14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Die Geschäftstätigkeit der ZAK ist auf die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern beschränkt. Damit unterliegen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem deutschen Arbeitsrecht, an das wir uns selbstverständlich halten. Durch die hohen gesetzlichen Standards, auch in Bezug auf die soziale Gestaltung von Arbeitsplätzen, bestehen keine wesentlichen Risiken für die Verletzung von Arbeitnehmerrechten. Als kommunales Unternehmen bieten wir allen Angestellten einen tarifgebundenen und sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. 

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Wertstoffhöfen, auf der Deponie und in der Verwaltung leisten jeden Tag einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zum Wohlstand in der Region. Um unsere Aufgaben auch in Zukunft zuverlässig bewältigen zu können, verbessern wir unsere internen Prozesse mithilfe unseres integrierten Managementsystems. Mit der Einführung einer Software zu Arbeitssicherheit und Umweltschutz sowie der Einführung eines digitalen Dokumenten-Managementsystems werden wir in der Zusammenarbeit noch effizienter und sorgen dafür, dass kein Wissen verloren geht. Mithilfe unseres optimierten betrieblichen Vorschlagswesens können unsere Beschäftigten zudem neue Ideen einbringen und die ZAK aktiv mitgestalten. Zusätzlich rufen wir die Kolleginnen und Kollegen dazu auf, sich im Unternehmen ehrenamtlich zu engagieren. Bei uns gibt es die Möglichkeit, sich neben der regulären Tätigkeit beispielsweise als Ersthelfer, Brandschutzhelfer oder im Personalrat einzubringen.  

Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns ein besonders wichtiges Anliegen: In persönlichen Gesprächen gehen die Mitarbeitenden und ihre Führungskräfte auf individuelle Bedürfnisse und Probleme ein und suchen passgenaue Lösungen, um den Arbeitsalltag optimal zu gestalten. Um die Mitarbeitergespräche noch systematischer zu gestalten, erarbeiten wir derzeit einen Leitfaden, eine Schulung zur Gesprächsführung sowie ein 360-Grad-Feedback.

Die Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten stehen für die ZAK nicht erst seit Ausbruch der Pandemie an erster Stelle. Wir legen großen Wert auf ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement. Dadurch sollen betriebsbedingte Erkrankungen verhindert und die allgemeine Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt werden. Neben regelmäßigen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchen – sogenannten G-Untersuchungen – haben die Beschäftigten die Möglichkeit, einen Betriebsarzt aufzusuchen und sich beispielsweise gegen Pneumokokken oder FSME impfen zu lassen. Denn wir fördern die Gesundheit unserer Beschäftigten bereits präventiv und wollen sie bei einem gesunden Lebensstil unterstützen. Zu diesem Zweck kontrollieren wir auch regelmäßig, ob Bildschirme richtig eingestellt sind und ergonomisches Sitzen möglich ist.  

Die Corona-Pandemie hat auch uns vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Mithilfe unseres Pandemie-Plans konnten wir den Betrieb jedoch schnell umstellen: Durch Begrenzungen der Personenzahl in Innenräumen, den Aufbau von Desinfektionsspendern und Temperaturmessstationen sowie die Beschaffung von Luftfiltern konnten wir den Betrieb ohne Corona-Ausbruch aufrechterhalten. Seit Oktober 2020 konnten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerdem einmal die Woche kostenlos testen lassen. Die Maßnahmen zeigten Wirkung, denn die Krankenquote lag im Berichtsjahr wie im Vorjahr bei rund 9 Prozent - ein deutlicher Rückgang zu 2018 (12 Prozent).   

Da ein großer Teil unserer Arbeit körperlicher und handwerklicher Natur ist, sind Dienstunfälle ein permanentes Risiko. Die Gefährdung für unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch für Beschäftigte von Partnerunternehmen wollen wir so gering wie möglich halten. Zu diesem Zweck führen wir regelmäßige Gefährdungsanalysen durch und unterweisen Beschäftigte mit risikoreichen Aufgaben genau unter anderem zur korrekten Bedienung von Maschinen.

Derzeit hat die ZAK vornehmlich qualitative Ziele definiert. Im weiteren Prozess der Strategieentwicklung werden wir jedoch zusätzlich quantitative, operative Ziele definieren und berichten (s. Kriterium 3).