Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Für die Sparkasse als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut ist die Gleichbehandlung aller Beschäftigten unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion oder Nationalität eine Selbstverständlichkeit.
Unsere Beschäftigten werden auf der Grundlage der geltenden tariflichen Bestimmungen unabhängig vom Geschlecht für gleiche Tätigkeiten gleich vergütet. Die Sparkasse Hildesheim Goslar Peine erstellt gemäß § 16 der Institutsvergütungsverordnung (InstitutsVergV) jährlich einen Vergütungsbericht und veröffentlicht diesen auf ihrer Webseite. Darin sind die Vergütungsstrukturen genauer dargestellt.
Wir erfüllen die Anforderungen des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes umfassend. Um eine gleichstellungsbewusste Kultur auf allen Ebenen herbeizuführen, haben wir als wichtigsten Indikator einen Gleichstellungsplan für die nächsten drei Jahre aufgestellt. Die Entwicklung der Maßnahmen wird in einem jährlich zu erstellenden Statusbericht veröffentlicht. Unsere implementierte Rahmenanweisung zur Umsetzung der Gleichstellung und unsere Unternehmenswerte Verantwortung, Mut, Offenheit und Anerkennung unterstützen den Kulturwandel.
Die gestiegene Anzahl der Eingaben bei der Gleichstellungsbeauftragten zeigt zudem die geschaffene Akzeptanz des festen Ansprechpartners für diese Themen auf. In den meisten Fällen konnte eine Klärung des Sachverhalts erfolgen.
In der Sparkasse arbeiten Menschen aus unterschiedlichen Generationen, mit unterschiedlichen Qualifikationen, Lebensentwürfen oder kulturellen Hintergründen. Von ihren breitgefächerten Potenzialen können wir als Sparkasse profitieren. Die Anerkennung und Förderung unterschiedlicher Talente und Qualifikationen ist eine wichtige Ressource für innovatives und zukunftsgerichtetes unternehmerisches Handeln.
Vielfalt hilft uns auch, attraktiv zu bleiben für die junge Generation und für digitale Talente. Wir fördern die Möglichkeit zum Austausch zwischen jungen und etablierten Mitarbeitern, schaffen gezielte Anlässe, sie miteinander ins Gespräch zu bringen.
Als ein Entwicklungsfeld im Bereich der Diversität sehen wir die Förderung von Frauen in Fach- und Führungspositionen. Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtzahl der Beschäftigten sind sie in Fach- und Führungspositionen über alle Ebenen nicht entsprechend vertreten. Mit dem Gleichstellungsplan legen wir den Fokus auf zukunftsfähige Rahmenbedingungen, die Frauen eine Karriere in unserem Haus erleichtern. Der derzeitige Personalum- und –abbau in unserem Haus, sowie die Berücksichtigung bestehender Besitzstände, erschweren eine realistische Schätzung der Fluktuation und Nachbesetzung. Es ist noch nicht absehbar, wie sich diese Veränderungen auf die Verteilung der Entgeltgruppen und auf das Verhältnis der Geschlechter auswirken. Daher wird derzeit von der Festlegung einer Zielquote abgesehen. Eine Entwicklung der Beschäftigtenstruktur soll durch einen jährlichen Statusbericht aufgezeigt werden.
Der Gleichstellungsplan beinhaltet ein Kontakthalteprogramm mit Fortbildungsangeboten während der Elternzeit und die Möglichkeit bei Rückkehr, die vorherige Funktion wieder einzunehmen. Stellenausschreibungen werden grundsätzlich mit dem Zusatz „Teilzeitgeeignet“ ausgeschrieben, auch bei Führungspositionen. Nach Möglichkeit bieten wir Jobsharing an und sind offen für unterschiedlichste Karrierewege. Die Gleichstellungsbeauftragte geht aktiv auf Potentialkandidatinnen zu und wird zukünftig ein Austauschforum für diese anbieten.
Die Altersstruktur des Vorstands ist wie bei allen Kreditinstituten durch gesetzliche Anforderungen geprägt, die eine Zulassung als Vorstand von beruflichen Qualifikationsnachweisen abhängig machen und eine Mindestzahl von Berufsjahren voraussetzen. Insofern sind keine unter 50-Jährigen in diesem Organ vertreten. In den Kontrollorganen liegt der Anteil der weiblichen Mitglieder bei 28 %. Von den Mitgliedern des Sparkassenzweckverbands sind 10 % weiblich.
Eine familienfreundliche Personalpolitik ist uns ein wichtiges Anliegen. Für familiengerechte Arbeitsbedingungen engagieren wir uns umfassend und mit großer Überzeugung. Dazu gehört auch, dass wir in der Sparkasse eine Kultur der Kollegialität fördern, in der die Rücksichtnahme auf familiäre Erfordernisse ein Teil unserer werteorientierten Arbeitsorganisation ist.
Wir möchten außerdem für Frauen bessere Voraussetzungen schaffen, um ihren Karriereweg mit den Anforderungen des Familienlebens in Einklang zu bringen. Ebenso wollen wir Männer stärker ermutigen, Zeit für die Familie zu investieren. Auch die Pflege von Angehörigen fördern wir mit spezifischen Maßnahmen.
Durch flexible Arbeitszeitregelungen bieten wir die Möglichkeit eines Nebeneinanders von Arbeit und Familie. Gut 40 % unserer Beschäftigten arbeiten in Teilzeit. Dies ist in unterschiedlichsten Teilzeitmodellen, sowohl im Arbeitszeitumfang, als auch in der Arbeitszeitgestaltung möglich. Ein breitgefächertes Informationsportal zum Thema „Beruf und Familie“ sowie feste Ansprechpartner stehen den Beschäftigten zur Verfügung.
Wir sind als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Familiensiegel 2019 des lokalen Bündnisses Hildesheims ausgezeichnet. Es besteht eine Mitgliedschaft in den regionalen Netzwerken Familie und Wirtschaft e.V. sowie im überbetrieblichen Verbund Frau und Wirtschaft e.V. und auf Bundesebene mit dem Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“.