Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ steht in der internationalen Konkurrenz mit der Wissenschaft der ganzen Welt. Um sich in dieser Situation behaupten zu können, ist Vielfalt und Chancengerechtigkeit die Grundlage des Erfolges. Das GFZ legt großen Wert auf die Gleichbehandlung von Menschen jeglichen Geschlechts und die Integration von behinderten Menschen.
Generell gilt, dass die unten angegebenen Ziele noch quantifiziert werden müssen (Was genau soll erreicht werden? Zeithorizont?) und dass noch ein konkreter Abgleich zwischen Zielstellung und Zielerreichung erfolgen muss. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann das noch nicht erfolgen. Dies ist im Rahmen der in der Bearbeitung befindlichen Nachhaltigkeitsstrategie des GFZ vorgesehen.
Menschen mit Behinderungen sind in besonderem Maße auf den Schutz und die Solidarität der Gesellschaft angewiesen. Ihre Eingliederung in Arbeit und Ausbildung ist wesentlicher Ausdruck und gleichzeitig Voraussetzung für eine gleichberechtigte Beteiligung am gesellschaftlichen Leben. Mit dieser Zielsetzung wurde eine Dienstvereinbarung abgeschlossen.
Es ist dem GFZ ein dringendes Anliegen, die Besten aus der Wissenschaft national und international zu gewinnen und zu halten. Das gilt gleichermaßen für Frauen wie für Männer. Um dieses Ziel zu erreichen, werden und müssen in der Zukunft weiterhin verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um das GFZ als besonders attraktiven Arbeitgeber weltweit bekannt zu machen. Diese Maßnahmen sind in dem Gleichstellungsplan festgelegt.
Unerlässlich für eine erfolgreiche Forschung sind nicht nur die Zusammenarbeit mit ForscherInnen in anderen Ländern, sondern auch der Aufenthalt und die Arbeit von ausländischen KollegInnen am GFZ.
Das GFZ hatte (Stichtag 31.12.2019) insgesamt 1037 Beschäftigte, 600 Männer und 431 Frauen (42 %). Von den 412 im Wissenschaftsbereich Tätigen sind 139 (34 %) aus dem Ausland (39 Länder). Bei den DoktorandInnen (116) ist dieser Anteil nochmals höher und beträgt 40 % aus 26 Ländern.
Um in dem hochkompetitiven Gebiet der Forschung gleiche Erfolgschancen am GFZ zu gewährleisten, unterstützt das GFZ ausländische WissenschaftlerInnen durch das „Welcome Center Telegrafenberg“. Bereits in der Vorbereitung des Aufenthalts am GFZ (Visum) und später in vielen persönlichen Angelegenheiten (Versicherung, Wohnung, Bank usw.) erhalten sie kompetente Hilfe und Unterstützung. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 108 internationale WissenschaftlerInnen und deren Familien unterstützt.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie besitzt in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Sie spielt auch bei der Entscheidung von WissenschaftlerInnen und weiteren Fachkräften für die Arbeit an einem Forschungszentrum eine wichtige Rolle. Das GFZ ist sich dieser Tatsache bewusst und versucht daher, die Arbeit am GFZ familiengerecht zu gestalten.
Eine Dienstvereinbarung mit dem Personalrat über die Regelung der Arbeitszeit ermöglicht es den Beschäftigten des GFZ, im Rahmen der bestehenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen sowie unter Berücksichtigung der betrieblichen Erfordernisse ihre persönliche Arbeitszeit eigenverantwortlich und flexibel zu gestalten und so die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen.
Auf dem Campus Telegrafenberg bietet die Betriebskindertagesstätte „Geolino“ MitarbeiterInnen des Wissenschaftsparks „Albert Einstein“ eine Betreuungsmöglichkeit für 44 Kinder im Alter von sechs Monaten bis zur Einschulung. Zusätzlich hat das GFZ für 10 Kinder seiner Beschäftigten die Möglichkeit einer Kita-Betreuung in Potsdam-Babelsberg geschaffen.
Das GFZ ist Mitglied im „Genderdax“, einer Initiative, zu der sich Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen und Forschungsinstitute in Deutschland vernetzt haben, die im Rahmen ihrer Personalpolitik und ihres Diversity-Managements weibliche Fach- und Führungskräfte fördern.
Der Schutz von NichtraucherInnen am GFZ genießt Vorrang vor den Interessen der RaucherInnen. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse über Gesundheitsgefahren, die mit dem Passivrauchen verbunden sind und der allgemeinen Etablierung des Rauchverbotes in öffentlichen Räumen folgend, wurde eine entsprechende Dienstvereinbarung abgeschlossen.