Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Wir sind der Auffassung, durch eine Sicherung der Chancengleichheit von Männern und Frauen und eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Betrieben zur Förderung der Berufstätigkeit und der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, insbesondere von Frauen, beizutragen. Ende 2019 sind Frauen mit einem Anteil von ca. 46 % gegenüber Männern leicht unterrepräsentiert. Die Verteilung befindet sich auf den obersten beiden Führungsebenen in einem stärkeren Ungleichgewicht. Der Frauenanteil auf Ebene von Vorstand, Bereichs- und Abteilungsleitung liegt bei insgesamt 14 % und auf Ebene von Vorstand und Bereichsleitung bei 4 %. Im Vorstand selbst sind keine Frauen vertreten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Führungs- und Fachkarrieren von Frauen stärker zu fördern und zu einer stärkeren Diversität in den Führungspositionen beizutragen. Hierzu wurde ein Projekt zur Frauenförderung initiiert, das u. a. die Ausbildung eines Frauennetzwerks sowie die Einführung von Maßnahmen zur gezielten Förderung der Karriere und Personalentwicklung von Frauen in der Verbandsfamilie zum Ziel hat. Bisher erfolgten keine quantitativen Zielsetzungen.
Zur Förderung der Integration schwerbehinderter Mitarbeitender prüft der Verband im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten, ob freie Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzt werden können. Der Verband wird sich bemühen, die ihm obliegende Beschäftigungsquote von schwerbehinderten Menschen zu erfüllen. Für das Jahr 2019 wurde nach dem vorläufigen Stand im April 2020 diese Quote knapp nicht erfüllt (Soll: 5,0 %, Ist: 4,5 %).
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine gute Work-Life-Balance sehen wir als wichtigen Faktor für motivierte und erfolgreiche Mitarbeitende an. Die Mitarbeitenden können ihre Arbeitszeiten unter Berücksichtigung der betrieblichen Belange eigenverantwortlich und flexibel gestalten. Auch Teilzeitarbeitsmodellen, mehrmonatigen Sabbaticals und anderen flexiblen Dienstmodellen stehen wir offen gegenüber.
Wir wählen unsere Mitarbeitenden nach ihren fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen aus. In unserer Belegschaft finden sich Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen, Geschlechter und Altersgruppen sowie verschiedener sexueller Orientierung und insbesondere unterschiedlicher fachlicher Hintergründe. Wir sind überzeugt, dass diese Vielfalt einen wesentlichen Beitrag zu unserem geschäftlichen Erfolg beiträgt. Der Genossenschaftsverband vergütet seine Mitarbeitenden ab dem Jahr 2020 nach einer einheitlichen Vergütungsstruktur. Diese lag im Wesentlichen auch in den vorhergehenden Geschäftsjahren vor, galt aber fusionsbedingt zunächst nicht für alle Mitarbeitenden. Die neue Vergütungsstruktur wurde mit dem Betriebsrat verhandelt und vereinbart und teilt sich in Vergütungsgruppen, in die die Mitarbeitenden nach der von ihnen ausgeübten Tätigkeit eingruppiert werden, sowie der Tätigkeitsdauer. Mit Umstufungen nach zwei, fünf und zehn Jahren wird der Berufserfahrung der Mitarbeitenden Rechnung getragen.