Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
VIVAWEST räumt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter und körperlichen Beeinträchtigungen gleiche Chancen ein. Neben der Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen (zum Beispiel AGG) werden über Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen Prozesse zur Chancengleichheit, zur angemessenen Bezahlung, zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zur flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsortgestaltung sowie zur Integration von schwerbehinderten Menschen definiert.
Ende 2017 waren bei VIVAWEST 2.132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, darunter 120 Auszubildende.
Weitere Ausführungen zur Mitarbeitervielfalt können dem Leistungsindikator G4-LA12 entnommen werden.
Beruf und Familie
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, ergreift VIVAWEST vielfältige Maßnahmen und lässt sich dieses Engagement im Rahmen des Audits berufundfamilie der gemeinnützigen Hertie-Stiftung regelmäßig zertifizieren. Die Basis für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit- und Arbeitsortgestaltung. Mit 129 verschiedenen Teilzeitmodellen allein im Segment Immobilien geht das Unternehmen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Beschäftigten ein. Derzeit nutzen 12,0 Prozent der Konzernbelegschaft – 1,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung. Ergänzend wird eine konzernweite Kinderbetreuung angeboten, sowohl in den Ferien als auch kurzfristig im Fall von Betreuungsengpässen.
Mitarbeiter/-innen in Teilzeit
2015: 11,1 Prozent
2016: 10,9 Prozent
2017: 12,0 Prozent
Vergleiche Bericht 2017 (Seite 74).
Gleichbehandlung
Es ist das erklärte Ziel von VIVAWEST, keinen Mitarbeiter, Stellenbewerber, Kunden oder Geschäftspartner aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu benachteiligen oder zu begünstigen. Alle Beschäftigten haben bei ihrer Geschäftstätigkeit die Rechte und herkunftsspezifischen sowie kulturellen Unterschiede eines jeden Einzelnen zu respektieren. Jede Führungskraft ist mit ihrem eigenen Verhalten Vorbild und hat für ein diskriminierungs- und belästigungsfreies Arbeitsumfeld zu sorgen. Dies ist im „Verhaltenskodex für Geschäftsverkehr, Ethik und Compliance" festgeschrieben, der für alle Beschäftigten von VIVAWEST verbindlich ist. Im März 2017 hat VIVAWEST zudem die Charta der Gleichstellung unterzeichnet, die ein öffentliches Bekenntnis für gleiches Entgelt für Frauen und Männer ebenso wie für gleiche berufliche Entwicklungschancen ist.
Vergleiche Bericht 2017 (Seite 74f.).
Gesundheitsförderung
In Zusammenarbeit mit der Mitbestimmung wird das Thema Gesundheits- und Beschäftigungsfähigkeitsmanagement als strategisches Handlungsfeld in der Personalarbeit des Konzerns vorangetrieben. Zur ganzheitlichen Koordination und Steuerung der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention gibt es bei VIVAWEST den Fachbereich Gesundheits- und Beschäftigungsfähigkeitsmanagement (GBM) im Bereich Personal/Führungskräfte.
Ein ganzheitliches Konzept mit dem Titel VIVAfit dient der Sicherstellung eines effektiven Angebots zur Gesundheitsförderung. Seit 2016 werden sukzessive neue, bedarfsgerechte Angebote aufgesetzt, die die Gesundheit der Beschäftigten fördern sollen. In 2017 gehörten hierzu vor allem die Vorsorgeuntersuchung für Bildschirmarbeitsplätze, Fitnessangebote in der Mittagspause und ein Schrittzählerwettbewerb zur Förderung der Bewegung im Alltag. Darüber hinaus wurden im Rahmen des FührungskräfteDIALOGs alle Führungskräfte von VIVAWEST in Bezug auf das Thema „Führung und Gesundheit“ geschult.
Die Entwicklung der Krankenquote stellt der Leistungsindikator G4-LA6 dar.
Vergleiche Bericht 2017 (Seite 76).
Arbeitssicherheit
Die Arbeitssicherheit hat insbesondere im Segment Immobiliendienstleistungen einen hohen Stellenwert, da hier ein Großteil der Belegschaft körperliche Tätigkeiten ausführt und deutlich höheren Unfallgefahren ausgesetzt ist. Um hohe Sicherheitsstandards und eine umfassende Prävention mit vertretbarem Aufwand umzusetzen, ist es erforderlich, den Arbeitsschutz gezielt zu planen, zu organisieren sowie systematisch und konsequent zu steuern. Ein aktives Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) schafft deshalb sichere Arbeitsbedingungen und fördert die Gesundheit der Beschäftigten. Die Unfallhäufigkeit ist im Vorjahresvergleich um 10,1 Prozent zurückgegangen.
Die Entwicklung der Unfallhäufigkeit kann dem Leistungsindikator G4-LA6 entnommen werden.
Vergleiche Bericht 2017 (Seite 76).