Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Allen Maßnahmen liegt folgende Überzeugung zugrunde: Die Sparda-Bank München eG geht davon aus, dass sie als Unternehmen im Gesamten bzw. dass die Teams als Teil des Ganzen umso leistungsfähiger sind, je unterschiedlicher diese Teams mit Blick auf Stärken und Talente zusammengesetzt sind. Dieser Grundsatz gilt allerdings nur, wenn die Menschen aufeinander zugehen, d. h., nicht die eine Stärke ist per se besser als die andere oder die eine Herkunft ist besser als die andere. Vielmehr geht es darum, den anderen in seiner Andersartigkeit zu respektieren und wertzuschätzen und die eigene Einzigartigkeit einzubringen. Dann entstehen bessere Lösungen. Die Vision der Bank geht dabei über die bloße Toleranz individueller Verschiedenheit hinaus. Es ist Bestandteil ihrer Strategie, Verschiedenheit im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervorzuheben, um sie für den Unternehmenserfolg nutzbar zu machen.
Dem Thema Gleichstellung wird in der Sparda-Bank München eG daher besondere Beachtung geschenkt. Es gilt nicht nur, ungleiche Behandlung zu vermeiden, sondern auch, das Einbringen der individuellen Einzigartigkeit aktiv zu fördern. So ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass Frauen und Männer in Bezug auf Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen und Vereinbarkeit von Beruf und Familie die gleichen Chancen haben.
Aktuell sind im Aufsichtsrat drei von neun Mitgliedern weiblich (Stand Dezember 2020). Bereits seit Januar 2014 ist zudem auch im Vorstandsgremium ein weibliches Mitglied vertreten, seit Januar 2020 ist der Vorstand paritätisch mit zwei Frauen und zwei Männern besetzt. Bei der Berücksichtigung von qualifizierten Frauen für Führungspositionen gemäß §9 GenG setzen wir uns eine feste Quote von mindestens 33 Prozent per 31.12.2025. Die Unternehmenskultur, in der das Thema „Werte“ eine herausragende Bedeutung hat, setzt bewusst auf traditionell „weibliche“ Werte wie Kooperation, Mitbestimmung und Nachhaltigkeit anstelle von Konkurrenz und Gewinnmaximierung. Die Bank legt daher großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und bietet ein breites Spektrum familienfreundlicher Leistungen an. Dazu zählen beispielsweise über 130 Arbeitszeitmodelle. Das Engagement der Bank wird auch bestätigt durch die Zertifizierung zum „familienfreundlichen Unternehmen“ der Hertie-Stiftung (audit berufundfamilie), die uns seit 2006 durchgehend attestiert, dass wir neben familienfreundlichen Arbeitsbedingungen auch hervorragende Teilzeitbedingungen anbieten.
Zur Chancengerechtigkeit zählt auch eine Gleichbehandlung bei der Vergütung. Wie unter DNK-Kriterium 8 und 14 beschrieben, hat die Sparda-Bank München eG zur Gewährleistung der Gleichbehandlung aller Mitarbeiter eine klare tariflich wie betrieblich verankerte Grundlage geschaffen.
Hinzu kommen die unter DNK-Kriterium 14 beschriebenen Mitarbeiterinitiativen zu den Themen Beruf und Familie sowie Gesundheit, durch deren Arbeit ebenfalls Chancengleichheit im Unternehmen gefördert wird.
Die Bank beschäftigte per Stichtag 31.12.2020 35 Schwerbehinderte (Quote: 5,35 Prozent). 2019 betrug die Schwerbehindertenquote 5,81 Prozent.
Der Betriebsrat der Sparda-Bank München eG setzt sich stets für die Belange der Mitarbeiter ein. Selbstverständlich gilt dies auch für alle den Bereich der Chancengerechtigkeit betreffenden Themen.
Konkrete Maßnahmen und Ziele werden von den jeweiligen Fachabteilungen jedes Jahr entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Das Mitarbeitergespräch kann - auch mehrmals jährlich - eigenverantwortlich von jedem Mitarbeiter bei der jeweiligen Führungskraft eingefordert werden. Jede Führungskraft trifft gemeinsam mit den einzelnen Mitarbeitern individuelle Vereinbarungen und legt Ziele für die Weiterentwicklung fest. Diese berücksichtigen das Individuum mit seinen Stärken, Wünschen und Bedürfnissen. Niemals spielt dabei Geschlecht, Religion, Hautfarbe, Herkunft, Sexualität oder dergleichen eine Rolle. Dies ist eine dauerhafte Managementaufgabe und hat somit keine zeitliche Begrenzung.