilitätsmix identifiziert.
Social Intranet Mit dem Projekt Social Intranet arbeitet der Flughafen München an einem Ort der Begegnung im digitalen Raum, einer Art »virtuellen Konzernzentrale« für alle Mitarbeiter. Ziel ist es, die Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen zu erleichtern sowie einen effizienten Informations- und Wissenstransfer zu unterstützen. Responsives Design wird die vollumfängliche Nutzung an stationären Arbeitsplätzen und mobilen Endgeräten gewährleisten. Im Jahr 2020 ist die Relevanz eines Social Intranet nicht zuletzt durch den hohen Anteil an Beschäftigten im Homeoffice deutlich gestiegen. Die Anforderungen hinsichtlich Information, Interaktion und Kollaboration wurden daraufhin nochmals überarbeitet und konkretisiert.
Airport Academy: Expertise für Bildung und Training Der Flughafen München betreibt ein konzerneigenes Bildungszentrum mit knapp 50 Beschäftigten. Die Airport Academy ist »zertifizierter Bildungsträger« nach DIN ISO 9001:2015 und akkreditiertes Trainingsinstitut des Airports Council International (ACI). Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden die Qualifikationsmaßnahmen auf gesetzlich vorgeschriebene und betriebskritische Aktivitäten reduziert. Dies führte zu einem Rückgang auf 14.660 (2019: 35.950) Teilnehmertage von Konzernmitarbeitern und externen Kunden an Präsenzveranstaltungen und zu 10.540 (2019: 12.700) Teilnehmern an digitalen Lernformen, die vor allem Inhalte in den Bereichen Aviation und Security besuchten. Der Fokus der Airport Academy lag auf digitalen Lern- und Lehrformen. Neben der Umsetzung von Distanzlösungen mit Web Based Trainings, Webinaren und Virtual-Reality-Qualifikationen im Bereich der Flugzeugabfertigung wurde eine Learning Management Solution mit neuen Funktionalitäten implementiert. Im ersten Quartal 2023 soll die Airport Academy in ein neues Gebäude auf das Gelände des LabCampus umziehen.
Engagement für die nächste Generation Der Flughafen München Konzern ist mit elf verschiedenen Ausbildungs- und dualen Studienrichtungen einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region. Für den Ausbildungsbeginn im Jahr 2020 gingen bei der FMG 1.189 Bewerbungen ein. Zum 1. September 2020 starteten 57 Auszubildende ihre berufliche Laufbahn beim Flughafen München. 15 Nachwuchskräfte entschieden sich für ein Bachelor-Studium in fünf unterschiedlichen dualen Studiengängen. Damit befanden sich konzernweit 287 Jugendliche zum 31. Dezember 2020 in der Ausbildung. Gleichzeitig beendeten im Berichtsjahr 49 junge Menschen ihre Ausbildung bei der FMG. Trotz großer Herausforderungen durch den Wegfall von Präsenzveranstaltungen oder durch mobil arbeitende Ausbildungs- und Lehrbeauftragte wegen der Pandemie gelang es auch 2020, die Qualität der Ausbildung lückenlos sicherzustellen. Technische Anforderungen wurden schnell und flexibel erfüllt, und allen Auszubildenden konnte eine Übernahme angeboten werden.
Ausgezeichnete Ausbildung Der Flughafen München wurde von der Zeitschrift Focus Money erneut zum besten Ausbildungsbetrieb in der Branche »Flughäfen« ausgezeichnet. Trotz erschwerter Bedingungen durch die Pandemie schnitt ein Auszubildender im Beruf »Werkfeuerwehrmann« als Jahrgangsbester in Bayern ab.
Weltweite Partnerschaften mit Sister Airports Internationale Austauschprogramme fördern die persönliche, fachliche, sprachliche und kulturelle Weiterentwicklung von Fach- und Führungskräften sowie den unternehmerischen Fortschritt des Flughafens München. Im Februar 2020 besuchten vier Auszubildende im Rahmen des europäischen Mobilitätsprogramms »Erasmus+« den Partnerflughafen in Prag. Die weiterhin für 2020 geplanten Austausche mit Athen und Wien mussten aufgrund der Corona-Krise entfallen. Um künftig auf halbvirtueller Basis einen intensiven Austausch zu ermöglichen, wurde das Modell »Blended Mobility« entwickelt. Außerdem waren im Februar 2020 Vertreter aus Denver, Nagoya, Singapur und Moskau in München zu Gast. Die weiterhin für 2020 geplanten gegenseitigen Besuche von Delegationen der Sister Airports mussten wegen der Corona-Krise verschoben werden. Dennoch blieb der Flughafen München mit seinen Sister Airports auf virtueller Ebene in Kontakt. In sogenannten »CEO Talks« tauschten sich die Geschäftsführer aus und bei virtuellen Besprechungen auf Arbeitsebene bearbeiteten Experten konkrete Themen und Projekte. 2021 sollen wieder Outgoings und Incomings in einem angepassten Format stattfinden.
Wohnraum für Mitarbeiter Die FMG nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeber ernst und engagiert sich, um Wohnraum für Mitarbeiter bereitzustellen. Von möblierten Apartments – auch zur temporären Nutzung – bis hin zu Wohnhäusern umfasst das Angebot verschiedene Ausstattungen und Preiskategorien. In der Nachbargemeinde Hallbergmoos bietet der Konzern zudem 132 »Serviced Apartments« an. Das Wohnungsportfolio wird derzeit an die aktuelle Situation und den erwarteten Bedarf angepasst.
Familie und Gesundheit im Fokus Die Konzernleitung ist davon überzeugt, dass ein familienfreundliches Arbeitsumfeld gute Leistung fördert. Viele Aktivitäten zielen außerdem darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten oder zu verbessern. Betriebliche Zusatzleistungen für eine gesunde Work-Life-Balance ergänzen das Angebot. Das Leistungsspektrum des Betrieblichen Gesundheits- und Sozialmanagements reicht von der Arbeitsmedizin über die Mitarbeiterverpflegung bis hin zur Beratung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen.
BETSI leicht gemacht Arbeitnehmer haben seit dem 1. Juli 2020 einen erheblich leichteren Zugang zu Präventionsprogrammen der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Dazu zählt auch das BETSI-Präventionsprogramm (BETSI = Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern). Die DRV trägt nun die gesamten Kosten für den Aufenthalt im Centrum für Prävention zuzüglich Reisekosten. Der Arbeitgeber leistet die Freistellung und Entgeltfortzahlung während der Initial- und Auffrischungsphase. Seit 2014 haben 163 Beschäftigte am BETSI-Präventionsprogramm teilgenommen. 2020 beendeten 13 Beschäftigte ihre Präventionsmaßnahme, ebenso viele haben im Oktober 2020 mit BETSI begonnen.
Mit »BEM« zurück in den Beruf Der Flughafen München unterstützt alle Beschäftigten nach längeren Arbeitsunfähigkeitsphasen im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Dabei handelt es sich um ein freiwilliges und vertrauliches Verfahren zur Wiederherstellung, Förderung und zum Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit. Sobald die Betriebsvereinbarung »IT-System BEM« zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber abgestimmt ist, werden 2021 Gesprächseinladungen an Beschäftigte mit Unterstützungsbedarf verschickt.
Arbeitsschutz: fest in der Unternehmenskultur verankert
Gesundheitsschutz hat höchste Priorität Der Flughafen München tritt gesundheitlichen Gefährdungen oder Risiken am Arbeitsplatz aktiv entgegen. Zur systematischen Steuerung von Arbeits- und Gesundheitsschutz im Konzern dienen Kennzahlen, die stetig überwacht und analysiert werden. Ziel ist es, Handlungsfelder zu identifizieren, um notwendige Maßnahmen ableiten zu können. 2020 standen der konzernübergreifende Austausch sowie die Kommunikation und Zusammenarbeit rund um Covid-19 im Mittelpunkt. Dieses Thema beherrschte auch die konzernweite Arbeitsschutzausschusssitzung, die 2020 aufgrund der Corona-Lage im Dezember als virtuelle Jahresabschlussveranstaltung stattfand. Neben dem Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Jost Lammers nahmen die Geschäftsführung der Tochtergesellschaften, Führungskräfte, die Arbeitsmedizin, das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Betriebsräte teil.
Gemeinsamer Arbeitsschutzstandard zum Schutz vor Corona Am 16. April 2020 veröffentlichte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gemeinsam mit dem Dachverband der Berufsgenossenschaften den neuen Arbeitsschutzstandard SARS-CoV-2. Ziel des Standards war ein einheitliches Vorgehen zum Schutz der Beschäftigten vor einer Infektion mit Covid-19. Da die Gesundheit von Mitarbeitern, Passagieren und Besuchern für die Flughafen München GmbH oberste Priorität hat, wurde der Sonderstab »Corona« gegründet. Dieser war im Wesentlichen dafür verantwortlich, einen koordinierten Wiederanlauf des Flugbetriebs vorzubereiten und die Umsetzung notwendiger Schutz- und Hygienemaßnahmen sicherzustellen. Dazu gehörten unter anderem die Verpflichtung zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen, die Einrichtung von Schutz- und Trennwänden, die Einhaltung von Abstandsregeln oder etwa die Bereitstellung von Desinfektionsmittelspendern. Die Bereiche Krisenmanagement, Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebsrat und die »Task-Force Infektiologie« des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit arbeiteten in der Corona-Krise sehr eng zusammen und stimmten die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards im Dialog mit allen Parteien ab.
Arbeitssicherheit: Basis-Training ist online In Zusammenarbeit mit der Airport Academy hat der Bereich Arbeitssicherheit in den letzten zwei Jahren das erste flughafenspezifische Web Based Training (WBT) mit Gamification-Elementen entwickelt. Das WBT stellt ein umfassendes Basis-Training für alle relevanten Grundlagen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Es steht seit dem dritten Quartal 2020 allen FMG-Beschäftigten online zur Verfügung.
Ergonomieprojekt zur roboterbasierten Gepäckverladung Flugzeugabfertiger verrichten schwere körperliche Tätigkeiten mit einem nachweisbar erhöhten Risiko für Muskel-Skelett-Erkrankungen. Deshalb hat die FMG 2018 gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut eine Studie zur Entwicklung eines automatischen Gepäckladesystems auf Roboterbasis durchgeführt – mit dem Ziel, die manuellen Tätigkeiten dieser Mitarbeiter deutlich zu reduzieren. 2019 wurden in einer Konzeptstudie konkrete Ergebnisse präsentiert, die mit modellhaftem Charakter erste Lösungsansätze sowohl der Greif-und Stapelfunktion von Gepäckstücken im Flugzeug als auch der Fördertechnik am Flugzeug bieten. Der nächste Schritt wäre eine Machbarkeitsstudie, in der die Lösungsansätze in ersten Modellen und Mock-ups physisch simuliert werden könnten.
Psychische Belastungen reduzieren Seit Juli 2019 gibt es bei der FMG eine Betriebsvereinbarung zur Ermittlung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Genaue Ergebnisse wird ein wissenschaftlich validiertes mehrstufiges Screening-Verfahren liefern. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurde eine geplante Mitarbeiterbefragung zur Belastungssituation im Unternehmen auf 2021/2022 verschoben. Ziel ist es, aus den Ergebnissen der Befragung Maßnahmen abzuleiten, um die psychischen Belastungen der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu reduzieren.
Konkret geplante Qualifizierungsmaßnahmen aus dem Nachhaltigkeitsprogramm für das Jahr 2022 und Folgende :
1. Identifikation der Rolle des Flughafens im Umgang mit der Menschenrechtsthemen- Analyse: - Sensibilisierungsmaßnahmen der Belegschaft, z.B. bezüglich Menschenhandel.
2. Quality of Service & Passenger Experience: - Sicherstellung der notwendigen Qualität und Effizienz des Standorts Flughafen München durch einheitliche Serviceschulungen am Campus, Entwicklung von maßgeschneiderten Workshops zur Optimierung von »Service and Hospitality«.
3. Employee Experience & Engagement - Verbesserung der Arbeitssicherheit durch die Durchführung eines Projekts zur Sensibilisierung hinsichtlich verhaltensorientierter Arbeitssicherheit. - Mitarbeitersensibilisierung für Integration von Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz: Förderung nachhaltigen Verhaltens der Belegschaft (bspw. Bildung von Fahrgemeinschaften oder Nutzung des ÖPNVs, Reduktion von Papierverbrauch, Mülltrennung)
4. Economic Development - Sicherstellung der exzellenten Führung durch Erarbeitung und Durchführung von Trainingsmodulen zum Thema »Führen in der Krise« und durch Erarbeitung neuer Schulungsmodelle für das Leadership-Excellence.
- Erarbeitung von Qualifizierungs- und Entwicklungsplänen durch die Identifikation von Qualifizierungsbedarf aufgrund von Aufgabenveränderung.
- Qualitative und quantitative Deckung des Mitarbeiterbedarfs durch die Schaffung von Nachwuchsprogrammen und zeitgemäßer, bedarfsorientierter Berufsausbildung.
- Neuausrichtung des konzerneigenen Weiterbildungszentrums durch die Neugestaltung der Airport Academy auf dem Areal der AirSite West.