Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Nachhaltigkeit im Bankbetrieb
Die Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der Steyler Ethik Bank ein großes Anliegen, da gerade im Bankenbereich ein hoher Wettbewerbsdruck um die besten Köpfe besteht und potentielle Mitarbeiter sehr genau auf die „Arbeitgeberattraktivität“ einer Bank schauen. Die Bank hat vor diesem Hintergrund eine systematisierte Personalentwicklung aufgebaut. Die fachliche Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird überwiegend durch externe Angebote aus dem genossenschaftlichen Umfeld abgedeckt.
Personalentwicklung - Weiterbildung
Im Jahr 2016 hat die Steyler Ethik Bank Weiterbildungskosten in Höhe von 47 TEUR für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgewendet. Die Weiterbildungstage beliefen sich insgesamt auf 255. Durchschnittlich kamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Steyler Ethik Bank im Jahr 2016 auf 4,6 Weiterbildungstage. Ein besonderer Anstieg der Weiterbildungstage hat bei den Auszubildenden stattgefunden. Die Steyler Ethik Bank sieht sich in der sozialen Verpflichtung zur Ausbildung junger Menschen und beschäftigt zum Stichtag zwei Auszubildende im Ausbildungsberuf „Bankkaufmann“ und eine Auszubildende im Ausbildungsberuf „Kauffrau für Büromanagement“.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Qualifizierung unserer Kundenbetreuer gelegt. Zusätzlich zu den üblichen Qualifizierungen im Bankensektor haben alle unsere Mitarbeiter, die in der Kundenberatung tätig sind, die Zertifizierung zum Eco-Anlageberater und zusätzlich in 2016 die Schulungen zur Ganzheitlichen Beratung mit Erfolg abgeschlossen.
Die Personalmanagerin ist Mitglied im Netzwerk der IHK Bonn-Rhein-Sieg „Personalentwicklung“. Hier finden viermal pro Jahr Netzwerktreffen zum Austausch statt, gerade zu den Themen „Arbeitswelt 4.0“, „Familie und Beruf“ und „Gesundheit und Beruf“.
Die Steyler Bank bietet Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch eine Förderung zur berufsbegleitenden Fortbildung an. Hier beteiligt sich die Bank zu 50% an den Kosten, wenn die Maßnahme einen Bezug zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung des jeweiligen Mitarbeiters hat. Für die zweite Hälfte besteht die Möglichkeit, ein zinsloses Mitarbeiterdarlehen zu erhalten. Bei Bestehen der Prüfung gibt es je nach Dauer der Fortbildung zusätzlich noch eine Gratifikation.
Ausbildung, Duales Studium, Praktika
Die Steyler Bank bildet die Berufe Bankkaufleute und Kaufleute für Büromanagement aus. In beiden Berufen ist die Ausbildung sowohl für Realschüler/innen in Verbindung mit der Erreichung der Fachhochschulreife (FHR+) als auch für Abiturienten in Verbindung mit einem Dualen Studium möglich. Hier ist die Bank Kooperationspartner der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Nach Abschluss der Bankausbildung ist der Wechsel in ein Vollzeitstudium in Kombination mit einer Teilzeitbeschäftigung bei der Bank möglich.
Das Anwerben von möglichen zukünftigen Auszubildenden läuft über das aktive Angebot von Praktikumsplätzen, sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Bachelor- und Masterstudenten.
Nachwuchsgewinnung - Schulpartnerschaften
Die Steyler Bank hat mit zwei Bonner Schulen, dem Kardinal-Frings-Gymnasium und dem Realschulzweig des Collegium Josephinum, eine Lernpartnerschaft geschlossen. Die Lernpartnerschaft ist Bestandteil der Initiative KURS im Regierungsbezirk Köln, die von der Bezirksregierung Köln sowie den Industrie- und Handelskammern, Aachen, zu Köln und Bonn/Rhein-Sieg und der Handwerkskammer zu Köln getragen wird. Das Unternehmen soll den Schülerinnen und Schülern der Partnerschule im Verlauf ihrer Schullaufbahn als Modell der unternehmerischen Arbeitswelt in verschiedenen Jahrgangsstufen und in unterschiedlichen Fächern und Zusammenhängen sowie in der Berufsorientierungsphase begegnen. Die Aktivitäten sollen Bestandteil der schulinternen Lehrpläne beziehungsweise sonstiger zum Schulprogramm gehörender Aktivitäten der Schule sein. Angestrebt wird eine Kooperation, die sich in einer jährlichen Routine wiederholt.