13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Ausgehend von dem Grundgedanken, dass jeglicher Energieeinsatz mit Umweltauswirkungen verbunden ist, sind Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung aller Treibhausgasemissionen, insbesondere von Kohlendioxid (CO2), entwickelt worden. Bei Sanierungs- bzw. Modernisierungsarbeiten erfolgt die Betrachtung aller Gewerke, wie Wärme-, Kälte-, Klima- und Aufzugstechnik sowie Strom- und Lichtmanagement.  

Im Jahr 2020 hat das Gebäudemanagement technische Erneuerungen und Optimierungen vorgenommen, die zu Energieeinsparungen in Höhe von ca.  13 % im Stromverbrauch und ca. 7,6 % im Bereich Heizenergie geführt haben. Zu dieser Reduktion führten insbesondere: Des Weiteren wurden in unserer Hauptstelle umfassendere Sanierungsarbeiten vorgenommen. Im Zuge dessen wurde die Heizungsanlage erneuert. Außerdem wurden die Heizungs-Netzpumpen durch Hocheffizienz-Blockpumpen ausgewechselt, was zu einer Einsparung in Höhe von ca. 11.800 KWh pro Jahr führt.  

Seit dem 1. Januar 2020 beziehen wir von den Wuppertaler Stadtwerken ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft. Dadurch können wir unsere durch den Stromverbrauch verursachten CO2-Emissionen von 1.895 Tonnen in 2019 auf 69 Tonnen in 2020 reduzieren. Das entspricht einer Reduktion von 96,36 %. Insgesamt haben wir in 2020 knapp zweidrittel unserer in 2019 verursachten Tonnen CO2 vermieden. Weitere energetische Maßnahmen können dem Leistungsindikator „Reduzierung der THG-Emissionen" entnommen werden.

In der Vergangenheit haben wir an dem Projekt BMM3 - Betriebliches Mobilitätsmanagement im Bergischen Städtedreieck - teilgenommen. Ziel des Projektes war es, ein nachhaltig wirksames Mobilitätsmanagement in den Bereichen Beschäftigtenmobilität, Dienstreisen und Fuhrpark für die teilnehmenden Unternehmen in der Region zu entwickeln. Die Projektergebnisse haben wir im vergangenen Jahr zum Anlass genommen, um zusammen mit einem externen Dienstleister ein Mobilitätskonzept für unser Institut zu erstellen.  

Zur Senkung der Treibhausgasemissionen trägt auch unser eigenes Veranstaltungsmanagement bei. Unsere Veranstaltungen finden zu 90 % in der Hauptstelle statt. Die zentrale Lage gewährleistet eine sehr gute Anbindung mit dem ÖPNV, der durch die Eintrittskarte am Veranstaltungstag unentgeltlich genutzt werden kann. Die Lieferanten für unsere Veranstaltungen sind fast ausschließlich lokale Anbieter mit kurzen Wegen. Wir untersuchen unsere Veranstaltungen regelmäßig auf ihre Klimaverträglichkeit und arbeiten kontinuierlich an einer Verbesserung der Klimabilanz. Corona-bedingt sind im Jahr 2020 die meisten Veranstaltungen ausgefallen. Durch diese äußeren Einflüsse hat sich unsere Klimabilanz noch weiter verbessert und wir hoffen, dass wir diese Tendenz zukünftig auch außerhalb einer Pandemie nutzen können.  

Für unser Ziel der Klimaneutralität bis 2021 ist es notwendig, Emissionen wo es geht zu vermeiden und kontinuierlich zu reduzieren. Wir beabsichtigen nicht vermeidbare Emissionen in Zukunft zu kompensieren. Die Klimabilanz wird mit Hilfe des VfU Tools erstellt (s. nachfolgende Leistungsindikatoren zu den Emissionen). Als Dienstleistungsunternehmen ist der Bezug von Energie unsere größte Emissionsquelle. Aus diesem Grund wurde als erste Maßnahme zur Reduktion der Treibhausgasemissionen der Bezug von klimaneutralem Grünstrom ab dem 01. Januar 2020 beschlossen. Zudem sind wir bereits im November 2018 der Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten. Wir unterstützen damit die Entwicklungsanliegen der Agenda 2030 und engagieren uns aktiv, um die Ziele zu erreichen. Parallel dazu haben wir im Oktober 2020 die Selbstverpflichtung deutscher Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften unterzeichnet (s. Kriterium 3 „Ziele").