13. Klimarelevante Emissionen

Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.

In Bezug auf die klimarelevanten Emissionen erachtet VIVAWEST vorrangig die CO2-Emissionen im Gebäudebestand als wesentlich (siehe auch Nachhaltigkeitsziele unter DNK-Kriterium 3). Zur Senkung dieser setzt VIVAWEST aber auch im Fuhrpark zahlreiche Maßnahmen um und behält auch sonstige klimarelevante Emissionen stets im Blick.

Durch den gesamten Wohnungsbestand wurde ein CO2-Ausstoß von 355.946 Tonnen in 2016 verursacht. Dies ist eine Reduktion um 1,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Verwaltungsstandorte weisen mit 599 Tonnen CO2-Ausstoß in 2016 und 1.164 Tonnen CO2-Ausstoß in 2015 eine deutliche Reduktion von 48,5 Prozent auf, die sich vor allem durch die Umstellung fast aller Verwaltungsstandorte auf Ökostrom erklären lässt.

Im Wohnungsbestand konnten die CO2-Emissionen insbesondere durch energetische Modernisierungen, Erneuerung veralteter Heizanlagen, Abriss von energetisch schlechter Bausubstanz und Neubau energieeffizienter Gebäude von 1990 bis Ende 2016 um 349.775 Tonnen reduziert werden. Dies entspricht einer Reduzierung je Quadratmeter Wohnfläche um 50,3 Prozent. Die von der Bundesregierung angestrebte Reduzierung von mindestens 40 Prozent bis 2020 hat VIVAWEST folglich bereits heute übertroffen.

Für den Fuhrpark ergibt sich für das Berichtsjahr ein CO2-Ausstoß von 4.130 Tonnen. Die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 6,2 Prozent ist unter anderem darin begründet, dass im Frühjahr 2016 die verbleibenden 20 Fahrzeuge mit gelben beziehungsweise roten Umweltplaketten ersetzt wurden, sodass nur noch Fahrzeuge mit grünen Plaketten eingesetzt werden.

Des Weiteren hat auch der Einsatz regenerativer Energien bei VIVAWEST Tradition. An geeigneten Standorten setzt VIVAWEST bereits seit 1991 Solarthermie ein. Mit ihrem in 2008 in Gelsenkirchen-Schaffrath errichteten Photovoltaik-Projekt ist VIVAWEST Besitzerin einer der größten Solarsiedlungen in Deutschland. Auch andere Formen der Nutzung regenerativer Energien werden bei VIVAWEST eingesetzt, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellen, Photovoltaik oder Wärmepumpen mit unterschiedlichen Energiequellen. Letztere umfassen sogar einen Latentwärmespeicher in Form eines Eisspeichers.

Vergleiche Bericht 2016 (Seite 87-88) und Umwelterklärung.