Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert, welche Ziele es sich hierbei setzt, welche Ergebnisse bisher erzielt wurden und wo es Risiken sieht.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts gilt für uns neben den gesetzlichen Bestimmungen (z.B. Bundesarbeitsschutzgesetz, Infektionsschutzgesetz), der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, durch den u.a. Arbeitszeit, Urlaub und Vergütung grundlegend geregelt sind.
Darüber hinaus liegen verschiedene Dienstvereinbarungen und -absprachen zwischen dem KJR und seinem Personalrat vor, u.a. zu folgenden Themen:
Gemäß dem Bayrischen Personalvertretungsgesetz vertritt der Personalrat die Belange der Mitarbeitenden.
Neben der gesetzlich geregelten Vertretung durch den Personalrat können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Mitarbeiterbefragungen (zuletzt 2016) äußern und haben die Möglichkeit, sich am derzeit laufenden Organisationsentwicklungsprozess zu beteiligen.
Eine Beteiligung am Nachhaltigkeitsmanagement ist durch die Teilnahme am AK Nachhaltigkeit möglich. Auch die Mitarbeit an der Erstellung dieses Nachhaltigkeitsberichts war für alle Interessierten offen.
Eine internationale Tätigkeit liegt nicht vor.
Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Mitbestimmung, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern, und wie es diese umsetzt.
Teil unseres Selbstverständnisses ist Gleichberechtigung und Chancengleichheit als Grundlage unseres Handelns zu betrachten. Gender Mainstreaming ist für uns handlungsleitendes Prinzip auf allen Ebenen der Organisation.
Die Bezahlung aller Beschäftigten erfolgt nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.
Wir halten uns streng an die gesetzlichen Vorgaben im Bereich Anti-Diskriminierung. Die gesetzlich vorgegebene Schwerbehindertenquote haben wir bisher stets erfüllt. Ebenso das in unserem Frauenförderplan festgeschriebene Ziel von mind. 50% Frauen in Führungspositionen.
In unserem Familienförderplan verpflichten wir uns, unseren gesellschaftlichen und politischen Einfluss geltend zu machen, um gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen zu erreichen, die Benachteiligungen und deren ungleichgewichtige Verteilung auf Frauen, wie sie sich aus der Kombination von Familienarbeit und Berufsleben ergeben, beseitigen oder wenigstens abmildern. Wir wirken auf die Landeshauptstadt München ein, dass diese ihren Gestaltungsspielraum ausnützt, Benachteiligungen von Eltern im Berufsleben zu beseitigen, z.B. durch am Berufsleben orientierten Öffnungszeiten von Kindertagesstätten, ausreichende Bereitstellung von Tagesstättenplätzen, familienfreundliche Tarifgestaltung beim MVV.
Für unseren eigenen Arbeitsbereich liegt eine Dienstvereinbarung „Familienförderplan" vor, die Benachteiligungen Beschäftigter aufgrund ihrer familiären Situation, soweit dies im unmittelbaren Einflussbereich des KJRs steht, beseitigen soll.
Unser Frauenförderplan beschreibt Maßnahmen, um Benachteiligungen von Frauen im Arbeitsleben abzubauen, z.B. spezielle Fortbildungsangebote oder die Überprüfung von Stellenausschreibungen und Auswahlkriterien.
Wir bieten unseren Beschäftigten vielfältige Teilzeitmöglichkeiten - auch in Leitungspositionen.
Neben den gesetzlichen Bestimmungen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bieten wir regelmäßig Fortbildungen zu Gesundheitsthemen und Work-Life-Balance an und, ermöglichen Beschäftigten die Teilnahme an einem Firmenlauf. De betriebsärztliche Betreuung des KJR betreut und berät die Beschäftigten in allen gesundheitlichen Fragestellungen, die in Zusammenhang mit der Arbeit oder dem Arbeitsplatz stehen. Bei Bedarf bietet der KJR für Beschäftigte, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr haben, einen kostenlosen Impfschutz an.
Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen, und wo es Risiken sieht.
Gemäß dem Rahmenkonzept Personalentwicklung bietet der KJR seinen Beschäftigten Fortbildungen (es wird jährlich ein Fortbildungsprogramm erstellt, das regelmäßig aktualisiert wird), Fachberatung, Teamentwicklung, Coaching und Supervision an. Darin sind auch spezielle Angebote für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der OKJA und Fortbildungen im Rahmen des Frauenförderplans enthalten.
Gemäß der Dienstvereinbarung zum Leistungsentgelt erhalten Beschäftigte eine Prämie von einmalig 100€ im Jahr für den Besuch einer Fortbildung.
Um eine Erweiterung des persönlichen Fachwissens und des Erfahrungshorizonts sowie eine Verbesserung der beruflichen Perspektive zu ermöglichen, werden außerdem Hospitationen in anderen Arbeitsbereichen angeboten.
Darüber hinaus sind Altersteilzeit und verschiedene Arbeitszeitmodelle möglich.
Des Weiteren werden Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Burn-Out-Prävention angeboten.
Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben greift nach längerer Abwesenheit durch Krankheit das betriebliche Eingliederungsmanagement.
Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.
Eine Auswertung der Fehlzeiten nach unterschiedlichen Ursachen ist aufgrund einer Vereinbarung mit dem Personalrat nicht gestattet.
Leistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.
Die gesetzlichen Bestimmungen zu diesen Bereichen sind im TVÖD festgelegt. Es werden keine eigenen Vereinbarungen mit Gewerkschaften geschlossen.
Folgende Dienstvereinbarungen und Richtlinien sind darüber hinaus relevant:
Leistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie.
2016 wurde an 374 Beschäftigte die Prämie für den Besuch einer Fortbildung (mind. 6 Stunden) ausgeschüttet. Das sind 74% aller berechtigten Beschäftigten (563 Beschäftigte abzgl. 46 Personen, die kürzer als 6 Monate beschäftigt waren und 12 Personen in Elternzeit). Insgesamt wurden 1070 Fortbildungen besucht (ein- und mehrtägig, darunter auch sog. „dienstlich veranlasste“ Fortbildungen, wie z.B. Erste Hilfe oder Führungskräfteentwicklung und weitere Fortbildungen für deren Besuch keine Prämie gewährt wird).
Eine getrennte Erfassung nach Geschlecht erfolgt nicht.
Anteil aller Mitarbeitenden nach Arbeitsbereich und Funktion, die 2016 eine Prämie für den Besuch einer Fortbildung erhalten haben:
|
Gesamt |
Leitungsebene |
Päd./sonst. MA |
Sonst. MA / Verwaltungskräfte |
KiTaE |
86% |
85% |
87% |
79% |
OKJA |
70% |
86% |
64% |
69% |
Verwaltung |
71% |
92% |
54% |
77% |
Reinigung |
72% |
- |
72% |
- |
Leistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht,
Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.
Das Alter der insgesamt 571 Beschäftigten (ohne BFD, Praktikant/inn/en, Azubis) teilt sich wie folgt auf (Stichtag 31.12.2016):
Altersgruppe |
Anzahl MA |
20-29 Jahre |
106 |
30-39 Jahre |
173 |
40-49 Jahre |
134 |
50-59 Jahre |
125 |
>60 Anzahl |
33 |
Wir beschäftigen 159 Männer und 412 Frauen.
Der Frauenanteil in Führungspositionen betrug 2016 insgesamt 58%. Er wird jährlich im Geschäftsbericht veröffentlicht und übertrifft regelmäßig das im Frauenförderplan festgeschriebene Ziel von mind. 50%.
Bereich |
Frauen |
Männer |
Leitungsebene der Geschäftsstelle |
8 |
5 |
Teamleitungen in der Geschäftsstelle |
4 |
4 |
Einrichtungsleitungen OKJA |
27 |
23 |
Einrichtungsleitungen KiTaE |
7 |
1 |
Eine Erfassung nach Mitarbeiterkategorie und Altersgruppe bzw. Diversitätsindikatoren erfolgt nicht.
Leistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.
Es erfolgt keine Erfassung von Diskriminierungsvorfällen oder Mobbing.
Jedoch war ein Ergebnis aus dem Prozess der Mitarbeiter/innenbefragung, dass Informationsbedarf zum Thema Mobbing besteht. Dem wird mit einer Informationsveranstaltung im Herbst 2017 Rechnung getragen.
Gleichzeitig ergab diese Befragung, dass sich weniger als 5% der Beschäftigten diskriminiert fühlen.
Der Personalrat berät zu Fällen von Mobbing und Diskriminierung, erfasst diesee aber nicht zentral, da Beratungen teilweise vertraulich und bilateral stattfinden.
Wir sind uns bewusst, dass der KJR nicht völlig frei von Mobbing und Diskriminierung ist, pflegen aber einen reflektierten Umgang damit.
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Strategien und Zielsetzungen für das Unternehmen und seine Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Hierbei ist auch auf Ergebnisse der Maßnahmen und etwaige Risiken einzugehen.
Es liegen keine internationalen Handelsbeziehungen oder Lieferketten vor. Für unseren einzigen Standort - in München - halten wir uns an alle gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen. Darüberhinaus gehende Maßnahmen finden sich in den Branchenspezifischen Ergänzungen zu Kriterium 17.
Leistungsindikator G4-HR1
Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.
Leistungsindikator G4-HR9
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche Auswirkungen geprüft wurden.
Es existieren keine Standorte außerhalb von München. Alle unsere Aktivitäten unterliegen den Anforderungen an öffentlich-rechtliche Körperschaften sowie den gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen. Eine explizite Prüfung erfolgt daher nicht.
Leistungsindikator G4-HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden.
Leistungsindikator G4-HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen.
Es liegen keine internationalen Geschäftsbeziehungen oder Lieferketten vor. Der Indikator wird nicht erhoben.
Wir verpflichten uns den Menschenrechten und den demokratischen Werten und setzen uns aktiv für deren Umsetzung ein. Unter anderem fördern wir die demokratischen Grundrechte und das Recht auf Bildung für geflüchtete Personen durch Kampagnen und die unterstützen Initiativen, die sich für diese Rechte einsetzen.
In unseren Beschaffungsstandards schreiben wir fest, dass Kaffee nur aus fairem Handel bezogen wird. Durch die Mitgliedschaft in der Steuerungsgruppe Fairtrade Stadt München setzten wir uns für eine Stärkung des fairen Handels in München ein.
Eine Ausweitung unserer Beschaffungsrichtlinien auf weitere Produkte und Bereiche (z.B. Ausschluss von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit) wird angestrebt.
Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt.
Unsere Aufgabe sind die Belange von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München. Wir leisten mit unserer täglichen Arbeit einen Beitrag zum Gemeinwesen der Stadt. Mehr zu unseren vielfältigen Tätigkeiten und Aufgaben ist unserem Geschäftsbericht zu entnehmen.
Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.
Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden.
Relevant sind alle politischen Entwicklungen, die Kinder und Jugendliche bzw. die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen betreffen.
Der KJR ist Sprachrohr und Vertreter der in ihm zusammengeschlossenen Jugendverbände. Es gehört zu unseren strategischen Zielen, jugendpolitische Schwerpunkte zu setzen und damit Impulse für die Jugendarbeit zu geben.
Wir machen keine Parteispenden und sind nicht in Lobbylisten eingetragen. Auf kommunaler Ebene erfolgt die politische Einflussnahme einerseits über Vertretungen in städtischen Entscheidungs- und Beratungsgremien (wie Kinder- und Jugendhilfeausschuss, Spielraumkommission) und in Gesprächen mit Fraktionen, andererseits durch den direkten Austausch mit den Lokalpolitikerinnen und -politikern bei Projekten und Veranstaltungen.
Auf Landesebene erfolgt die Wahrnehmung der Interessen gegenüber der Politik durch unseren Dachverband, den Bayerischen Jugendring.
Wir verfolgen politische Ziele durch Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit. Beispielsweise wurde eine eigene Campaigningstelle für das Thema „Ausbildungsticket für den ÖPNV“ geschaffen.
Wir sind in den unter G4-56 genannten Bündnissen und Netzwerken Mitglied. Darüber hinaus sind wir in vielen weiteren Vereinen (z.B. Klimaherbst e.V., Förderverein für Int. Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau e.V), Gremien und Arbeitsgruppen aktiv.
Leistungsindikator G4-SO6
Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem.
Wir tätigen keine politischen Spenden.
Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren, wie sie geprüft werden, welche Ergebnisse hierzu vorliegen und wo Risiken liegen. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.
Grundsätzlich gelten für den KJR die Regelungen des öffentlichen Dienstes, so dürfen bspw. keine Belohnungen, Geschenke, Provisionen oder sonstige Vergünstigungen von Dritten angenommen werden.
Leistungsindikator G4-SO3
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken.
Leistungsindikator G4-SO5
Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen.
Für den Berichtszeitraum sind keine Korruptionsfälle bekannt. Innerhalb der letzten 20 Jahre sind 4 Fälle bekannt, die zu einer Kündigung oder dem Verlust der Leitungsposition geführt haben. In einem Fall wurde ein Ermittlungsverfahren aufgenommen und als Konsequenz Arbeitsabläufe im betreffenden Arbeitsbereich angepasst und Kontrollen verstärkt.
Leistungsindikator G4-SO8
Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften.
Keine.