Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Die Sparkasse Rhein Neckar Nord beschäftigte zum Jahresende 795 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und drei Vorstände. Wesentliche Punkte der von der Sparkasse verfolgten Strategie sind die Aus- und Weiterbildung, die Steigerung des Frauenanteils im Führungsbereich sowie die Förderung von Familienaspekten. Dabei sind die bestehenden demografischen Verhältnisse der Sparkasse zu berücksichtigen, von deren Wandel wiederum die Zielerreichung ausgewogener Verhältnisse abhängt.
Es werden konsequent Beschäftigte ausgebildet und verschiedene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, z. B. in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg sowie der IHK Rhein Neckar und dem Weiterbildungssystem der Sparkassenorganisation.
Die größte Nachfrage erfährt der „Bachelor-Abschluss“. Mit dem eigens entwickelten Projekt „Karriereweg“ werden Beschäftigte von der Einstellung an auf ihrem Karriereweg begleitet. Im Berichtsjahr wurden 17 Auszubildende nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. 61 % der Beschäftigten sind Frauen. 26 % der Führungskräfte sind weiblich. Um den Frauenanteil im Führungsbereich zu steigern, wurde das Frauenförderprogramm „Frauen in Karriere“ mit einem breit gefächerten Maßnahmen- und Coachingkatalog ins Leben gerufen, dass auf sehr positives Echo stößt. Als Maßnahme zur Familienunterstützung wurden die ersten Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet.
Die Vergütung der Beschäftigten erfolgt entsprechend dem Tarifvertrag (TVöD-S). Die Zahlungen enthalten teilweise auch übertarifliche Leistungen. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist ein verlässlicher und verantwortungsbewusster Arbeitgeber. Allein im Jahr 2019 haben 20 Personen ihr 25. und 11 ihr 40. Dienstjubiläum gefeiert. 22 Angestellte nutzten im Berichtsjahr 2019 familienfreundliche Angebote wie Elternzeit und Sonderurlaub, davon 11 Männer.
Für die Sparkasse als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut ist die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität selbstverständlich. So werden z. B. alle zu besetzenden Stellen geschlechtsneutral ausgeschrieben. Daneben erhalten alle Beschäftigten ausnahmslos unabhängig von ihren vorgenannten Eigenschaften die gleiche Vergütung nach TVöD. Für Angelegenheiten aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz wurde im Bereich Personal eine Beschwerdestelle implementiert.
Ende des Jahres 2011 hat die Sparkasse Rhein Neckar Nord als erstes Kreditinstitut der Region begonnen, Geldautomaten einzurichten, an denen auch blinde und sehbehinderte Menschen selbstständig Geld abheben können. Seitdem wurde die Zahl solcher Geräte auf 78 erhöht (s. auch Kriterium 10). Ziel ist es, alle 84 Geldautomaten im Rahmen erforderlich werdender Ersatzbeschaffung durch entsprechende Geräte zu ersetzen. Außerdem hat das Kreditinstitut mit dem Beitritt zur „Zielvereinbarung für barrierefreie Bankdienstleistungen“ des SVBW beschlossen, den barrierefreien Weg fortzusetzen. Auch Arbeitsplätze werden – soweit erforderlich – barrierefrei gestaltet. Neben den schon durchgeführten Schritten prüft die Sparkasse bei Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen, welche barrierefreien Möglichkeiten umsetzbar sind. Insofern besteht keine quantitative oder zeitliche Zielsetzung.