Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Zielsetzungen
Help hat das Ziel, allen Beschäftigten ein guter Arbeitgeber zu sein. Im Jahr 2019 hatten wir insgesamt rund 40 Mitarbeitende in Deutschland beschäftigt. Daneben waren für uns 440 Beschäftigte weltweit in 23 Projektgebieten lokal vor Ort im Einsatz sowie 16 international Mitarbeitende.
Zur Einhaltung der Arbeitnehmerrechte beachten wir
nationale und internationale Standards. Für unsere Beschäftigten in Deutschland beachten wir die deutschen Arbeitsgesetze und Verordnungen. Für unsere Mitarbeitenden weltweit kommen die Arbeitnehmerrechte des jeweiligen Einsatzlandes zur Anwendung.
Für alle unsere Beschäftigten im Inland und Ausland gelten einheitliche international gültige Regeln, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen und in verschiedenen Richtlinien definiert worden sind:
- Genereller Verhaltenskodex/ Code of Conduct General
- Beschwerdemanagement Richtlinie/ Code of Conduct Complaints Policy
- Whistleblowing Richtlinie/Code of Conduct Whistleblowing Policy & Procedures
- IT-Richtlinie/Guidelines for IT Security
- Antidiskriminierungs-/Antikorruptionsrichtlinie/ Code of Conduct Anti-fraud and Anti-Corruption Policy and Regulations
- Richtlinie gegen sexuelle Belästigung und Missbrauch/ Code of Conduct Prevention of and Response to Sexual Exploitation and Abuse Policy
- Beschaffungsmanagement Richtlinie/Procurement Manual
Als Mitglied des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) ist Help außerdem verpflichtet, die
VENRO-Kodizes in ihrer jeweils gültigen Verfassung einzuhalten. Diese Verpflichtungen erstrecken sich auch auf die
Einhaltung von Arbeitnehmerrechten.
- „VENRO-Mitglieder gestalten eine Arbeitsumgebung, in der Vielfalt, Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit sowie der Schutz von Kindern und anderen besonders vulnerablen Gruppen gefördert werden und sich alle Personen, die an der Umsetzung der Organisationsziele beteiligt sind, mit gegenseitigem Respekt begegnen.
- VENRO-Mitglieder schaffen in ihren Organisationen ein Klima, in dem Machtstrukturen - auch zwischen Geschlechtern - offen reflektiert werden können. Ihr Ziel ist eine Organisationskultur der Achtsamkeit, des Hinsehens, des Respekts, der Wertschätzung und der Achtung persönlicher Grenzen.
- Das Anbringen und Anhören von konstruktiver Kritik ist genauso Bestandteil der Organisationskultur wie ein vertrauensvoller und geschützter Umgang mit internen Beschwerden über tatsächliche oder vermutete a) Verstöße gegen Satzung, Geschäftsordnung oder interne Regelungen eines VENRO-Mitglieds, b) Verschwendung, zweckfremde Mittelverwendung, Korruption und Machtmissbrauch jeglicher Art, einschließlich sexualisierter Gewalt und Ausbeutung, sowie c) Verstöße gegen diesen Kodex“.
(Quelle: VENRO Verhaltenskodex Transparenz, Organisationsführung und Kontrolle, S. 3 – 4)
Die VENRO-Kodizes sind im Internet verfügbar unter
http://venro.org/ueber-venro/kodizes/.
Beteiligung der Mitarbeitenden
Unsere Mitarbeitenden in der Verwaltung in Bonn werden über verschiedene Formate am Management und der Weiterentwicklung unserer Organisation in allen Handlungsfeldern beteiligt:
- Wir führen regelmäßig strukturierte Mitarbeitergespräche, in denen die Beschäftigten und die Führungskräfte sich wechselseitig Feedback geben und zunehmend Ziele/Maßnahmen für die Weiterentwicklung besprochen werden.
- Mitarbeitende können ihre Ideen mittels Verbesserungsvorschläge zu jedem Zeitpunkt einbringen.
- Spontane Feedbackgespräche erfolgen zusätzlich nach Bedarf.
- Jede:r Beschäftigte kann sich alle 14 Tage im Jour fixe einbringen.
- Alle 14 Tage findet ein Management-Teammeeting statt, mit Geschäftsführung, Stellvertretern, Abteilungsleitern, Teamleadern und Stabsstellen
- Mitarbeitende können sich in den Teammeetings der Abteilungen beteiligen oder in themenbezogenen Arbeitsgruppen.
Bisher wurden keine quantitativen Ziele mit Terminierungen festgelegt. Diese sollen ab 2021 im Rahmen der geplanten Nachhaltigkeitsstrategie definiert werden.
Wesentliche Risiken
Ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht für unsere Mitarbeitenden in Projektländern, in Form von Gewaltrisiken durch kriegerische Konflikte und Terrorismus oder Entführung. Help trifft alle notwendigen Maßnahmen, um diese Risiken zu minimieren, unter anderem durch vorbereitende Beratung der Mitarbeitenden durch externe Safety & Security Manager, durch regelmäßige Teilnahme an Sicherheitstrainings externer Organisationen und Schutzmaßnahmen am Einsatzort