16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Weiterbildung
Neue Trends und technische Entwicklungen, zunehmend komplexere aufsichtsrechtliche Regularien sowie unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen bestimmen das heutige Berufsleben. Entsprechend dem Motto „Fordern und Fördern“ ist es für die LfA selbstverständlich, ihre Mitarbeiter/ -innen mit einem breiten Spektrum an zielgerichteten Maßnahmen bei den vielfältigen Herausforderungen und Aufgaben zu unterstützen.  
Ein vielseitiges und breit gefächertes Weiterbildungsprogramm, das basierend auf einer strukturierten Bedarfsabfrage konzipiert und jeweils am Jahresende für das folgende Jahr veröffentlicht wird, bündelt ein breites Angebot an Qualifizierungsmaßnahmen. Das Programm bietet den Mitarbeitern/ -innen die Möglichkeit, sich in den verschiedenen Kompetenzfeldern fit zu halten und neue praktische Techniken und Fertigkeiten zu erlernen. Bei kurzfristigem oder sehr speziellem Bedarf wird dieses Angebot durch Einzelmaßnahmen außerhalb des jährlichen Weiterbildungsprogramms ergänzt.  

Etwaigen Risiken aus den erwähnten neuen technischen Entwicklungen und zunehmend komplexeren aufsichtsrechtlichen Regularien wird bspw. mit diesem Weiterbildungsprogramm Rechnung getragen.

Mitarbeitergespräche
Das Mitarbeitergespräch (MAG) ist seit rund 20 Jahren ein fest verankertes Führungsinstrument in der LfA. Es trägt zur Stärkung einer vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Führungskraft und Mitarbeiter/-in bei. Neben der Rückschau auf das vergangene Jahr, der Besprechung der individuellen Leistungsbewertung und der Zielplanung für das neue Jahr tauschen sich die Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern/-innen auch über persönliche Entwicklungsziele aus und legen gemeinsam individuelle Maßnahmen und Schritte zu deren Erreichung fest. Die Personalabteilung ist von der Durchführung des Mitarbeitergesprächs und den vereinbarten Weiterbildungsmaßnahmen schriftlich zu unterrichten.  

Führungskräfteentwicklung
Führung hat viele Facetten, die fachlich wie persönlich sehr herausfordernd sein können. Gerade in Phasen hoher Veränderungsdynamik und Komplexität sind Führungskräfte besonders gefordert, unter wechselnden Rahmenbedingungen das Tagesgeschäft zu bewältigen und gleichzeitig motiviert die Zukunft des Unternehmens mit zu gestalten. Zudem findet Führung verstärkt im Spannungsfeld des demographischen Wandels statt. Dadurch steigen die Anforderungen an moderne Führungskräfte. Neben der fachlichen Kompetenz sind es vor allem die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, die im Umgang mit Mitarbeitern, Kollegen und Geschäftspartnern immer wichtiger werden. Damit die Führungskräfte den vielfältigen Herausforderungen gerecht werden können, finden verschiedene Seminare, Workshops und Coachings zu Führungsthemen statt.  

Nachwuchsführungskräfteentwicklung
Um den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit der LfA sicherzustellen, ist die strukturierte Nachwuchsführungskräfteentwicklung (N-FKE) fester Bestandteil der Personalpolitik. Die N-FKE umfasst ein strukturiertes Programm, das sich aus der systematischen Auswahl der Potenzialträger/-innen und einem dreistufigen Programm zur Erlangung von Führungsqualifikationen zusammensetzt. Ergänzend zu diesem Programm arbeiten die Nachwuchsführungskräfte anhand von individuellen Maßnahmen an der Weiterentwicklung ihrer Führungskompetenzen.  

Weiterbildungscontrolling
Das Weiterbildungscontrolling wird anhand von Auswertungen der Feedbackbögen, entsprechenden Rückfragen bei den Teilnehmern/-innen, ggf. Einzelgesprächen und Weiterbildungsstatistiken durchgeführt. Die Personalabteilung ist für die Qualitätssicherung der Entwicklungsmaßnahmen und das Controlling zuständig.  

Wechselkultur
Vernetztes und abteilungsübergreifendes Denken und Handeln gewinnt aufgrund der immer komplexer werdenden Herausforderungen laufend an Bedeutung. Ein grundlegender Einblick in die Tätigkeiten der verschiedenen Bereiche und gegenseitiges Verständnis helfen dabei, die vielschichtigen Aufgaben gemeinsam zu lösen. Die Mitarbeiter/-innen haben daher die Möglichkeit, in anderen Abteilungen Informationstage oder Hospitationen zu absolvieren. Sie bauen dabei ihr persönliches Netzwerk aus und erleben verschiedene Abteilungskulturen und Führungsstile.  

Berufsbegleitende Weiterbildung
Neben der betrieblichen Weiterbildung stellt die berufsbegleitende Weiterbildung eine zusätzliche Entwicklungsmöglichkeit dar. Diese Fortbildungsmaßnahmen (z. B. Weiterbildung zum Bankfachwirt, Bankbetriebswirt oder Betriebswirt) können im Einzelfall durch die LfA finanziell gefördert werden. Die Mitarbeiter/-innen haben zudem die Möglichkeit, bis zu 20 Arbeitstage unbezahlten Urlaub zur Prüfungsvorbereitung zu nehmen.  

Gesundheitsmanagement
Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter/-innen der LfA sind eine zentrale Voraussetzung, um den zahlreichen Herausforderungen des Berufsalltags erfolgreich zu begegnen. Deshalb führt die LfA jährlich eine Krankenstatistik und vergleicht diese mit anderen Arbeitgebern. Das darauf aufbauende Konzept zum betrieblichen Gesundheitsmanagement ist inzwischen fester Bestandteil der Personalarbeit und wird laufend weiterentwickelt.  
Für das LfA-Gesundheitsmanagement steht der ganzheitliche Ansatz im Zentrum. Es setzt sich daher aus den drei Komponenten  
zusammen.  

Besonderes Augenmerk wird dabei auf die psychischen Belastungen und typische Erkrankungen bei sitzenden Tätigkeiten gelegt. Diesbezüglich werden die Seminare im Weiterbildungsprogramm sorgfältig auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter/-innen ausgewählt und der jährliche Gesundheitstag unter ein besonderes Motto gestellt.
Zur Sicherheit am Arbeitsplatz werden jährlich Sicherheitsschulungen für alle Mitarbeiter/-innen verpflichtend durchgeführt.  

Bezogen auf die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter/-innen gehörten zu den Nachhaltigkeitszielen 2018:
Alle für die Realisierung in 2018 gesetzten Ziele wurden wie geplant umgesetzt (Einzelheiten vgl. Nachhaltigkeitsziele 2019). Darüber hinausgehende länger laufende Ziele werden konsequent weiterverfolgt.