14. Arbeitnehmerrechte
de
Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Wir bekennen uns zu den Prinzipien der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen, zu den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation sowie zu weiteren internationalen Verpflichtungen und Industriestandards. Eine Orientierungshilfe für unser Management von Menschenrechten sind die Guiding Principles on Business and Human Rights der Vereinten Nationen. Unsere zentralen Richtlinien berücksichtigen Menschenrechte. Dazu gehören unser Verhaltenskodex, Einkaufsrichtlinien und -verträge, die Integrity Line-Richtlinie und das Konzernrisikomanagement. In einer im Jahr 2014 verabschiedeten Erklärung zu Menschenrechten beschreiben wir Prozesse, die diese Verpflichtung unterstützen. Dabei decken wir folgende Themen ab: Sicherheit und Gesundheitsschutz, Verhindern von Diskriminierung und Belästigung, Chancengleichheit und Gleichbehandlung, angemessene Entlohnung, Einhaltung von Vorgaben zu Arbeitszeiten, Recht auf Privatsphäre, Organisations- und Versammlungsfreiheit, Ausschluss von Kinder- und Zwangsarbeit inklusive Menschenhandel.
Risikoanalysen geben uns Aufschluss darüber, welche Themen in welchen Geschäftsbereichen oder in der Lieferkette besondere Relevanz für Linde haben. Jährlich überprüfen wir zudem im Rahmen eines sogenannten Due Diligence-Prozesses auf Länderebene, ob Verfahren eingerichtet wurden, die sicherstellen, dass unsere Vorgaben zum Schutz von Menschenrechten und von Sozialstandards eingehalten werden. Zusätzlich werten wir Hinweise aus der Integrity Line aus, um mögliche Schwachstellen zu erkennen. Unsere Mitarbeiter und externe Stakeholder können darüber Verstöße gegen unsere Selbstverpflichtung melden. Abweichungen oder Verstößen gehen wir nach. Falls nötig verhängen wir Disziplinarmaßnahmen wie Trainings, Coachings, Abmahnungen und Entlassungen.
Wir motivieren unsere Mitarbeiter, sich mit ihrem Wissen und ihren Ideen in das Unternehmen einzubringen, um Verbesserungen und Innovationen zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund haben wir bereits mehrfach globale Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Durch Auszeichnungen in vielen Ländern weltweit würdigen wir Mitarbeiter und Teams, die sich in besonderem Maße für die Unternehmensziele und -werte einsetzen. Im Jahr 2016 fand erstmals die Linde Global Innovation Challenge statt. Wir haben alle Mitarbeiter weltweit dazu aufgerufen, Ideen für Innovationen vor allem in den Bereichen Lebensqualität, Umweltschutz und Ressourceneffizienz sowie effizientere Prozesse einzureichen.
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Menschenrechte und ArbeitsstandardsMitarbeiter einbeziehenVergütung und SozialleistungenAlle KennzahlenUnternehmensprofilLinde weltweitArbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat (S. 15 ff.)ComplianceMitarbeiter einbeziehen
15. Chancengerechtigkeit
de
Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Vielfalt ist einer von vier Werten unseres Linde Spirits, der für alle Mitarbeiter weltweit gilt. Darauf baut unser Linde Führungskompetenzmodell auf, das in den meisten Ländern bei der Evaluation und Weiterentwicklung von Führungskräften angewendet wird. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Aktivitäten im Bereich Vielfalt zielt auf die Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis Mitte 2017 den Anteil von Frauen in der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstandes auf 14 Prozent und Mitte 2022 auf 18 Prozent zu steigern. In der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstandes streben wir bis Mitte 2017 einen Frauenanteil von mindestens 17 Prozent und bis Mitte 2022 von 22 Prozent an. Um diese Ziele zu erreichen, unterstützt unser Vorstand zahlreiche Maßnahmen, die auch im Rahmen von Mitarbeiterinitiativen angestoßen wurden. Wir haben uns in Einklang mit den gesetzlichen Regelungen auch Ziele für den Frauenanteil im Aufsichtsrat und im Vorstand gesetzt.
Für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben wir globale Richtlinien festgelegt. Ob die Voraussetzungen für sicheres Arbeiten erfüllt sind, überprüfen wir durch Risikobewertungen und Audits. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 die Anzahl der Arbeitsunfälle mit mindestens einem Ausfalltag pro 1 Mio. geleisteter Arbeitsstunden von Mitarbeitern weiter kontinuierlich zu reduzieren. Das Basisjahr ist 2012.
Unsere Mitarbeiter erhalten ein am Markt orientiertes Entgelt sowie je nach Position variable Vergütungsbestandteile. Zudem bieten wir unterschiedliche Zusatzleistungen wie Altersversorgung und Beiträge zur Krankenversicherung oder zur Gesundheitsvorsorge an. Dabei orientieren wir uns an regionalen Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen. Zur Unterstützung einer fairen Beurteilung unserer Mitarbeiter nutzen wir ein konzernweites System, um Leistungen zu beurteilen. Es enthält unter anderem eine verbindliche Leistungsbewertung für Führungskräfte. Wir schulen unsere Führungskräfte entsprechend, um eine faire, transparente Bewertung durchführen zu können. In den vergangenen Jahren haben wir ein besonderes Augenmerk auf die gerechte Vergütung von weiblichen und männlichen Mitarbeitern in vergleichbaren Positionen gelegt. Bei Analysen der Entgelte und Gehaltserhöhungen in verschiedenen Regionen haben wir keine signifikanten Unterschiede bei ähnlichen Positionen festgestellt. Kriterien für die individuelle Vergütung bei Linde sind Aufgabe und Qualifikation der Mitarbeiter, nicht aber geschlechtsspezifische Aspekte. Wir überprüfen die Vergütung unserer Mitarbeiter in den Regionen unserer Geschäftstätigkeit regelmäßig auf Marktüblichkeit und Angemessenheit.
Mit verschiedenen Angeboten unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, Beruf und Privatleben miteinander zu vereinbaren. Dazu gehören vor allem flexible Arbeitsmodelle, zum Beispiel Vereinbarungen für Gleitzeit, Teilzeit und Telearbeit. Weitere Schwerpunkte sind die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen sowie Beistand bei gesundheitlichen oder sozialen Notlagen von Mitarbeitern. Bei den Maßnahmen orientierten wir uns an den jeweiligen lokalen Gegebenheiten und Anforderungen. Die körperliche und psychische Gesundheit der Mitarbeiter fördern wir in vielen Ländern beispielsweise durch Beratungsangebote bei familiären Krisen oder Suchtproblemen sowie durch Initiativen zur Prävention von Krankheiten.
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VielfaltArbeitssicherheit und GesundheitsschutzVergütung und SozialleistungenBeruf und PrivatlebenVergütung von Vorstand und Aufsichtsrat (S. 22 ff.)Alle Kennzahlen
16. Qualifizierung
de
Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Um qualifizierte Studenten und Absolventen zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden, arbeiten wir weltweit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen. Darüber hinaus bieten wir gewerblich-technische und kaufmännische Ausbildungen sowie Trainee-Programme sowie Förderungsprogramme für Mitarbeiter, die das Potenzial für die Übernahme einer Führungsrolle haben, an.
Unsere Weiterbildungsmaßnahmen sind unter dem Dach der Linde University gebündelt. Das Angebot umfasst Themen wie Mitarbeiterführung, interkulturelle Kommunikation und Vielfalt. Im konzernweiten Lean Six Sigma-Programm unterstützen wir unsere Mitarbeiter darin, systematisch Verbesserungspotenziale in allen Bereichen unseres Unternehmens zu erschließen.
Im Rahmen unseres weltweit einheitlichen Nachfolgeplanungsprozesses werden die Leistung und das Potenzial der Mitarbeiter diskutiert. Außerdem werden individuelle Entwicklungspläne vereinbart. Damit wollen wir die Nachbesetzung besonders wichtiger Positionen sicherstellen.
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Wettbewerb um TalenteSicherheitArbeitssicherheit und GesundheitsschutzAlle Kennzahlen
Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16
de
Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.
Wir erfassen und veröffentlichen die Kennzahlen, die für die Bewertung und Verbesserung unserer Leistung in den Bereichen Gesundheitsschutz und Sicherheit relevant sind. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der Arbeitsunfälle je 1 Mio. Arbeitsstunden von Mitarbeitern und Kontraktoren (LTIR), die Anzahl der Arbeitsunfälle mit Todesfolge bei Mitarbeitern und Kontraktoren sowie die Anzahl der Arbeitsunfälle mit mindestens einem Ausfalltag.
Wir unterteilen diese Kennzahlen nicht nach Regionen, da wir diese Information als vertraulich einstufen. Geschlechtsspezifische Angaben machen wir dort, wo es für die Linde Group relevant ist, etwa zum Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft und unter Führungskräften.
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SicherheitTransportArbeitssicherheit und GesundheitsschutzAlle KennzahlenLeistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.
Wir berichten den Anteil von Mitarbeitern, die von Kollektivvereinbarungen erfasst werden. Die unter diesem GRI-Indikator darüber hinaus geforderten Indikatoren erfassen wir nicht, da diese keine strategisch bedeutsamen Steuerungsgrößen für unser Unternehmen darstellen.
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Mitarbeiter einbeziehenAlle KennzahlenLeistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie.
Geschlechtsspezifische Angaben machen wir dort, wo es für die Linde Group relevant ist, etwa zum Anteil von Frauen an der Gesamtbelegschaft und unter Führungskräften. Zudem geben wir Auskunft zu Teilnehmerzahlen von Frauen in Nachwuchsführungskräfteprogrammen. Wir unterteilen diese Informationen nicht nach weiteren Mitarbeiterkategorien, da diese Informationen keine strategisch bedeutsamen Steuerungsgrößen für unser Unternehmen darstellen.
Die durchschnittliche Anzahl an Weiterbildungstagen je Mitarbeiter veröffentlichen wir in unserem Corporate Responsibility Bericht.
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Mitarbeiter einbeziehenSicherheitWettbewerb um TalenteAlle KennzahlenLeistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht,
Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.
Wir berichten über alle Aspekte, die von zentraler Bedeutung für unser Diversity Management sind. Weitere Informationen über die Zugehörigkeit unserer Mitarbeiter zu Minoritäten stufen wir als vertraulich ein. Die Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat nach Geschlecht, Alter und Herkunft veröffentlichen wir auf unserer Website.
Der Aufsichtsrat strebt für seine Zusammensetzung Vielfalt (Diversity) und insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen an. Da es sich bei der Linde Aktiengesellschaft um eine börsennotierte, dem Mitbestimmungsgesetz unterfallende Aktiengesellschaft handelt, setzt sich der Aufsichtsrat gemäß den in §96 Abs.2 AktG niedergelegten Grundsätzen zu mindestens 30
Prozent aus Frauen und zu mindestens 30 Prozent aus Männern zusammen. Die gegenwärtige Besetzung des Aufsichtsrats entspricht den vorgenannten Zielsetzungen.
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Vielfalt im Aufsichtsrat (S. 17 f.)VielfaltAlle Kennzahlen Vorstand und AufsichtsratLeistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.
Über die bei der Integrity Line eingehenden Hinweise berichten wir in unserem Corporate Responsibility Bericht. Diese Fälle werden vor allem von der Internen Revision sowie von der Personalabteilung, Recht und Compliance sowie der Abteilung für Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz untersucht. Mitarbeiter, die gegen Gesetze, Vorschriften oder freiwillige Verpflichtungen des Unternehmens verstoßen, müssen mit Sanktionen rechnen. Bei allen Untersuchungen von Vorfällen, die über die Integrity Line gemeldet werden und sich als begründet erweisen, ergreifen wir Konsequenzen.
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ComplianceVielfaltAlle Kennzahlen
17. Menschenrechte
de
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
In unserem Positionspapier zu Menschenrechten, im für alle Mitarbeiter verbindlichen Verhaltenskodex und in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten bekennen wir uns dazu, die Menschenrechte weltweit zu achten. Jährlich untersuchen wir im Rahmen einer globalen Erhebung zu Arbeits- und Sozialstandards unsere Aktivitäten auf Risiken in Bezug auf Kinderarbeit und Zwangsarbeit. Linde hat außerdem bereits im Jahr 2013 eine Analyse der Nachhaltigkeitsrisiken in der Lieferkette mit Schwerpunkt „Länder und Produkte“ durchführen lassen, die auch die Themen Kinderarbeit und Zwangsarbeit abdeckte.
In unserem globalen Verhaltenskodex für Lieferanten haben wir Mindestanforderungen in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz, Arbeits- und Menschenrechte sowie integre Geschäftspraktiken definiert. Sie sind seit dem Jahr 2013 verbindlicher Vertragsbestandteil für alle neuen Lieferanten. Gleichzeitig binden wir kontinuierlich Lieferanten ein, mit denen bereits vor dem Jahr 2013 ein Vertragsverhältnis bestand. Wir prüfen in Stichproben, ob unsere Lieferanten die Vorgaben unseres Verhaltenskodex einhalten. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf Lieferanten aus Bereichen mit erhöhtem Risiko in Bezug auf Nachhaltigkeit, etwa bei Umweltschutz, Sicherheit oder sozialen Themen. Verstößen gegen die Anforderungen gehen wir nach.
Kennzahlen zu Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen berichten wir exemplarisch für Kontraktoren auf Baustellen.
In unserem Corporate Responsibility geben wir Auskunft über die Anzahl von Schulungen zu unserem Verhaltenskodex, der auch das Themengebiet Menschenrechte abdeckt. Auch über den Anteil von Mitarbeitern des Einkaufs, die zu den Inhalten des Verhaltenskodex für Lieferanten geschult werden, geben wir Auskunft. Zudem wird Sicherheitspersonal von Linde zu diesem Thema geschult.
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Menschenrechte und ArbeitsstandardsLieferantenComplianceVerhaltenskodex für Mitarbeiter (S. 8)Mitarbeiter einbeziehenArbeitsstandards
Leistungsindikatoren zu Kriterium 17
de
Leistungsindikator G4-HR1
Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.
Wir arbeiten mit Lieferanten in über 100 Ländern zusammen. In unserem globalen Verhaltenskodex für Lieferanten haben wir Mindestanforderungen in den Bereichen Sicherheit, Umweltschutz, Arbeits- und Menschenrechte sowie integre Geschäftspraktiken definiert. Sie sind seit dem Jahr 2013 verbindlicher Vertragsbestandteil für alle neuen Lieferanten. Gleichzeitig binden wir kontinuierlich Lieferanten ein, mit denen bereits vor dem Jahr 2013 ein Vertragsverhältnis bestand.
Wir prüfen in Stichproben, ob unsere Lieferanten die Vorgaben unseres Verhaltenskodex einhalten. Dabei legen wir einen Schwerpunkt auf Lieferanten aus Bereichen mit erhöhtem Risiko in Bezug auf Nachhaltigkeit, etwa bei Umweltschutz, Sicherheit oder sozialen Themen. Verstößen gegen die Anforderungen gehen wir nach.
Weitere Informationen siehe
LieferantenLeistungsindikator G4-HR9
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche Auswirkungen geprüft wurden.
Jährlich überprüfen wir zudem im Rahmen eines sogenannten Due Diligence-Prozesses auf Länderebene, ob Verfahren eingerichtet wurden, die sicherstellen, dass unsere Vorgaben zum Schutz von Menschenrechten und von Sozialstandards eingehalten werden.
Zusätzlich werten wir Hinweise aus der Integrity Line aus, um mögliche Schwachstellen zu erkennen. Unsere Mitarbeiter und externe Stakeholder können darüber Verstöße gegen unsere Selbstverpflichtung melden. Abweichungen oder Verstößen gehen wir nach. Falls nötig verhängen wir Disziplinarmaßnahmen wie Trainings, Coachings, Abmahnungen und Entlassungen.
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Menschenrechte und ArbeitsstandardsLeistungsindikator G4-HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden.
Alle neuen Lieferanten werden auf den Verhaltenskodex für Lieferanten verpflichtet. Außerdem werden kontinuierlich Lieferanten eingebunden, mit denen bereits vor dem Jahr 2013 (Jahr der Einführung des Verhaltenskodex für Lieferanten) ein Vertragsverhältnis bestand.
Leistungsindikator G4-HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen.
Kennzahlen zu Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen berichten wir exemplarisch für Kontraktoren auf Baustellen. Gemeinsam mit den betroffenen Kontraktoren definieren wir Maßnahmen zur Verbesserung und verfolgen deren Umsetzung
Weitere Informationen siehe
Lieferanten
18. Gemeinwesen
de
Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Wir prüfen weltweit die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf Mensch und Umwelt – an unseren Standorten und auf globaler Ebene. Aktivitäten des gesellschaftlichen Engagements werden regional verantwortet. Hierzu gehören freiwillige Leistungen für die Kommunen im Umfeld unserer Standorte. Diesen gehen Bedarfsanalysen voraus, bei denen wir auch Stakeholder einbeziehen.
Wir bringen uns in zahlreichen Projekten im Umfeld unserer Standorte ein. Unser Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Bildung und Forschung. Zusätzlich unterstützen wir ausgewählte Initiativen in den Bereichen Sicherheit und Umweltschutz, Gesundheit, Soziales und Kultur. Das überregionale Engagement steuern wir von der Unternehmenszentrale aus, lokale Maßnahmen betreuen unsere Mitarbeiter vor Ort. Ehrenamtliche Tätigkeiten der Mitarbeiter honorieren wir unter anderem durch Freistellung während der Arbeitszeit sowie in einigen Regionen durch das Aufstocken von Spenden unserer Mitarbeiter.
Eine Auswahl der von uns unterstützen Projekte finden sich auf unserer
Website.
Weitere Informationen siehe
Engagement für die GesellschaftStakeholderdialogSicherheitUmweltschutz
Leistungsindikatoren zu Kriterium 18
de
Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.
Entsprechende Zahlen veröffentlichen wir in unserem Finanzbericht. Informationen zu Steuerzahlungen auf Länderebene veröffentlichen wir nicht, da wir diese Information als vertraulich einstufen.
Weitere Informationen siehe
Konzernabschluss (S. 105ff)
19. Politische Einflussnahme
de
Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.
In unserem Corporate Responsibility Bericht veröffentlichen wir Informationen zu unseren wichtigsten Mitgliedschaften. Wir engagieren uns in nationalen sowie in europäischen und internationalen Branchen- und Wirtschaftsverbänden. Beispiele sind der Verband der Chemischen Industrie (VCI), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), der Europäischen Industriegaseverband (EIGA), der europäische Chemie-Dachverband (CEFIC) sowie der Asiatische Industriegaseverband (AIGA).
Ein wesentlicher Schwerpunkt unseres Dialogs mit Politik und Gesellschaft war 2016 die Rolle innovativer Technologien bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Im Mittelpunkt des Dialogs standen vor allem umweltfreundliche Verfahren wie Power-to-Gas – ein Prozess, bei dem mittels Elektrolyse aus Elektrizität und Wasser Wasserstoff hergestellt wird – für das Speichern von Energie und der Ausbau der CO
2-armen Elektromobilität mit Brennstoffzellenfahrzeugen.
Ein weiterer Schwerpunkt im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern in Deutschland und Europa waren wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen in der Energie- und Klimapolitik. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Revision der europäischen Emissionshandelsrichtlinie und die regulatorische Ausgestaltung der Energiemärkte in Deutschland und Europa zu nennen, die für unsere Produktionsanlagen erhebliche Bedeutung haben.
Linde vergibt als Unternehmen keine Spenden an politische Parteien. In den USA haben Mitarbeiter von Linde North America ein sogenanntes Political Action Committee ins Leben gerufen. Über diese unabhängige, registrierte Vereinigung sammeln sie Mitarbeiterspenden für Politiker, politische Parteien und Verbände und entscheiden eigenständig über deren Verwendung.
Weitere Informationen siehe
Engagement für die GesellschaftStakeholderdialog
Leistungsindikatoren zu Kriterium 19
de
Leistungsindikator G4-SO6
Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem.
Linde vergibt als Unternehmen keine Spenden an politische Parteien. In den USA haben Mitarbeiter von Linde North America ein sogenanntes Political Action Committee ins Leben gerufen. Über diese unabhängige, registrierte Vereinigung sammeln sie Mitarbeiterspenden für Politiker, politische Parteien und Verbände und entscheiden eigenständig über deren Verwendung.
Weitere Informationen siehe
Engagement für die GesellschaftStakeholderdialog
20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten
de
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.
Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und freiwillig angewandter Grundsätze zusätzlich abzusichern, besteht eine weltweite Compliance-Organisation. Der Fokus der konzernweiten Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Kartellrecht, Korruptionsprävention, Exportkontrolle und Datenschutz. 2014 wurde über ein Managementsystem ein Prozess zur verbindlichen Risikoanalyse (Compliance Risk Assessment) eingeführt, der die Themen allgemeine Compliance, Kartellrecht und Korruption abdeckt. Das Managementsystem wurde extern gesprüft und bindet alle Unternehmensstandorte weltweit ein. Die hauptamtlich tätigen Mitarbeiter der Compliance-Organisation sind der zentralen Rechtsabteilung angegliedert. In den Divisionen, Bereichen und operativen Segmenten sind Compliance-Beauftragte ernannt, die die konzernweite Beachtung des Compliance-Programms unterstützen. Der Chief Compliance Officer koordiniert und betreibt die Umsetzung von Compliance-Maßnahmen. Vorstand und Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig über den aktuellen Stand der Weiterentwicklung der Compliance-Organisation informiert, einschließlich der begleitenden Maßnahmen zur Kommunikation, Schulung und Überarbeitung bestehender Verhaltensregeln. Die zentralen Leitlinien zum Thema Compliance haben wir in unseren Verhaltenskodizes für Mitarbeiter und Lieferanten sowie weiteren ergänzenden Richtlinien festgelegt. Weltweit werden die Mitarbeiter geschult. Präsenzschulungen werden durch ein konzernweites E-Learning-Programm ergänzt. Wir schaffen damit die Voraussetzungen, dass unsere Mitarbeiter Regeln und Richtlinien kennen. Unser Anspruch ist es, 100 Prozent aller Mitarbeiter zu unserem Verhaltenskodex zu schulen. Bereits bei der Einstellung erhält jeder Mitarbeiter unseren Verhaltenskodex und muss schriftlich bestätigen, dass er den Kodex gelesen und seine Inhalte verstanden hat. Als ein wichtiger Bestandteil der Compliance-Richtlinien des Linde Konzerns ist ein Hinweisgebersystem (Integrity Line) installiert. Die Integrity Line bietet internen und externen Stakeholdern die Möglichkeit, Zweifel und Verdachtsfälle zu melden. Stellt sich nach der internen Untersuchung ein Hinweis als begründet heraus, wird nach einem festgelegten Prozess bestimmt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Linde prüft ferner, ob deren Umsetzung tatsächlich erfolgt ist. Erkenntnisse aus bearbeiteten Fällen nutzen wir, um unser Compliance-Programm weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen siehe
ComplianceNachhaltigkeitsstrategieIntegrity LineRichtlinie Linde Integrity LineVerhaltenskodex für Mitarbeiter (S. 9)
Leistungsindikatoren zu Kriterium 20
de
Leistungsindikator G4-SO3
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken.
2014 wurde ein Prozess zur verbindlichen Risikoanalyse (Compliance Risk Assessment) eingeführt, der die Themen allgemeine Compliance, Kartellrecht und Korruption abdeckt.
Weitere Informationen siehe
ComplianceUnternehmensführungspraktiken: Compliance (S. 15)Leistungsindikator G4-SO5
Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen.
Wir berichten im
Geschäftsbericht (S. 93 und 175) über laufende oder absehbare Gerichts- oder Schiedsverfahren, an denen die Linde Group oder eine ihrer Konzerngesellschaften im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit beteiligt ist.
Weitere Informationen siehe
Rechtliche Risiken (S. 93)Rechtsstreitigkeiten (S. 175)Leistungsindikator G4-SO8
Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften.
Wir berichten im Geschäftsbericht über laufende oder absehbare Gerichts- oder Schiedsverfahren, an denen die Linde Group oder eine ihrer Konzerngesellschaften im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit beteiligt ist. (http://corporateresponsibility.linde.de/cr-bericht/2016/serviceseiten/downloads/files/linde_geschaeftsbericht_2016.pdf, S. 93 und 175)
Weitere Informationen siehe
Rechtliche Risiken (S. 93)Rechtsstreitigkeiten (S. 175)