20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Wir richten unser Handeln an unseren Kernwerten aus: „Einfach. Verantwortungsbewusst. Verlässlich.“ Diese Werte beschreiben auch das Compliance-Verständnis der Unternehmensgruppe ALDI Nord. Gemäß unserem Selbstverständnis als echte Kaufleute müssen alle unsere geschäftlichen Entscheidungen stets von sachlichen Erwägungen getragen werden. Unsere Basis: das Unternehmensleitbild.

ALDI Nord erwartet von allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern ein verantwortungsbewusstes und verlässliches Handeln. Verbindliche Regelungen, Richtlinien und Verträge müssen eingehalten werden. So ist es auch im Dokument „Compliance-Ziele“ verankert, das allen Führungskräften ausgehändigt wird.   
 
Die Abteilung Compliance ist unter dem Dach der ALDI Einkauf angesiedelt. Sie wird vom Compliance-Ausschuss unterstützt, der sich aus Vertretern aller Tätigkeitsbereiche zusammensetzt. Er bildet die Schnittstelle für Informationen mit Compliance-Bezug. 
 
Die Mitarbeiter bei ALDI Nord finden in unserem Unternehmensleitbild sowie dem Compliance-Management-System (CMS) klare Vorgaben für ein ethisch einwandfreies Verhalten. Die Verantwortung für die Einhaltung der Compliance-Regelungen liegt bei den jeweiligen Führungskräften. Die Einhaltung wird von diesen im Zuge von angemessenen Kontrollen überprüft, die in unserem CMS definiert sind.   
 
Das Verhältnis zwischen Lieferanten und ALDI Nord ist jeweils in den Allgemeinen Einkaufsbedingungen (AGB) klar geregelt. Wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen seitens der Lieferanten und Hersteller sind untersagt, für Verstöße sind Sanktionen festgelegt. In den AGB sind auch die Compliance-Anforderungen an die Vertragspartner definiert. Dienstleister müssen zudem den Verhaltenskodex für die Beachtung von Sozialstandards bei der Erbringung von Bau-, Werk- und Dienstleistungen für ALDI Nord einhalten.
 
Ergeben sich belastbare Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen diese Regelungen – sei es durch einen Lieferanten oder durch einen ALDI Mitarbeiter – unterstützen die Abteilung Compliance und der Compliance-Ausschuss eine umfassende Aufklärung des Vorgangs. Gegen Verstöße durch Lieferanten oder Mitarbeiter wird bei ALDI Nord konsequent vorgegangen.

Das CMS als Standard für die Unternehmensgruppe ALDI Nord soll allen Mitarbeitern helfen, unseren ALDI Nord Kernwerten jederzeit gerecht zu werden. Oberste Zielsetzung des CMS ist dabei, den nachhaltigen Erfolg von ALDI Nord zu sichern und zu fördern sowie Schäden abzuwenden. Das CMS wird international allen ALDI Gesellschaften zur Verfügung gestellt. Landesbezogene Anpassungen erfolgen im Austausch mit den jeweils verantwortlichen Personen der ALDI Gesellschaften in den jeweiligen Ländern. Ein Compliance-Management-Tool (IT-Tool) erleichtert seit Ende 2017 zudem den verantwortlichen Führungskräften der ALDI Nord Gesellschaften in Deutschland, Compliance-Risiken, -Regelungen und -Maßnahmen zu handhaben.  
 
Um alle ALDI Mitarbeiter für die Bedeutung des Themas Compliance zu sensibilisieren, führen wir verschiedene Schulungen durch. Neue Mitarbeiter werden zu Beginn ihres jeweiligen Arbeitsverhältnisses zu den maßgeblichen Richtlinien der Unternehmen der Unternehmensgruppe ALDI Nord geschult. Darüber hinaus nehmen in Deutschland Mitarbeiter der ALDI Einkauf in den Abteilungen Einkauf (inklusive Qualitätswesen), CR und Unternehmenskommunikation regelmäßig an Trainings teil. Dabei stehen Themen wie Kartellrecht, unlauterer Wettbewerb, Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen, Korruptionsvermeidung und Anforderungen der Supply Chain Initiative (SCI) auf der Agenda. Auch in den Unternehmen der Unternehmensgruppe ALDI Nord in den anderen Ländern finden hierzu Schulungen statt. Anfang 2018 haben wir in Deutschland Trainings für rund 700 Führungskräfte der einzelnen Regionalgesellschaften zum CMS und zum IT-Tool durchgeführt. Diese Führungskräfte können nun ihrerseits die Mitarbeiter in den Regionalgesellschaften schulen.

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