15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Alle GESOBAU-Mitarbeiter*innen sollen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und anderen Vielfaltsdimensionen gleiche Chancen haben. Denn Unterschiede bereichern uns und machen uns erfolgreicher. Ziel: Speziell den Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen.

Frauenförderung

Im Berichtszeitraum überarbeiteten wir die Fassung des 2012 auf Grundlage des Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) entwickelten Frauenförderplans. Mögliche Diskriminierungen bei der Stellenbesetzung sollen verhindert und strukturelle Defizite behoben werden. Ziel ist es, dass Frauen mittelfristig in allen Funktionen und Einkommensbereichen zu gleichen Teilen vertreten sind.

An Bewerbungsgesprächen nimmt die Frauenvertretung teil, um Gleichbehandlung und Chancengleichheit zu gewährleisten.

Die Personalabteilung und die Frauenbeauftragte der GESOBAU analysieren die Beschäftigungsstruktur regelmäßig und erarbeiten Maßnahmen, um qualifizierte Frauen in Führungspositionen zu bringen.

Unsere Frauenförderungsmaßnahmen fruchten, auch wenn sich der Anteil durch interne Umstrukturierungen verringert hat: Insgesamt waren 2019 59,2 Prozent (2020: 55,2) der Beschäftigten weiblich; der Frauenanteil in Führungspositionen lag 2019 bei 47,1 Prozent (2020: 43,8).

Integration Geflüchteter

Seit 2016 können Geflüchtete bei der GESOBAU eine Berufsausbildung absolvieren. Bisher schlossen zwei ihre „Immobilienkaufmann-/frau“-Ausbildung erfolgreich ab und wurden übernommen. Ein dritter befindet sich noch in Ausbildung. Im Berichtszeitraum gab es keine weiteren Einstellungen innerhalb dieses Angebots; es wird jedoch fortgeführt.

Chancengleichheit für Langzeitarbeitslose


2019 beschloss der Berliner Senat, ein „Solidarischen Grundeinkommen“ einzuführen. Ziel: Etwa 1.000 Langzeitarbeitslosen eine Stelle zu vermitteln – fair bezahlt, sozialversicherungspflichtig, freiwillig, unbefristet. Die GESOBAU beteiligt sich mit den anderen landeseigenen Unternehmen, und gemeinnützigen Institutionen: Aktuell arbeiten drei ehemals Langzeitarbeitslose bei uns.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Wir bieten Modelle mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeit und Langzeiturlaub (nach angesparter Arbeitszeit) an.

Seit 2020 kooperiert die GESOBAU mit dem Fürstenberg Institut. Das Dienstleistungsunternehmen berät Mitarbeiter*innen und Führungskräfte kostenfrei und anonym, damit sie Arbeit und Privatleben miteinander in Einklang bringen können.  

Ein fester Monitoring- und Evaluierungsprozess zur Steuerung und Kontrolle der Nachhaltigkeitsziele ist bislang nicht etabliert, soll aber mit einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet werden.


Nachhaltigkeitsbericht 2020/2021, Unternehmenskultur, S. 52ff.
Nachhaltigkeitsbericht 2020/2021, Traditionelle Rollenbilder aufbrechen, Frauen fördern, S. 53.
Nachhaltigkeitsbericht 2020/2021, Nachhaltigkeit in Zahlen, S. 110ff.