16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Die Personalpolitik zielt darauf ab, angesichts des demografischen Wandels und sich verändernder Berufs- und Lebensbiografien die Zukunftsfähigkeit der Sparkasse sicherzustellen. Dies bleibt eine Daueraufgabe. Dafür werden die Potenziale der Mitarbeiter erkannt, eingebracht und genutzt. Eine quantitative Einordnung der o.g. Zielstellung ist für das kommende Berichtsjahr vorgesehen (siehe hierzu die Erläuterungen in Kriterium 3). 

Die Vereinbarkeit von Beruf und persönlichen Lebensentwürfen und -anforderungen der Beschäftigten über alle Lebensphasen hinweg ist der Sparkasse wichtig. Dazu gehört es, Karriereperspektiven aufzuzeigen und zu realisieren. Dies wird in dem Personalentwicklungskonzept (PEP), den Talent- und Förderprogrammen sowie dem Führungskräfteentwicklungsprogramm „Management und Führung“ und in der Personalstrategie festgeschrieben und ist heute fester Bestandteil des operativen Personalgeschäftes. Im Personalentwicklungskonzept stehen zielgruppengerechte Instrumente und Maßnahmen in der Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten zur Verfügung.

Mit umfassenden Qualifizierungsprogrammen werden die Mitarbeiter im Konzern auf veränderte Aufgaben und neue Herausforderungen vorbereitet. Der Umfang dieser Programme, ist dem Leistungsindikator GRI-SRS-404-1 zu entnehmen. 

Die Sparkasse sieht sich als verantwortungsvollen Ausbildungsbetrieb und wird ihre zukünftigen Mitarbeiter weiterhin aus eigener Kraft ausbilden und qualifizieren. Das Ausbildungskonzept beinhaltet neben der praktischen und theoretischen Ausbildung den Part „Persönlichkeitsentwicklung".

Bei der digitalen Transformation werden Führungskräfte und Mitarbeiter begleitet, indem sie jeweils individuell persönlich und fachlich qualifiziert werden.

Mit Blick auf die Personalpolitik in Zeiten des demografischen Wandels wird sich die Sparkasse auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung stellen die Themen Wissenstransfer und Gesunderhaltung der Beschäftigten Herausforderungen dar, denen sich die Sparkasse mit vielfältigen Maßnahmen stellt.

Die Sparkasse schützt und fördert aktiv die Gesundheit ihrer Beschäftigten. Um gesundheitliche Risiken aus einer vorwiegend sitzenden bzw. stehenden Tätigkeit entgegenzuwirken, koordinieren in den Fachbereichen BGM-Multiplikatoren im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements alle Maßnahmen zu diesem Thema. Dazu zählen vielfältige gesundheitsfördernde Angebote wie Rückenschulkurse, Bewegungsangebote sowie zentrale und dezentrale Informationsveranstaltungen. Darüber hinaus standen weiterhin Seminare und Teamworkshops zu den Themen „Sich selbst und Andere gesund führen“ und „Resilienz“ im Zentrum des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Außerdem unterstützt die Sparkasse die Mitarbeiter in ihren sportlichen Aktivitäten.

Regelungen zur Überfallprävention und -nachsorge sind weitere wichtige Angebote.

Teil des Gesundheitsmanagements ist darüber hinaus ein besonderer Beratungsservice, der auf drei zentrale Lebensbereiche: Arbeit, Gesundheit und persönliches Lebensumfeld eingeht. Belastungen und Störungen in diesen drei Bereichen können sich negativ auf die Lebenszufriedenheit, aber auch auf die Leistungsfähigkeit auswirken. Die Beratung durch eine Diplom-Pädagogin erfolgt individuell. Das reicht von Konflikten mit Kollegen über Arbeitsüberlastung und Stress hin zu Abhängigkeiten (beispielsweise Tabletten-, Alkohol- oder Kaufsucht) oder Problemen in der Ehe, Familie oder Beziehung.

Über die Betriebsärztin erhalten die Beschäftigten regelmäßig das Angebot kostenloser Grippeschutzimpfungen und Sehtests für Bildschirmbrillen, deren Finanzierung die Sparkasse trägt. Weitere konkrete Bausteine zur medizinischen Vorsorge (Darmkrebs, Blutzucker, Schilddrüsenscreening) und zur Arbeitssicherheit sind bzw. werden entwickelt. In der Weberbank werden zusätzlich Gesundheitstage durchgeführt, in denen Prophylaxeuntersuchungen in Anspruch genommen werden können.

Wesentliche Risiken aus der eigenen Geschäftstätigkeit werden nicht gesehen, da ausreichend Möglichkeiten und Formate für Qualifizierungen der Mitarbeitende im Betrieb implementiert sind.