13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

Als Finanzdienstleister sind unsere wesentlichen Emissionsquellen Heizenergie, Strom, Wasser der Dienstreiseverkehr.

Gebäudemanagement | Einen wesentlichen Faktor bilden unsere Gebäude. Die erstmalige Erhebung der CO2-Emissionen bei unserem Gebäudemanagement erfolgte im Zuge des Energieaudits 2014. Bis zu dieser umfassenden Erhebung waren die CO2-Emissionen unbekannt. Basis für nachstehende Leistungsindikatoren sind die Erhebungen im Rahmen des Energieaudits. Wir setzen konsequent auf die Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere auf Effizienzsteigerungen im Bereich Kälteerzeugung, da hier auch die größten Potenziale vorhanden sind. Konkrete Angaben zum vorhandenen Potenzial können wir nicht machen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Audits weitere konkrete Maßnahmen wie der Einsatz von energieeffizienten Luftfiltern, die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik oder die Nutzung von Abwärme bei der Kälteerzeugung eingeleitet. Hinzu kommt bei Neubauten oder Anlagentausch verstärkt der Einsatz von regenerativen Energien (z. B. Geothermie, Biogas) oder die Nutzung von Abwärme aus haustechnischen Anlagen.  

Der Einsatz regenerativer Energie erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen für Neubauten und bei Austausch von Wärmeerzeugungsanlagen. Seit 1. Juli 2015 beträgt der Anteil mindestens 15 %. Dieser wird von uns eingehalten. Darüber hinaus verfolgen wir keine eigenen quantifizierbaren Ziele. Der Fortgang der Reduktion wird daher im Wesentlichen durch die Altersstruktur der Bestandsanlagen bestimmt. Wir setzen vereinzelt Geothermie- und Photovoltaikanlagen ein. Im Regelfall kommt Bio-Gas und Fernwärme zum Einsatz. Die Fernwärme (GRI SRS-305-2) wird im HKW Pforzheim (Kraft-Wärme-Kopplung) erzeugt. Der Primärenergiefaktor beträgt 0,44. Das HKW Pforzheim verfügt über einen Biomasse-Anlagenblock, der als Rohstoff Altholz verwendet.  

Aufgrund der Vielzahl der Filialen (> 100) sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum muss bei jedem einzelnen Objekt anhand der konkreten örtlichen Randbedingungen geprüft werden, auf welche Weise der Einsatz von regenerativen Energien sinnvoll erfolgen kann (Bio-Gas, Wärme-Nahversorgung, Flusswasser, Geo- und Solarthermie etc.).

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess | Für klimarelevante Emissionen und die Nutzung erneuerbarer Energien haben wir aktuell keine konkreten Zielsetzungen. Wir orientieren uns an den Vorgaben des Energieaudits auf Basis der DIN EN 16247-1 sowie dem EDL-G. Die Reduktion des CO2-Ausstoßes ist bisher ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, d. h. wir achten darauf, dass bei Instandhaltungsmaßnahmen oder bei Neubeschaffungen Technik zum Einsatz kommt, die Energie und andere natürliche Ressourcen einspart und insbesondere auch den CO2-Ausstoß reduziert. Beispielweise geschieht dies durch den Einsatz zukunftsfähiger Kältemittel auf Basis der F-Gase Verordnung (= günstiges CO2-Äquivalent).  

Als Basis für den Fortschritt bei der CO2-Reduktion dient für zukünftige Betrachtungen die Datenerhebung zum Energieaudit 2014. Eine erste Überprüfung begann im Zuge des nächsten Audits im Jahr 2020, das jedoch erst Mitte 2021 abgeschlossen sein wird. Aufgrund dieser Situation haben wir im Berichtsjahr die Werte mit dem VfU-Kennzahlentool in der aktuellen Version ermittelt. Die Angaben basieren auf den Verbrauchswerten, die in diesem Bericht genannt werden. Ein direkter Vergleich mit den Werten aus der Vergangenheit ist daher nicht möglich. Bei unserem Fuhrpark und den Dienstreisen agieren wir möglichst ressourcenschonend. Mit unserem Geschäftswagenmodell für Führungskräfte setzen wir finanzielle Anreize für die Auswahl von Fahrzeugen mit geringem CO2-Ausstoß. 
Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden bei einigen Geschäftsstellen in Kooperation mit örtlichen Energieversorgern die Möglichkeit der Stromabnahme an eigenen Elektrotankstellen. Hiermit wollen wir die CO2-Bilanz mit verbessern.

Die Energieumrechnungskennzahlen und CO2-Emmissionsfaktoren entsprechen den Vorgaben des VfU-Kennzahlentools.