Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Tchibo beachtet selbstverständlich nationale und internationale Gesetzgebungen zu Arbeitnehmerrechten.
Einbindung der Mitarbeiter bei Tchibo
Wir pflegen den Austausch über alle Bereiche und Hierarchieebenen hinweg und beziehen die Mitarbeiter in die Unternehmensentwicklung ein, wo immer dies möglich ist. So schaffen wir Vertrauen und Motivation. Dazu setzen wir zum einen moderne Kommunikationstools ein und organisieren zum anderen Veranstaltungen, die den persönlichen Austausch fördern. In der Hamburger Rösterei sowie in den Logistikzentren in Gallin und Neumarkt, in denen der Zugang zum Intranet der Zentrale Hamburg eingeschränkt ist, ermöglichen Workshops und regelmäßige Round-Tables den Dialog. Mit einem wöchentlichen Newsletter informieren wir zusätzlich die Mitarbeiter von Tchibo Neumarkt. In der Unternehmenszentrale laden wir mit der Veranstaltungsreihe „Tchibo im Dialog“ seit 2013 regelmäßig alle Mitarbeiter zur Beteiligung ein. Town-Hall-Meetings ermöglichen allen Mitarbeitern Einblicke in aktuelle Entwicklungen ihrer jeweiligen Bereiche sowie bereichsübergreifend. Einen bereichsübergreifenden Wissenstransfer ermöglicht auch die Rubrik „Abgeschaut bei“ im Tchibo Intranet. Wir wollen damit die Kultur des „Voneinanderlernens“ stärken und positive wie auch negative Erfahrungen besser für das Unternehmen nutzen. Diese Partizipationsmöglichkeit steht unseren Mitarbeitern natürlich auch im Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen offen.
Zusätzlich konnten wir in der Hamburger Zentrale 2017 den Austausch der Mitarbeiter untereinander auch durch die räumliche Umgestaltung im Rahmen der von unserem CEO Thomas Linemayr initiierten „ONE Tchibo Kultur“ fördern. Um die Mitarbeiter zeitnah über Neuigkeiten und die Entwicklung des Unternehmens sowie alle relevanten Themen besser zu informieren, wurde Anfang 2017 ein neues Format entwickelt: der CEO-Brief. Dieser erscheint monatlich im Tchibo Intranet, sodass jeder Mitarbeiter, unabhängig von seinem Arbeitsort, gut informiert ist. Zudem haben wir einen „Speedmeetingraum“, einen „Markenraum“ und einen „Kreativraum“ eingerichtet und Flure mit Whiteboards ausgestattet.
Betriebliche Mitbestimmung
Über die gesetzlichen Mitbestimmungsgremien geben wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, die Entwicklung von Tchibo aktiv mitzugestalten. Dazu zählt der Betriebsrat mit 35 Mitgliedern – sechs davon Gewerkschaftsvertreter – sowie der paritätisch mit Arbeitnehmern und Anteilseignern besetzte Aufsichtsrat. Beide Gremien arbeiten eng zusammen. Auf der Betriebsversammlung, die regelmäßig in der Hamburger Zentrale stattfindet, informieren sich unsere Mitarbeiter über die Arbeit des Betriebsrats, die Geschäftsentwicklung, die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung sowie die Angebote zum Thema Beruf und Leben im Konzern.
Unternehmenskultur & WerteEinhaltung von Arbeitsstandards in der Wertschöpfungskette GebrauchsartikelDie Basis für die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten bildet der Tchibo SCoC: Er definiert Mindestanforderungen an Arbeitsbedingungen und Umweltstandards in der Produktion unserer Gebrauchsartikel. Er wurde 2006 als Tchibo Social Code of Conduct entwickelt. Die sozialen Anforderungen basieren auf den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN und beziehen sich auf den Base Code der Ethical Trading Initiative sowie den SA8000-Standard. Als Vertragsbestandteil ist dieser Verhaltenskodex verpflichtend für alle Lieferanten und Geschäftspartner. Mit Unterzeichnung des SCoC verpflichten sich unsere Produzenten auf soziale und ökologische Standards in den Produktionsstätten. Dazu gehören beispielsweise Obergrenzen für Arbeitszeiten, das Verbot von Kinderarbeit oder Diskriminierung, die Vermeidung negativer Umweltauswirkungen und die Anerkennung von Gewerkschaftsrechten.
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