Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
In einem spezialisierten Arbeitsfeld wie dem Management und Betrieb eines Flughafens sind gut geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig. Unseren Beschäftigten stellen wir deshalb ein vielfältiges Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eines unter vielen ist das Seminar „Aktiv mitgestalten – Älterwerden im Arbeitsleben“ für Beschäftigte über 50 Jahren, bei dem sie sich intensiv mit ihrer körperlichen, geistigen und psychischen Fitness im Zusammenhang mit ihren beruflichen Perspektiven auseinandersetzen.
Zur Fachkräftegewinnung setzt Fraport auch auf unternehmenseigenen Nachwuchs. Wir bilden in 19 kaufmännischen und technischen Bereichen, wie beispielsweise Informatik, Mechatronik und Gebäudereinigung, aus. Dazu kommen acht duale Studiengänge, darunter Wirtschaftsingenieurwesen und Luftverkehrsmanagement. Jedem Auszubildenden garantiert Fraport eine Übernahme für ein Jahr. Bei den Prüfungen durch die Industrie- und Handelskammer Frankfurt gehören unsere Auszubildenden regelmäßig zu den besten Absolventen. Der Anteil der Abbrecher ist weiterhin äußerst gering.
Um arbeitslosen Jugendlichen bessere berufliche Chancen zu eröffnen, haben wir 1999 das Programm „Jugend Mobil“ mit Unterstützung der Agentur für Arbeit initiiert. Das Ziel ist, junge Männer ohne Beschäftigung im Alter von 18 bis 24 Jahren in die Arbeitswelt zu integrieren. Sie absolvieren bei unseren Bodenverkehrsdiensten ein zweijähriges Qualifizierungsprogramm. Seit dem Start des Projekts konnten 231 Teilnehmer in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis übernommen werden.
Unser zweites Projekt „Startklar“ in diesem Bereich, das im Jahr 2012 aufgelegt wurde, hat die Zielsetzung, jedes Jahr bis zu 14 junge Menschen, die noch nicht alle Voraussetzungen für den direkten Einstieg in eine Ausbildung erfüllen, in einem achtmonatigen Qualifizierungsprogramm dafür vorzubereiten. Bei persönlicher und fachlicher Eignung beginnen die erfolgreichen Absolventen an- schließend eine technische Berufsausbildung. Aus den ersten drei Jahrgängen war dies bei 28 von 40 Personen der Fall.