Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Ramboll kreiert seine Wertschöpfung durch seine Mitarbeitenden. Entsprechend sind wir bestrebt, unseren Mitarbeitenden eine Plattform zur Verfügung zu stellen, dass sie die hohen Erwartungen unserer Kunden erfüllen können. Dazu positioniert sich Ramboll als verantwortungsvoller Arbeitgeber, mit dem Ziel, für unsere Mitarbeitenden ein sicheres, diverses wie inklusives sowie kreatives Arbeitsumfeld zu schaffen. Geprägt ist dieses Umfeld durch eine hohe Mitarbeitenden-Zufriedenheit, Inklusivität sowie eine ausgewogene Work-Life Balance.
Gesetzliche Grundlagen dienen uns hierbei als Ausgangsbasis. Dabei werden internationale Rahmenwerke ebenso berücksichtigt wie die geltenden Europäischen und nationale Vorschriften.
Ramboll verpflichtet sich außerdem, die Menschenrechte gemäß den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zu respektieren. Ferner werden die Anforderungen gemäß dem britischen Modern Slavery Act und dem Prevention of Sexual Harassment of Women at Workplace Act befolgt.
Weiterhin setzt sich Ramboll verstärkt für den Arbeits- und Gesundheitsschutz ein. Um den Arbeits- und Gesundheitsschutz gezielt zu adressieren, wurde ein globales Health, Safety and Security (HSS) Managementsystem eingeführt. Im Zuge dieses Managementsystems werden die Arbeitsplatzrisiken für unsere Mitarbeitenden individuell ermittelt und in Risikogruppen unterteilt. Gemäß den Anforderungen der Risikogruppen durchlaufen die Mitarbeitenden gezielt solche Trainings, welche die hauptsächlichen Risiken für die einzelnen Gruppen adressieren.
Ein jährliches Ziel ist dabei die möglichst vollständige Teilnahem aller Mitarbeitenden an den HSS Training. Weiterhin wird das Berichtswesen für Unfälle systematisch erweitert, so dass auch Beinahe-Unfälle erfasst werden können. Dafür steht eine digitale App zur Verfügung, die jedem Mitarbeitenden kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dies erlaubt uns, potenzielle Risiken noch umfassender zu analysieren und unser Trainingsangebot gezielt auszubauen.
Auf Basis der Trainings sowie dem verantwortungsvollen Handeln unser Mitarbeitenden konnte in 2019 eine Total Reportable Incident Rate (TRIR) von 1,37 und eine Lost Time Incident Rate (LTIR) von 0,76 erreicht werden.
Weitere Ziele in diesem Bereich wurden bislang noch nicht definiert, wobei Ramboll das Leitprinzip „Zero Harm“ verfolgt.
Wir tragen dazu bei, negative Auswirkungen auf die Menschenrechte abzumildern, indem wir unsere Auswirkungen bewerten, Mitarbeiter in Menschenrechtsrichtlinien und -verfahren schulen, die Menschenrechte von Mitarbeitern schützen, Kunden und Dritte beraten und uns bei Bedarf zu Wort melden.
Durch unsere Folgenabschätzungen und Due-Diligence-Verfahren haben wir die wichtigsten Menschenrechtsfragen identifiziert, denen Ramboll ausgesetzt ist:
- Recht auf Nicht-Diskriminierung
- Recht auf gerechte und günstige Arbeitsbedingungen, einschließlich Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen
- Recht, nicht der Sklaverei, Leibeigenschaft oder Zwangsarbeit ausgesetzt zu sein.
Im Jahr 2019 konzentrierten wir uns auf die Umsetzung von Abhilfemaßnahmen auf der Grundlage einer Folgenabschätzung, die in unseren indischen Betrieben durchgeführt wurde. Zu diesen Maßnahmen gehörten die ISO-Zertifizierung des Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystems, verbesserte HR-Prozesse und Schulungen zum kulturellen Bewusstsein.
Eine Strategie liegt in diesem Bereich derzeit noch nicht vor, doch besteht eine Vielzahl von Policies in diesem Bereich, inklusive Employee Satisfaction and Engagement, Equal Gender, Freedom of Association, Internal Mobility, Introduction of Employees, Job Family, Non-Discrimination, Non-Harrassment and Non-Violence, Performance and Development Dialogue, Weapon Free Workplace und Work Councils.
Ramboll setzt verstärkt auf einen konstruktiven Dialog zwischen den Mitarbeitenden und den Managementfunktionen. Dieser Dialog soll durch Offenheit und gegenseitiges Vertrauen geprägt sein. Falls ein direkter Austausch nicht möglich ist, hat Ramboll zusätzliche Schnittstellen zum Austausch vorgesehen. Eine Schnittstelle ist dabei der Global Ramboll Works Council, welcher die Ansprüche unserer Mitarbeitenden direkt mit Vertretern des Managements diskutiert.
Über die Culture Crew hat Ramboll eine Plattform aus Arbeitnehmer*innen etabliert, die als Schnittstelle zum Management agieren. Eines der Fokusthemen bildet die Nachhaltigkeit, weshalb dieses vermehrt adressiert wird, sowohl an die weiteren Mitarbeitenden als auch in Richtung Management.
Zusätzlich bietet die offene Unternehmenskultur jedem Mitarbeitenden die Möglichkeit, direkt mit den zuständigen Stellen in Kontakt zu treten, Vorschläge zu unterbreiten und sich an diversen Prozessen zu beteiligen.
Ramboll in Deutschland legt den Fokus auf den nationalen Markt, ist als internationales Unternehmen aber auf allen Kontinenten direkt oder indirekt über Kolleg*innen vor Ort tätig. Dabei sind zunächst in allen Fällen die unternehmensweit geltenden, internationalen Standards zu berücksichtigen. Neben den gesetzlichen Vorgaben sind dies allen voran die UN Guiding Principles on Business and Human Rights zu achten. Wir richten uns weiterhin nach den Anforderungen gemäß dem britischen Modern Slavery Act und dem Prevention of Sexual Harassment of Women at Workplace Act.
Für die Arbeit in spezifischen Märkten und Ländern werden nationale Standards ergänzt.
Als globales Architektur-, Ingenieur- und Designunternehmen, das in risikoreichen Branchen wie dem Bau- und Bergbausektor und immer wieder in Ländern mit hohem Korruptionsrisiko tätig ist, ist es für Ramboll sehr wichtig, über ein robustes Anti-Korruptions-Managementsystem zu verfügen. Zu den Hauptrisiken für Korruption in der Geschäftstätigkeit gehören undurchsichtige Ausschreibungsprozesse, die Einholung öffentlicher Genehmigungen und Zulassungen sowie das Lieferkettenmanagement.