Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Veolia gehört zu den Unterzeichnern des
UN Global Compact, von dessen zehn Prinzipien sechs den verantwortungsvollen Umgang mit Beschäftigten betreffen. Veolia bekennt sich darüber hinaus weltweit zu den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorgansiation (ILO). Grundsätzlich respektiert Veolia alle arbeits- und mitbestimmungsrechtlichen Gesetze und Vorgaben und setzt auf einen respektvollen Dialog mit den entsprechenden Gremien. Veolia Deutschland erbringt seine Dienstleistungen in Deutschland - maßgeblich ist deshalb die hiesige Gesetzgebung, die Arbeitnehmerrechten einen hohen Stellenwert einräumt.
Jede Geschäftseinheit der Veolia-Gruppe ist verpflichtet, die in der
Ethikrichtlinie verankerten Werte und Verhaltensregeln aktiv auf ihre Interessensgruppen anzuwenden. Das gilt gegenüber allen Stakeholdern, seien es Beschäftigte, Kunden, Anwohnern, Kommunen, NGOs oder Verbraucherschutz- und Umweltschutzorganisationen.
Für die Personalpolitik bei Veolia gelten vier
Schlüsselprinzipien: Gerechtigkeit, Solidarität, Weiterentwicklung der Beschäftigungsfähigkeit und Gesundheits- und Sicherheitsvorsorge. Die Geschäftsbereiche und Gesellschaften der Unternehmensgruppen untersetzen diese entsprechend ihren konkreten Anforderungen mit Maßnahmen, die entweder übergreifend für die gesamte Gruppe in Deutschland oder spezifisch für einzelne Unternehmen oder Geschäftsbereiche wirken. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen der Gruppe zu Personalthemen werden gute Praxis verbreitet und neue gemeinsame Projekte initiiert.
Veolia fördert die
berufliche und persönliche Entwicklung seiner Beschäftigten, damit sie mit ihren Kompetenzen auch künftig die Herausforderungen unserer Geschäftsfelder für Kommunen und Industrie meistern. Gelegenheit für einen Austausch über die Arbeitssituation bietet das jährliche
Mitarbeitergespräch mit der jeweiligen Führungskraft. Dieses findet für alle Beschäftigten aller Unternehmen der Veolia-Gruppe verbindlich statt. In einem festgelegten Rhythmus finden Befragungen zur
Mitarbeiterzufriedenheit statt, zu denen alle Beschäftigten von Veolia in Deutschland eingeladen werden. Die Auswertung der Befragungen erfolgt in den Regionen, um den spezifischen Bedingungen entsprechend Verbesserungen anzustoßen.
Die Beschäftigten aller Unternehmen von Veolia in Deutschland sind an
sozialen Dialogprozessen beteiligt, um die Rahmenbedingungen für die Beschäftigung im Unternehmen weiter zu entwickeln. Beispiele sind die Nationale Instanz des Sozialen Dialogs sowie die Auszubildenden- und Schwerbehindertenvertretungen. Darüber hinaus sind die Beschäftigten regelmäßig zur Beteiligung an der Wesentlichkeitsanalyse eingeladen und werden ausführlich über die Ergebnisse informiert.
Die Innovationsprozesse sowie sämtliche Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung im Rahmen der verschiedenen Managementsysteme bieten die Möglichkeit, konkrete Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsmanagements einzubringen. Die Einbindung der Beschäftigten in die
Strategiedefinition wurde insbesondere von der Veolia-Unternehmenszentrale in Paris in den zurückliegenden zwei Jahre verstärkt. So waren alle Beschäftigten eingeladen, sich in der Google+-Community Impact 2023 anzumelden und sich aus erster Hand über strategische Überlegungen zu informieren und in die Diskussion einzubringen. Zusätzlich fand im September 2019 eine erste weltweite Befragung der Veolia-Beschäftigten unter dem Titel
"Voice of Resourcers" statt, um die Identifikation mit Veolia und das interne Engagement in der Gruppe zu messen und gleichzeitig mehr Feedback der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzuholen. Die zweite Befragung folgte 2020. In Deutschland waren alle Beschäftigten zur Beteiligung eingeladen. Die Ergebnisse erhielten eine hohe Aufmerksamkeit und fließen in den Maßnahmenplan zur Umsetzung der Veolia-Strategie 2023 ein.
Veolia setzt sich in Deutschland auch im Bereich Arbeitnehmerrechte spezifische, landeseigene
Ziele, die aus einer Analyse der relevanten Risiken für Arbeitnehmerrechte sowie aus den den strategischen Vorgaben der Unternehmensgruppe abgeleitet werden.
Zu den wesentlichen identifizierten Risiken gehören:
- Gefährdung der Arbeitssicherheit der Beschäftigten
- Berücksichtigung der sozialen und gesellschaftlichen Wandlungsprozesse in der Mitarbeitervielfalt
- Anpassung der Kompetenzen der Beschäftigten an sich verändernde wissensbezogene Anforderungen
- Beibehaltung eines hohen Grades an Motivation und Identifikation mit den Unternehmenszielen
Ensprechend befassen sich die vereinbarten Ziele im Bereich der Beschäftigten mit den Themen
Arbeitssicherheit, Diversity, Weiterbildung, Engagement-Quote. Diese Ziele sind im Kapitel Strategie/Ziele unter "HR-Performance" aufgeführt.