Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Seit 2014 erhebt die IBB die Mengen der CO2 Emissionen, die sie aufgrund ihres Energieverbrauches verursacht. Die Erhebung wird jährlich durchgeführt, ausgewertet und beurteilt. Die Umrechnung erfolgt mittels des aktuell gültigen VfU- Faktors. Das Bezugsjahr zur Ermittlung der CO2 Einsparung ist das Jahr 2017. Durch die IBB wurde im Jahr 2018 insgesamt ein Ausstoß von 877,44 Tonnen CO2 verursacht. Diese unterteilen sich in
- direkte THG-Emissionen (Scope 1) in Höhe von 20,39 Tonnen CO2.
Diese resultieren aus dem Verbrauch von fossilem Kraftstoff durch Dienstwagen und für die Notstromversorgung. Seit dem Jahr der ersten Erhebung sind diese Emissionen kontinuierlich gesunken. Für die Dienstwagen hat sich durch den drastischen Abbau des Fuhrparks von 40 Fahrzeugen auf aktuell nur noch 4 Fahrzeuge eine Reduzierung von 167,17 t CO2 in 2014 auf 11,69 t CO2 in 2018 ergeben. Im Ergebnis also eine Einsparung von 155,48 t CO2. Die Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität soll auch künftig fortgesetzt werden, wenn auch nicht mehr mit solch hohem Einsparpotential. In 2018 wurden bereits 2 Hybridfahrzeuge angeschafft. Die Anschaffung von Elektrofahrzeugen blieb bisher leider erfolglos, da die Anforderungen bezüglich der Lieferzeiten nicht erfüllt werden konnten. Für 2019 ist die Anschaffung eines ersten Plug–in-Hybrid Fahrzeuges als Repräsentations-Poolcar vorgesehen. Da die Einspeisung überwiegend über eine IBB-eigene Lade-säule erfolgt, kann vorwiegend regenerativer Strom genutzt werden. Darüber hinaus wurde in 2018 aufgrund der gestiegenen Nachfrage die Zahl der für Dienstgänge zur Verfügung gestellten ÖPNV-Tickets von 8 auf 10 erhöht. Die IBB ist seit 2017 vom ADFC zertifizierter „Fahrradfreundlicher Betrieb“. Um diesem Zertifikat auch weiterhin gerecht zu werden, ist in 2019 die Anschaffung von 3 Dienstfahrrädern geplant. Neben der CO2-neutralen Fortbewegung sollen damit auch die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter weiter gestärkt werden. Der Betrieb der Notstromversorgung erzeugte 8,7 t CO2. Die Anlage wird benötigt, um bei einem Stromausfall den laufenden Geschäftsbetrieb/Gebäudebetrieb zu sichern. Hierfür wird regelmäßig ein Funktionstest durchgeführt, für den es erforderlich ist, die Anlage in Betrieb zu nehmen.
Im Berichtsjahr fielen keine biogenen CO2-Emissionen an.
- indirekte THG-Emissionen (Scope 2) in Höhe von 836,07 Tonnen CO2.
Diese resultieren aus dem Stromverbrauch aus rein regenerativer Wasserkraft in einem Umfang von 3.878.919 kWh und Fernwärme aus Kraft–Wärme-Kopplungsanlagen für die Beheizung und Lüftung des Gebäudes in Höhe von 3.740.940 kWh.
Der fast identische Verbrauch von regenerativer Energie aus Wasserkraft macht nur einen Anteil von 35,88 t CO² aus. Der Energieverbrauch für Heizung und Lüftung hat hingegen einen Anteil von 800,19 t CO². Hierbei macht sich ganz deutlich der günstigere VfU-Faktor für regenerative Energie bemerkbar, hingegen hat sich zusätzlich der Umrechnungsfaktor für die Heizenergie (Kraft-Wärme-Kopplung) gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Seit Anfang 2018 gilt für die IBB ein neuer Rahmenvertrag zur Wärmeversorgung, der das Ziel beinhaltet, bis zum Jahre 2020 die CO2-Emissionen zu halbieren. Hier ist vorgesehen, Biomasse und Abwärme stärker zum Einsatz zu bringen.
- weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3) in Höhe von 20,98 Tonnen CO2.
Diese resultieren aus Geschäftsreisen mittels Flugzeug. Der Wert ist gegenüber dem Vorjahr um 38,5% zurückgegangen. Insgesamt wurden hier 13,14 t CO2 eingespart.