Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Die Entwicklungsplanung der Mitarbeitenden wird im Malteser Hilfsdienst (MHD) als Investition in die Zukunft verstanden. Weiterbildungsmaßnahmen und systematisches Feedback sollen die individuellen Stärken der Mitarbeitenden aktivieren. Dazu steht den Mitarbeitenden das umfangreiche Seminar- und Coaching-Angebot der Malteser Akademie zur Verfügung, das 2020 um viele digitale Angebote erweitert wurde. Außerdem führen alle Mitarbeitenden jährlich ein Mitarbeiterjahresgespräch mit ihren Vorgesetzten, um Ziele für das kommende Jahr zu vereinbaren, die aktuelle Situation zu besprechen sowie die nächsten Entwicklungsschritte zu konkretisieren und zu dokumentieren.
Um möglichen Belastungen und Krankheiten präventiv vorzubeugen, spielt Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle und wird auch explizit in den jährlichen Mitarbeitergesprächen thematisiert. Dabei sind die potenziellen gesundheitlichen Belastungen entsprechend der Breite der MHD-Dienste unterschiedlich und reichen von den Auswirkungen bewegungsarmer Bürotätigkeiten bis zu körperlich oder emotional belastenden Einsätzen im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz. In den letzten zehn Jahren wurden in allen Regionen unterschiedliche Angebote und Maßnahmen rund um das Thema Gesundheit entwickelt, zum Beispiel Gesundheitstage, Pausensportangebote, Bonusprogramme, Ernährungsberatung oder kostenlose Obst- und Wasserversorgung. Daneben bietet das Geistliche Zentrum der Malteser den Mitarbeitenden ein breites Angebot an geistlichen und seelsorgerischen Formaten. Führungskräfte sind dazu angehalten, einmal im Jahr eine Auszeit in Form von Exerzitien zu machen, bzw. diese für ihre Mitarbeitenden anzubieten.
Im durch die Pandemie geprägten Jahr 2020 kam den Themen Selbstfürsorge und Resilienz besondere Bedeutung zu, weswegen die Strategische Personalentwicklung auf Yammer einen für alle Mitarbeitenden geöffneten Resilienz-Kanal eröffnet hat, um mit Achtsamkeitsimpulsen und Tipps für die Wichtigkeit der Selbstfürsorge zu sensibilisieren (nicht nur, aber auch insbesondere in Zeiten der Corona-Epidemie).
Weil unterschiedliche Lebensphasen spezifische Herausforderungen mit sich bringen, kooperiert der MHD mit dem PME Familienservice. Den Mitarbeitenden der Malteser Zentrale und der Region HRS können die kompetente Beratung rund um das Thema Mutterschutz und Elternzeit des PME-Familienservice in Anspruch nehmen. Zusätzlich steht ihnen die Expertise des Malteser Service Center zur Verfügung, auf welchen die Mitarbeitenden zurückgreifen können, um Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen (vom Pflegegrad bis zur Vermittlung ambulanter oder vollstationärer Pflege) zu erhalten. Bisher galt das Angebot nur für die Mitarbeitenden der Malteser Zentrale, nun wird es auf die Mitarbeitenden der Region HRS ausgeweitet, weitere Regionen sollen nachfolgen.
Mit dem Malteser Traineeprogramm "Sozialmanagement" möchte der MHD die strukturierte Führungsnachfolge gewährleisten. Zum Programm gehört ein spezifisches Seminarprogramm, individuelles Coaching, die Hospitation in unterschiedlichen Diensten und die schnelle und eigenverantwortliche Übernahme von Projekten. 2020 gab es 8 Trainees im MHD.