Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Vielfalt im Konzern
Der Münchner Airport profitiert von der Vielfalt seiner Mitarbeiter. Das Unternehmen respektiert – unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität, kulturellem Hintergrund, sexueller Orientierung und Weltanschauung – alle Beschäftigten und berücksichtigt deren unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse. Um dieses Engagement zu dokumentieren, hat der Flughafen München die deutsche Charta der Vielfalt unterzeichnet und setzt sich damit für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Das Frauennetzwerk »MStars«, das den kontinuierlichen Austausch beruflich erfolgreicher Frauen innerhalb und außerhalb des Unternehmens fördert, oder die LGBTQ+ - Initiative »Queerport« bereichern die Vielfalt am Flughafen. Außerdem strebt der Flughafen München Konzern eine kontinuierliche Erhöhung des Frauenanteils im Aufsichtsrat und in den Leitungsebenen an.
Frauenquote
Im Sinne einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern legen Aufsichtsrat und Geschäftsführung der FMG Zielgrößen und Fristen für den Frauenanteil in Aufsichtsrat, Geschäftsführung sowie den ersten beiden Leitungsebenen fest. Der Frauenanteil im Aufsichtsrat lag zum 30. Juni 2020 mit 19 % unter dem angestrebten Ziel von 31 %. Bis zum 30. Juni 2024 soll die Quote von 25 % erreicht werden. Im Betrachtungszeitraum haben Aufsichtsratswahlen und einige Mitgliederwechsel stattgefunden. Die Besetzung der Arbeitsnehmervertreter im Aufsichtsrat erfolgt durch Wahl, die Vertreter der Anteilseigner werden vorwiegend funktionsgebunden besetzt. Insofern ist die Möglichkeit des Aufsichtsrats zur direkten Beeinflussung des Frauenanteils eingeschränkt. Der derzeitige Frauenanteil in der Geschäftsführung von 33 % erfüllte das Ziel zum 30. Juni 2020 und soll bis zum 30. Juni 2024 beibehalten werden. Das angestrebte Ziel für den Anteil weiblicher Führungskräfte in der obersten Führungsebene der Konzernmuttergesellschaft FMG von 19 % konnte zum 30. Juni 2020 vollumfänglich erfüllt werden. Der Anteil der weiblichen Führungskräfte in der zweithöchsten Führungsebene zum 30. Juni 2020 betrug 22 %. Die Zielsetzung von 29 % konnte damit nicht erreicht werden. Im Betrachtungszeitraum wurden vier von zwölf Positionen mit Frauen besetzt. Nicht in allen Besetzungsverfahren standen Bewerberinnen zur Verfügung, die die erforderlichen Voraussetzungen für die vakanten Positionen erfüllten. Unter der Prämisse, dass auf der obersten und der zweithöchsten Führungsebene zukünftig strukturelle und personelle Veränderungen stattfinden, wurde für die erste Leitungsebene ein Zielwert für einen Anteil an Frauen zum 30. Juni 2024 auf 25 % festgesetzt. Für die zweithöchste Führungsebene wird der Zielwert auf 30 % erhöht.