14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Gemeinsam mit verschiedenen Partnern setzen wir uns in vielen Ländern dafür ein, dass wirtschaftlicher Fortschritt mit dem Ausbau gesellschaftlicher Teilhabe einhergeht. Dazu gehören z.B. funktionierende Sozialsysteme. Unsere nach außen getragenen Werte leben wir auch im Inneren unseres Unternehmens, indem wir Verantwortung für die Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Kompetenzentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen.

Unser Vergütungssystem bietet transparente Anstellungsbedingungen für das Personal im In- und Ausland. Darin stufen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Funktion und Art der ausgeübten Tätigkeiten in Vergütungsgruppen – sogenannte Bänder – ein, für die jeweils Ober- und Untergrenzen gelten. Das gilt genauso für nationale Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat bestimmt die Vergütung des Vorstands, die wir im Jahresabschluss sowie im Corporate-Governance-Bericht veröffentlichen. Aufsichtsratsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und erhalten die Reisekosten erstattet.

Das Betriebsverfassungsgesetz und die lokalen Betriebsratsstrukturen sowie – für überbetriebliche Angelegenheiten – der Gesamtbetriebsrat garantieren die Mitbestimmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland. Die Interessen der Auslandsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vertritt der Personalvertretungsausschuss Ausland, ein Ausschuss des Gesamtbetriebsrates. Zu zahlreichen Themen hat die Geschäftsleitung mit dem Gesamtbetriebsrat Betriebsvereinbarungen abgeschlossen.
Die GIZ-Policy für Nationales Personal sieht vor, dass dieses in jedem Land regelmäßig eine Mitarbeitervertretung wählt. Umfang und Art der Mitwirkung und Mitbestimmung richten sich dabei nach den landesspezifischen Gesetzen. Im Personalbereich gibt es eine Ansprechstruktur für das Human-Resources-Management des Nationalen Personals.

Nachwuchskräfte fördern wir mit einem breiten Angebot an Ausbildungsberufen, Praktika und Einstiegspositionen für Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Für den fairen Umgang mit Praktikantinnen und Praktikanten zeichneten uns karriere.de und das Handelsblatt 2015 erneut als Fair Company aus.

Wir führen regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch. Daneben führen wir wiederholt bedarfs- und themenspezifische interne Umfragen durch, zuletzt beispielsweise zur Zufriedenheit mit dem Medizinischen Dienst und unserer Abteilung Einkauf und Verträge. Vorschläge zur Gestaltung der unternehmerischen Nachhaltigkeit können an die Beauftragte des Vorstandes für Nachhaltigkeit des Unternehmens gerichtet werden.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch unsere Mitarbeiterzeitschrift „wir:“, das Intranet und eine große Zahl interner Newsletter regelmäßig, umfassend und fundiert informiert. Auch bei unseren Zulieferern bestehen wir auf die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (siehe Kriterium 1).

Wir beteiligen unsere Mitarbeitenden auf vielfältige Weise an unserem Nachhaltigkeitsmanagement.
Neben dem Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter untereinander ist uns der Austausch zwischen ihnen und der Unternehmensleitung wichtig. Unser zentrales Instrument zur Umsetzung unternehmerischer Nachhaltigkeit in der GIZ, der Corporate Sustainability Handprint® (CSH), ist beteiligungsorientiert gestaltet und unterstützt somit auch die Vernetzung unserer Beschäftigten im In-und Ausland (vgl. Fortschrittsbericht 2015 Abschnitt „Nachhaltigkeitsmanagement" und IUB, S. 27).

Bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsprogramms haben wir weitere innovative Beteiligungsformate eingeführt: An den deutschen Standorten finden regelmäßig Diskussionsveranstaltungen mit dem Unternehmensvorstand statt. Video-Podcasts informieren über die Vorstandssitzungen. Damit die GIZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt Gelegenheit zum direkten Kontakt mit dem Vorstand bekommen, gibt es bei wichtigen Veranstaltungen weltweite Video-Livestreams (IUB, S. 42).

Wir führen regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durch. Ab 2016 sollen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer gemeinsam befragt werden. Daneben führen wir wiederholt bedarfs-und themenspezifische Umfragen durch, zuletzt beispielsweise zur Zufriedenheit mit dem Medizinischen Dienst und unserer Abteilung Einkauf und Verträge. Vorschläge zur Gestaltung der unternehmerischen Nachhaltigkeit können an die Beauftragte des Vorstands für Nachhaltigkeit des Unternehmens gerichtet werden.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch unsere Mitarbeiterzeitschrift „wir:", das Intranet und eine große Zahl interner Newsletter regelmäßig, umfassend und fundiert informiert.

Auch unser Umweltmanagement lebt von der Teilhabe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So ist in unserem Umweltleitprinzip festgelegt, dass wir Umweltbelastungen systematisch vermeiden, mit Ressourcen effizient umgehen und unsere Beschäftigten und Partner an unserem Umweltmanagement beteiligen wollen. An den Standorten Bonn, Berlin und Eschborn verfügen wir über ein Umweltmanagementsystem nach der europäischen Öko-Audit-Verordnung (EMAS – Eco-Management and Audit Scheme; IUB, S. 15), für das Umweltprogramme erstellt werden . Diese werden regelmäßig von Umweltteams reflektiert und fortgeschrieben. Der Status quo und Fortschritte werden mittels der Umwelterklärung kommuniziert.

Ob in fest etablierten Umweltteams oder in selbstinitiierten Umweltinitiativen, bringen unsere Beschäftigten Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge ein und führen Aktionen durch. So engagiert sich an den deutschen Standorten beispielsweise die „Umweltinitiative Eschborn", die im Jahr 2014 Beiträge zum nachhaltigen Konsum und zur nachhaltigen Ernährung geleistet hat. Zudem gibt es dort die „GIZ Bienengruppe", die mehrere Bienenvölker auf den Gebäudedächern der GIZ hält. In Berlin trägt die Initiative „Umweltheld" zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden bei und fördert beispielsweise die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie von Fahrrädern. Auch in den Landesbüros und in den Projekten im Ausland werden zahlreiche Maßnahmen durch Initiativen im Bereich Umweltschutz durchgeführt. So zum Beispiel in Mexiko: Die dortige Umweltgruppe hat zur Förderung des Themas einen eigenen E-Mail-Account eingerichtet, um regelmäßig alle Kolleginnen und Kollegen im Land zu informieren. Im GIZ-Intranet werden Informationen bereitgestellt, auf die weltweit zugegriffen werden kann. Wesentliche Produkte, die erstellt worden sind und für uns als Good Practice gelten, sind ein Poster für mehr Nachhaltigkeit im Büroalltag und zwei Broschüren für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement.

Für weitere Informationen siehe die Umwelterklärung der GIZ 2015.