13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Unser strategisches Ziel ist es, bis 2030 mit unserem Bürobetrieb konzernweit klimaneutral zu werden sowie die Substitution nicht erneuerbarer Energiequellen durch erneuerbare Alternativen kontinuierlich voranzutreiben. Bis 2020 sollen die Brutto- CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden um 70 % im Vergleich zu 2010 sinken. Zudem werden wir bis 2050 das gesamte DKB-Produktportfolio in Einklang mit dem 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens bringen (Näheres unter dkb.de/nachhaltigkeitsstrategie).

Als nicht produzierendes Gewerbe stellen Dienstreisen (insbesondere Flüge) sowie der Energieverbrauch Heizung die wesentlichsten Emissionsquellen dar. Stetes Ziel ist es, den Anteil von umweltfreundlichen Dienstreisen (z. B. Bahn mit 100 % Ökostrom, Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge, Nutzung des ÖPNV) zu erhöhen und Flugstrecken möglichst zu vermeiden. Hierzu trägt u. a. die Ausweitung der Videokonferenzsysteme bei, von denen DKB-weit aktuell 50 im Einsatz sind (23 davon an den EMAS-Standorten). Zudem wurde der Fuhrpark 2019 erstmals mit einem Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb ausgestattet. Des Weiteren ist bis Ende 2020 ein signifikanter Ausbau der E-Ladeinfrastruktur (konzernweit 40 neue E-Ladepunkte) auf den DKB-Parkflächen vorgesehen.

Seit 2012 setzt die DKB konzernweit ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen (Wasserkraft sowie DKB-Photovoltaikanlagen) ein. Zielsetzungen und Maßnahmen rund um den Strom- und Heizenergieverbrauch sowie Dienstreisen werden jährlich transparent in der DKB-Umwelterklärung veröffentlicht.

Die DKB engagiert sich ebenso mittels CO2-Kompensationsprojekten. 2019 wurde die Pflanzung von 1.800 Stieleichen, 400 Elsbeeren und 400 Vogelkirschen (2018: 3.250 Baumpflanzungen) sowie die mindestens zehnjährige Entnahme einer 1 ha großen Kiefernkultur aus der forstlichen Nutzung im Liebenberger Forst in Auftrag gegeben. Dadurch können pro Baum rund 30 kg CO2 pro Jahr gespeichert werden (Quelle: Merkblatt 27 der Bayerischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft).

Zudem haben wir mit der DKV CARD CLIMATE klimaneutrales Tanken im Konzern eingeführt. 100 % der CO2-Emissionen durch Dienstreisen im Straßenverkehr (2019: 4.190.516 km) werden so kompensiert. Dies entspricht 714,032 t CO2. Insgesamt kompensierten wir 2019 rund 837 t der durch unsere Geschäftstätigkeit verursachten THG-Emissionen. 

Weitere Informationen unter dkb.de/umwelterklaerung sowie dkb.de/nachhaltigkeitsstrategie.

Risiken
Im Hinblick auf die betriebsökologische Reduzierung der Brutto-CO2-Emissionen pro Mitarbeitenden steht die DKB aktuell der Herausforderung gegenüber, die angestrebte Verbesserung nicht in der gewünschten Zeitspanne und im gewünschten Umfang vollziehen zu können, da durch das Mietverhältnis der Büroräumlichkeiten an vielen Standorten keine weiteren signifikanten Effizienzsteigerungen und Einsparungen möglich sind.

Im Bereich der nachhaltigen Mobilität besteht das Ziel, bei jedem anstehenden Fahrzeugaustausch eine Prüfung nach Hybridangeboten durchzuführen. Mit einer Entspannung des Automobilmarktes wird jedoch nicht vor dem Jahreswechsel 2020/2021 gerechnet. Die offiziell verfügbaren Hybridmodelle seitens der Hersteller sind oft nicht durchgängig bzw. nicht im gewünschten Preissegment erhältlich. Dennoch wird in den kommenden Jahren ein steigender Anteil an Hybriden prognostiziert.

Darüber hinaus gilt es, Lösungen zu erarbeiten, die es uns einerseits ermöglichen, dienstreisebezogene Emissionen weiter zu reduzieren, und andererseits ein angemessenes Kundenmanagement erlauben.


Verwendete Standards, Methoden, Annahmen und/oder verwendetes Rechenprogramm
Die Treibhausgasemissionen ermitteln wir in Zusammenarbeit mit dem VfU (Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten) durch ein speziell für Banken entwickeltes Tool.