14. Arbeitnehmerrechte

Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.

Der Anspruch von Henkel, alle Geschäfte in ethisch und rechtlich einwandfreier Weise zu tätigen, ist untrennbar mit unserer Verpflichtung verbunden, international anerkannte Menschenrechte zu achten. Bereits 1994 haben wir gesellschaftliche Wertvorstellungen der Länder, in denen wir tätig sind, in unserer Publikation „Leitbild und Grundsätze“ beschrieben und somit als Bestandteil in unserer Unternehmenspolitik verankert. Seitdem haben wir umfassende Codes, Standards und Prozesse entwickelt und eingeführt, um unseren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Investoren und dem gesellschaftlichen Umfeld, in dem wir tätig sind, eine klare Vorstellung von den ethischen und sozialen Werten, für die wir uns einsetzen, zu vermitteln. Dazu gehören auch Erwartungen in Bezug auf die Menschenrechte. Zu unseren wichtigsten Erklärungen in diesem Bereich zählen: Code of Conduct, Code of Corporate Sustainability, Social Standards, Safety, Health and Environmental Protection (SHE) Standards und Sustainable Sourcing Policy.

Unsere 2006 eingeführten Sozialstandards stellen für uns den Handlungsrahmen und Einflussbereich für Entscheidungen dar, auch in Bezug auf Menschenrechte und grundlegende Arbeitnehmerrechte. Sie orientieren sich an den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem Global Compact, den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen sowie dem Social Accountability Standard (SA 8000). Mithilfe von Trainings, E-Learnings und „Botschaftern vor Ort“ stellen wir sicher, dass unsere Social Standards fest verankert sind. Die Umsetzung prüfen wir regelmäßig in unserem konzernweiten Audit-Programm.

Die Beteiligung unserer Mitarbeiter an unserem Nachhaltigkeitsmanagement ist für uns die Grundlage unseres Erfolgs. Wir können unser Ziel nur erreichen, wenn jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leistet. Deshalb legen wir Wert darauf, unseren Mitarbeitern ein klares Verständnis von Nachhaltigkeit zu vermitteln, so dass sie in der Lage sind, auch anderen die Bedeutung nachhaltigen Handelns näherzubringen.

Unser Nachhaltigkeitsbotschafter-Programm wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen, um Mitarbeiter zu ermutigen, sich noch intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit zu befassen. Seitdem hat Henkel weltweit mehr als 50.000 Nachhaltigkeitsbotschafter qualifiziert. In den letzten Jahren haben wir unsere Schulungsaktivitäten weiter ausgebaut, um unser Verständnis von nachhaltigem Wirtschaften noch stärker im Unternehmen zu verankern und alle Mitarbeiter zu trainieren und zu motivieren, Nachhaltigkeitsbotschafter zu werden. Neben einem E-Learning-Programm auf unserer zentralen globalen Lernplattform erreichen wir unsere Mitarbeiter insbesondere mit Teamtrainings, die wir weltweit auf der Grundlage standardisierter Trainingsmaterialien durchführen. In einem solchen Training vermitteln wir einerseits die Grundlagen der Nachhaltigkeit – vom Konzept bis hin zu den wichtigen globalen Herausforderungen – und stellen andererseits dar, wie Henkel diesen Herausforderungen begegnet und Nachhaltigkeit entlang seiner Wertschöpfungskette umsetzt.
Wir wollen unseren Mitarbeitern nicht nur Wissen über Nachhaltigkeit vermitteln, sondern sie auch anregen, sich für Nachhaltigkeit zu engagieren. Mit ihren Fähigkeiten und Kenntnissen können sie als Botschafter an unseren Standorten, mit unseren Kunden und mit anderen Partnern in unserem geschäftlichen Umfeld wichtige Beiträge zur Nachhaltigkeit leisten. Im Rahmen unseres Schulprojekts besuchen unsere Nachhaltigkeitsbotschafter auch Schulen, um Kindern nachhaltiges Handeln im Alltag näherzubringen. So vermitteln wir den Schülern schon in jungen Jahren, wie Ressourcen effizient genutzt werden können. Gleichzeitig tragen die Kinder ihr Wissen und ihre Begeisterung als Multiplikatoren in ihr Umfeld. Bis Ende 2017 haben wir mehr als 137.000 Schulkinder in 53 Ländern über das Thema Nachhaltigkeit informiert.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=17


15. Chancengerechtigkeit

Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.

Vergütung und weitere Leistungen
Die ganzheitliche Wertschätzung unseres globalen Teams ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmenskultur, um den langfristigen und nachhaltigen Geschäftserfolg von Henkel sicherzustellen. Deswegen ist es uns wichtig, dessen Leistung auch durch eine angemessene und marktgerechte Vergütung anzuerkennen. Wir nutzen leistungsabhängige Vergütungsbausteine, um individuelle Beiträge zu belohnen. Im Unterschied zu dem weltweit einheitlichen Vergütungssystem für unsere Führungskräfte basieren die Vergütungssysteme für unsere Tarifmitarbeiter auf lokalen Anforderungen und bestehenden Tarifverträgen. Für uns ist es selbstverständlich, dass keine systematischen Unterschiede bei der Vergütung von männlichen und weiblichen Mitarbeitern bestehen. Neben fixen und leistungsabhängigen Gehaltskomponenten umfasst unser Vergütungssystem auch Sachbezüge sowie Bausteine zur sozialen Absicherung.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=109

Unser Verständnis von Diversity & Inclusion
Es ist unser Selbstverständnis, dass wir unsere Stellen ausschließlich nach Kompetenz, Potenzial und Leistung besetzen. Weder bei der Einstellung neuer Mitarbeiter noch im alltäglichen Umgang miteinander dulden wir diskriminierendes Verhalten. Wir haben den Anspruch, das volle Potenzial unserer Mitarbeiter unabhängig von externen Rahmenbedingungen entfalten zu lassen. Dazu wollen wir Barrieren in unserem Denken und in unseren Prozessen identifizieren und beseitigen. Wir sind davon überzeugt, dass eine vielfältige Belegschaft sowie eine offene und wertschätzende Unternehmenskultur wichtige Erfolgsfaktoren in einer globalisierten Welt sind. Mit unserer globalen Richtlinie „Global Diversity & Inclusion“ haben wir uns verpflichtet, Vielfalt und wertschätzendes Verhalten bei Henkel weiter zu stärken.

Wir wollen ein integratives Arbeitsumfeld schaffen, das alle Dimensionen der Vielfalt fördert. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der individuelle persönliche Merkmale sowie Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten umfasst. Beispiele sind:

Generationen: Grundsätzlich fördern wir über alle Generationen hinweg lebenslanges Lernen durch individuelle Weiterbildungsmaßnahmen. Ganz konkret nutzen wir Mentoring in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Ländern, um den Wissenstransfer und einen Perspektivenwechsel zwischen erfahreneren und weniger erfahrenen Mitarbeitern zu fördern. Gesellschaftliche Veränderungen, wie die alternde Bevölkerung in den Industriestaaten, stellen hohe Anforderungen an Unternehmen. Um dieser demografischen Entwicklung zu begegnen, hat Henkel in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen einen „Demografieradar“ entwickelt, mit dem wir die zukünftige Altersstruktur unserer Belegschaft in Deutschland unter bestimmten Rahmenbedingungen simulieren können.

Gender: Wir haben das Ziel, den Frauenanteil im Unternehmen auf allen Ebenen kontinuierlich zu erhöhen. Dazu nutzen wir gezielte Maßnahmen bei der Mitarbeitergewinnung und -förderung. Wir unterstützen die berufliche Entwicklung von Frauen in allen Führungsebenen weltweit. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen lag im Jahr 2017 bei 34,5 Prozent.

Kulturen: Internationale Mitarbeiter mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen sind in einem global agierenden Unternehmen wie Henkel sehr wichtig, um ein entsprechendes Marktverständnis zu schaffen. Um den Herausforderungen gemischter Teams begegnen zu können, bieten wir interkulturelle Trainings und Workshops an. Ziel dieser Angebote ist, ein erhöhtes Bewusstsein für unterschiedliche Wertesysteme und deren Einfluss auf das tägliche Handeln zu schaffen.

Lebensphasen: Ausbildung, Karrierewege und soziale Beziehungen prägen unsere Mitarbeiter in ihren unterschiedlichen Lebensphasen. Die daraus entstehenden Aktivitäten und Verpflichtungen stellen sie vor die Herausforderung, Lebens- und Arbeitswelt sinnvoll zu verbinden. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter, indem wir flexible Arbeitsmodelle anbieten. Darüber hinaus helfen wir Familien tatkräftig bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zum Beispiel durch das Angebot von Kinderbetreuung und unsere sozialen Dienste.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=111

Globales Gesundheitsmanagement
Um an allen Standorten eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung sicherzustellen, arbeiten wir kontinuierlich an der Etablierung einheitlicher Grundsätze im weltweiten Gesundheitsmanagement bei Henkel. Ein wichtiger Schritt war 2014 die Einführung von globalen Kennzahlen zum  Gesundheitsschutz: Verfügbarkeit von Ersthelfern und medizinischer Notfallversorgung, Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen sowie die Zahl der Fälle von Berufskrankheiten. Sie werden von allen Henkel-Standorten weltweit in jedem Quartal berichtet.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=117

Arbeitssicherheit
Arbeitssicherheit innerhalb des Unternehmens und entlang der Wertschöpfungskette hat bei uns höchste Priorität. An unserem langfristigen Ziel „Null Unfälle“ halten wir fest. Als Zwischenziel wollen wir unsere weltweite Unfallrate bis Ende 2020 um 40 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2010 senken. Dazu arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung unserer Arbeitssicherheit durch bewusstseinsfördernde Schulungen und investieren in die Erhöhung der technischen Sicherheit. Wir überprüfen regelmäßig, ob unsere Standards für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SHE) strikt eingehalten werden. Wir möchten auch die Arbeitssicherheit bei unseren Lohnherstellern sowie bei den an unseren Standorten tätigen Mitarbeitern externer Firmen verbessern.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=120

 

 



16. Qualifizierung

Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.

Grundsätzlich fördern wir über alle Generationen hinweg lebenslanges Lernen durch individuelle Weiterbildungsmaßnahmen. Ganz konkret nutzen wir Mentoring in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Ländern, um den Wissenstransfer und einen Perspektivenwechsel zwischen erfahreneren und weniger erfahrenen Mitarbeitern zu fördern. Gesellschaftliche Veränderungen, wie die alternde Bevölkerung in den Industriestaaten, stellen hohe Anforderungen an Unternehmen. Um dieser demografischen Entwicklung zu begegnen, hat Henkel in Zusammenarbeit mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen einen „Demografieradar“ entwickelt, mit dem wir die zukünftige Altersstruktur unserer Belegschaft in Deutschland unter bestimmten Rahmenbedingungen simulieren können. Auf Basis dieser Informationen können wir den Herausforderungen demografischer Entwicklungen besser begegnen. Darüber hinaus bieten wir für unsere Mitarbeiter umfangreiche Programme zur Erhaltung der Gesundheit an.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=112






Leistungsindikatoren zu den Kriterien 14 bis 16

Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.

G4-LA6 Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und
Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht

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Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 122), Mitarbeiter / Status 2017
Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 146 – 147), Kennzahlen / Kennzahlen unserer Mitarbeiter
Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 149), Kennzahlen / Arbeitssicherheit
Auslassungen: Keine Aufsplittung nach Regionen und Geschlecht. Keine Angaben zu Berufskrankheiten, Ausfalltagequote und Abwesenheitsrate.

Für diese Angaben wurde eine prüferische Durchsicht durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt.

Leistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.

Leistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie.

G4-LA9 Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach
Geschlecht und Mitarbeiterkategorie

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Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 146 – 147), Kennzahlen / Mitarbeiter-Kennzahlen
Auslassungen: Keine Angabe nach Geschlechts- und Mitarbeiterkategorie.

Für diese Angaben wurde eine prüferische Durchsicht durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt.

Leistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.

G4-LA12 Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiter-
kategorie in Bezug auf Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere
Diversitätsindikatoren

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Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 146 – 147), Kennzahlen / Mitarbeiter-Kennzahlen
Geschäftsbericht 2017 (S. 12 – 13), Unser Vorstand

Für diese Angaben wurde eine prüferische Durchsicht durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt.

Leistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.

G4-HR3 Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen

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Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 27 – 28), Management / Compliance
Auslassungen: Keine Aufsplittung von Compliance-relevanten Verstößen.


17. Menschenrechte

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.

Der Anspruch von Henkel, alle Geschäfte in ethisch und rechtlich einwandfreier Weise zu tätigen, ist untrennbar mit unserer Verpflichtung verbunden, international anerkannte Menschenrechte zu achten. Bereits 1994 haben wir gesellschaftliche Wertvorstellungen der Länder, in denen wir tätig sind, in unserer Publikation „Leitbild und Grundsätze“ beschrieben und somit als Bestandteil in unserer Unternehmenspolitik verankert. Seitdem haben wir umfassende Codes, Standards und Prozesse entwickelt und eingeführt, um unseren Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Investoren und dem gesellschaftlichen Umfeld, in dem wir tätig sind, eine klare Vorstellung von den ethischen und sozialen Werten, für die wir uns einsetzen, zu vermitteln. Dazu gehören auch Erwartungen in Bezug auf die Menschenrechte. Zu unseren wichtigsten Erklärungen in diesem Bereich zählen: Code of Conduct, Code of Corporate Sustainability, Social Standards, Safety, Health and Environmental Protection (SHE) Standards und Sustainable Sourcing Policy.

Unsere 2006 eingeführten Sozialstandards stellen für uns den Handlungsrahmen und Einflussbereich für Entscheidungen dar, auch in Bezug auf Menschenrechte und grundlegende Arbeitnehmerrechte. Sie orientieren sich an den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem Global Compact, den OECD-Richtlinien für multinationale Unternehmen sowie dem Social Accountability Standard (SA 8000). Mithilfe von Trainings, E-Learnings und „Botschaftern vor Ort“ stellen wir sicher, dass unsere Social Standards fest verankert sind. Die Umsetzung prüfen wir regelmäßig in unserem konzernweiten Audit-Programm.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=30

Im Jahr 2012 hat Henkel gemeinsam mit fünf weiteren Unternehmen der chemischen Industrie die Initiative „Together for Sustainability – The Chemical Initiative for Sustainable Supply Chains“ (TfS) ins Leben gerufen. Die Initiative verfolgt das Ziel, das immer komplexer werdende Lieferantenmanagement zu harmonisieren und den gemeinsamen Dialog mit weltweiten Vertragspartnern zu optimieren. Dabei sollen vor allem Synergien geschaffen werden, um Ressourcen effizienter zu nutzen und bürokratische Hürden zu verringern – sowohl bei den Mitgliedsunternehmen als auch bei den gemeinsamen Lieferanten. Kern der Initiative ist der Gedanke „Ein Audit für einen ist ein Audit für alle“: Lieferanten müssen zukünftig nur ein Assessment beziehungsweise ein Audit absolvieren. Diese werden von unabhängigen Experten durchgeführt. Über eine Plattform im Internet werden die Ergebnisse anschließend unter allen Mitgliedern der Initiative geteilt und anerkannt.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=37

 



Leistungsindikatoren zu Kriterium 17

Leistungsindikator G4-HR1
Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.

Leistungsindikator G4-HR9
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche Auswirkungen geprüft wurden.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.

Leistungsindikator G4-HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden.

G4-HR10 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden

www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de


Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 30), Management / Menschenrechte und Sozialstandards
Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 31 – 38), Einkauf und Lieferantenmanagement
• Erwartungen an Vertragspartner
• Verbindlicher Lieferantenkodex
• Auszeichnung unserer Lieferanten
• Sustainable Sourcing Process
• Frühwarnsystem für Risikomärkte
Bei der Auswahl unserer Lieferanten und Vertragspartner berücksichtigen wir auch deren Leistung in Bezug auf Menschenrechte. Grundlage hierfür sind unsere konzernweit gültigen und erstmals 1997 definierten Einkaufsstandards sowie unsere Standards für Sicherheit, Gesundheit und Umwelt sowie unsere 2015 neu formulierte „Sustainable Sourcing Policy“. Die Umsetzung prüfen wir regelmäßig mithilfe unseres Audit-Programms.

Für diese Angaben wurde eine prüferische Durchsicht durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt.

Leistungsindikator G4-HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.


18. Gemeinwesen

Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.

Neben Leistungen in Form von Gehältern und Steuern tragen unsere Geschäftstätigkeit und die damit verbundenen Wertschöpfungsaktivitäten zur regionalen Entwicklung bei. Mit Produktionsstandorten in 57 Ländern fördern wir als lokaler Arbeitgeber, Einkäufer und Investor den wirtschaftlichen und sozialen sowie gesellschaftlichen Fortschritt. Durch den Transfer von Wissen und Technologien fördern wir das verantwortliche Wirtschaften unserer mehr als 53.000 Mitarbeiter sowie unserer Kunden.

Darüber hinaus unterstützen Henkel und die Fritz Henkel Stiftung gemeinsam mit unseren Mitarbeitern, Pensionären, Kunden und Verbrauchern soziale Projekte in aller Welt. Grundlage unseres gesellschaftlichen Engagements sind die vier Säulen unseres Corporate-Citizenship-Programms: ehrenamtliches Mitarbeiterengagement, gesellschaftliche Partnerschaften, Markenengagement und Nothilfe. Die Gründung der Fritz Henkel Stiftung im Jahr 2011 unterstreicht das langfristige Bekenntnis des Unternehmens, sich über die Geschäftstätigkeit hinaus gesellschaftlich zu engagieren.

https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=123




 



Leistungsindikatoren zu Kriterium 18

Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.


19. Politische Einflussnahme

Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.

Um gemeinsam und im wechselseitigen Austausch mit anderen Stakeholdern nachhaltige Entwicklung aktiv mitzugestalten und voranzubringen, beteiligt sich Henkel an vielzähligen Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene. Dazu zählt die Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Industrieverbänden wie dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), dem internationalen Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittelverband A.I.S.E., dem europäischen Kosmetikverband Cosmetics Europe sowie dem Consumer Goods Forum (GCF). Sowohl unsere Erfahrung als auch unsere führende Rolle beim Thema Nachhaltigkeit bieten uns die Möglichkeit, die Diskussion über Lösungskonzepte zu nachhaltigem Konsum entlang der Wertschöpfungskette mitzugestalten. Im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Verband der Chemischen Industrie (VCI) engagiert sich Henkel außerdem in der Initiative Chemie3, die sich aus dem VCI, der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) zusammensetzt. Ziel der Initiative ist es, die Nachhaltigkeit in der Chemiebranche voranzutreiben.
Die Kriterien für unser politisches Engagement werden im Rahmen unserer Materialitätsanalyse getroffen. Die globalen Herausfoderungen betrachtend and analysierend, identifizieren wir so die für uns relevanten Themen.

www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de
Seite 58 und 133


Dialog mit Politikern und Behörden
Politiker und Behörden greifen im Rahmen politischer Entscheidungsprozesse häufig auf die Expertise von Unternehmen zurück. So nutzen wir die Möglichkeit, fundiertes Erfahrungswissen zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig die Auswirkungen politischer Überlegungen auf Henkel, unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner zu erläutern. Unser weltweit geltender Standard „Representation of Interests in Public Affairs“ gibt hierfür klare Verhaltensregeln. Darüber hinaus informieren wir offen über unsere Interessenfelder und den Umfang unserer politischen Arbeit. Wir sind in Europa im Transparenzregister der EU registriert und verpflichten uns damit öffentlich zu den hier genannten Transparenzanforderungen und Verhaltensregeln. Vergleichbares gilt in außereuropäischen Ländern, wo wir aktives Lobbying betreiben, wie z.B. den USA. Bereits seit 2013 ist Kathrin Menges, Personalvorstand und Vorsitzende des Sustainability Council, im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland. Der Rat wurde erstmals im April 2001 durch die damalige Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Insgesamt gehören ihm 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Zu den Aufgaben zählen die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie der Anspruch, Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.

www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de

Seite 133



Leistungsindikatoren zu Kriterium 19

Leistungsindikator G4-SO6
Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem.

G4-S06 Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger / Begünstigtem
Direkte oder indirekte Spenden an politische Parteien, Kampagnen, Politiker oder Kandidaten für ein politisches Amt sowie für politische Aktionen und Referenden sind nicht erlaubt. Des Weiteren werden außerberufliche politische Aktivitäten von Mitarbeitern von Henkel weder direkt noch indirekt gefördert oder unterstützt. Der Gesamtwert der politischen Spenden beläuft sich also auf 0 Euro.


20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten

Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.

Aus unserer Vision und den Unternehmenswerten haben wir verbindliche Verhaltensregeln abgeleitet und in einem System aus Kodizes und Corporate Standards zusammengefasst. Diese gelten für alle Mitarbeiter weltweit, in allen Geschäftsfeldern und Kulturkreisen, in denen wir tätig sind. Der Code of Conduct enthält die wichtigsten Unternehmens- und Handlungsgrundsätze. Er wird durch Leitlinien für den Umgang mit möglichen Interessenkonflikten konkretisiert. Diese Leitlinien sind ein wichtiges Element unserer präventiven Maßnahmen gegen Korruption.

Regelwidriges Verhalten ist niemals im Interesse von Henkel. Diesem Grundsatz sind Vorstand und Führungskräfte bei Henkel ausnahmslos verpflichtet. Regelwidriges Verhalten untergräbt den fairen Wettbewerb und schadet unserer Vertrauenswürdigkeit und Reputation. Unsere Mitarbeiter legen großen Wert auf ein korrektes und ethisch einwandfreies Geschäftsumfeld. Auf Verstöße gegen Gesetze, Codes und Standards reagieren wir konsequent, auch durch arbeitsrechtliche Schritte. Im Jahr 2017 umfassten diese 14 Abmahnungen und 37 Trennungen von Mitarbeitern aufgrund von Compliance-relevanten Verstößen.
https://www.henkel.de/nachhaltigkeitsbericht-2017.pdf/#page=28

Fokus auf Kommunikation und Schulungen
Aufgrund unserer weltweiten Geschäftstätigkeit sind unsere Mitarbeiter in unterschiedlichen Rechts- und Wertesystemen tätig. Viele unserer Mitarbeiter arbeiten in Ländern, denen in Untersuchungen – beispielsweise von Transparency International – ein höheres Korruptionsrisiko zugeschrieben wird. Auch an diesen Standorten gilt für unsere Mitarbeiter ausnahmslos: Henkel lehnt jeden Verstoß gegen Gesetze und Standards sowie jegliche unlauteren Geschäftspraktiken ab. Um unseren Mitarbeitern klare Verhaltensregeln zu vermitteln und insbesondere Interessenkonflikte im Arbeitsalltag von vornherein zu vermeiden, setzen wir auf regelmäßige Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen.

Compliance-Management-System extern überprüft
Die Compliance-Kultur von Henkel ist durch eine ständige Überprüfung und Verbesserung der Compliance-Prozesse geprägt. Vor diesem Hintergrund wurde unser weltweites Compliance- Management-System im Jahr 2017 durch externe Wirtschaftsprüfer nach dem Prüfungsstandard IDW PS 980 und unter Berücksichtigung von ISO 19600 erneut bestätigt – bezogen auf die Angemessenheit, Implementierung und Wirksamkeit der Compliance-Prozesse in den Bereichen Wettbewerbsrecht und Anti-Korruption.


 



Leistungsindikatoren zu Kriterium 20

Leistungsindikator G4-SO3
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus..

Leistungsindikator G4-SO5
Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen.

G4-SO5 Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen

www.nachhaltigkeitsbericht.henkel.de


Nachhaltigkeitsbericht 2017 (S. 27 – 28), Management / Compliance
Auslassungen: Keine Aufschlüsselung von Compliance-relevanten Verstößen; daher keine Angabe zu Gesamtzahl und Art der bestätigten Korruptionsfälle sowie zur Zahl der Mitarbeiter, die aufgrund von Korruption abgemahnt oder entlassen wurden.

Leistungsindikator G4-SO8
Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften.

Diese Information schließen wir mangels Wesentlichkeit aus.