Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Wir setzen uns in unseren Projekten für den Klimaschutz ein und haben uns auch innerhalb des Unternehmens ehrgeizige Ziele gesetzt, die wir regelmäßig prüfen und weiterentwickeln. In unserer Klima-Strategie haben wir uns vorgenommen, unsere Kohlendioxid-Emissionen zu mindern, fossile Energien durch erneuerbare zu ersetzen und nicht-vermeidbare Emissionen zu kompensieren. Als Mitglied der Initiative „Wirtschaft pro Klima“ und Unterzeichner der hessischen „Charta der 100 Unternehmen für den Klimaschutz“ haben wir uns vorgenommen, an unseren deutschen Standorten „Klimaneutralität“ zu erreichen.
Im Jahr 2014 haben wir unsere CO
2-Emissionen an den deutschen Standorten um rund 20 Prozent gegenüber 2012 reduziert. Seit 2014 beziehen wir an allen deutschen Standorten Ökostrom, der anspruchsvollen Kriterien in Anlehnung an das ok-power-Label entspricht (s.o.). Durch den Aufkauf von Klimazertifikaten nach dem Clean Development Mechanism (CDM) des Kyoto-Protokolls haben wir erstmals alle verbleibenden Kohlendioxid-Emissionen an unseren deutschen Standorten kompensiert. Alle Projekte, aus denen Zertifikate aufgekauft wurden, sind zudem nach den Kriterien des Gold Standards zertifiziert.
Als weltweit tätiges Unternehmen verursachen wir mit unseren Dienstreisen erhebliche CO
2-Emissionen. Sie machen einen Anteil von rund 90 Prozent aller unserer CO
2-Emissionen aus. Deshalb nutzen wir – soweit möglich – Videokonferenzen und andere virtuelle Austauschformate (
IUB 2014, S. 45). Unsere Reisekostenrichtlinien sehen vor, dass in Deutschland bei einer Reisedauer von weniger als vier Stunden die Bahn anstelle des Flugzeugs genutzt wird. Dienstfahrten mit dem Auto werden ab einer Strecke von 300 Kilometern nur in begründeten Ausnahmefällen genehmigt. Durch die Teilnahme am Umwelt-Plus-Programm der Deutschen Bahn fahren GIZ-Beschäftigten „klimaneutral“.
In den Jahren 2012 bis 2014 wies der Anteil an innerdeutschen Dienstreisen mit der Bahn kontinuierlich etwa 70 Prozent auf. Hier wollen wir uns in Zukunft weiter verbessern. An den deutschen Standorten Berlin, Bonn und Eschborn wird unseren Mitarbeitenden ein Jobticket für den öffentlichen Personennahverkehr angeboten. Die Nutzung des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Fahrrad unterstützen wir durch Fahrradstellplätze und Duschmöglichkeiten für die Radfahrerinnen und Radfahrer. Wir stellen Dienstfahrräder zur Verfügung und sind Mitglied der Initiative bike+business des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).
Im Rahmen der „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“ des Rats für Nachhaltige Entwicklung führten wir 2015 weltweit 45 Aktionen zu den Themen Bewegung, Gesundheit und Mobilität durch.
Eigene Baumaßnahmen führt die GIZ unter Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien aus. Dies galt bereits für die Neubauten „Haus 5“ in Eschborn sowie den „Mäanderbau“ in Bonn, die im Mai 2014 beziehungsweise Juni 2015 in Betrieb genommen wurden. Die beiden Bürogebäude sind nach dem Silberstandard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geplant und errichtet. Ein weiteres Gebäude am neuen Standort Röttgen bei Bonn für unsere Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) wird ebenfalls nach diesen Nachhaltigkeitskriterien geplant und gebaut.
Die in den Leistungsindikatoren angegebenen Emissionswerte werden bei Flügen nach dem atmosfair-Rechner, bei Energiedaten nach Angabe des Anbieters und bis 2012 nach Umrechnungsfaktoren des Umweltbundesamts, danach nach dem „Globalen Emissions-Modell integrierter Systeme" des Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (wenn diese Daten der Anbieter nicht vorhanden sind) berechnet. Für Pendlerdaten wurden ab 2014 Daten des Instituts für Energie-und Umweltforschung Heidelberg verwendet.