Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
LogistikSeit 2006 haben wir unsere transportbedingten
CO2-Emissionen im Rahmen des Programms LOTOS (Logistics towards Sustainability) relativ um rund 30 % verringert. Mit neuen ambitionierten Zielen bis 2020 werden wir die relativen CO
2-Emissionen im Transport (in g pro Tonnenkilometer) gegenüber 2006 um weitere 10 % reduzieren. Darüber hinaus haben wir uns für die nächsten fünf Jahre vorgenommen, die Emissionen unserer Distributionszentren gegenüber 2013 um zusätzliche 15 % zu senken.
Das Ziel der Klimaschutz-Roadmap, die CO2-Emissionen pro Quadratmeter Lagerfläche in den Distributionszentren Gallin und Neumarkt bis 2020 gegenüber 2015 um 15 % zu reduzieren, konnte 2016 knapp nicht erreicht werden. 2016 lag die Reduzierung bei 13 %. Beide Standorte wurden aber 2015 hinsichtlich Energiesparmaßnahmen auditiert, um Einsparpotenziale zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung am Standort Neumarkt führte daraufhin 2016 zu einer CO2-Reduktion um 33 %. Auch das Distributionszentrum in Gallin wurde 2016 auf diese Technik umgestellt, entsprechende Tests bezüglich der Energieeffizienz laufen noch. Für beide Standorte ist darüber hinaus die Implementierung eines Energiemanagementsystems geplant.Mit einem innovativen Fließbandsystem sparen wir zudem im Bremer Hauptlager 400 MWh Strom pro Jahr im Vergleich zum Vorgängersystem. Auch die Umstellung auf LED-Beleuchtung im Rahmen unseres Smart-Lighting-Konzepts bringt eine Ersparnis von 100 MWh pro Jahr.Für das Jahr 2016 haben wir die Berechnung der
CO2-Emissionen in der Logistik leicht verändert. Wir haben weitere Transporte in den Blick genommen, um zusätzliche Reduktionspotenziale zu erkennen und umzusetzen. So haben wir beim Transport erstmals auch die
CO2-Emissionen aus den Retouren B2B und B2C einbezogen. Im Ergebnis weist die Bilanz mit 14,5g
CO2-e pro Tonnenkilometer einen leichten Anstieg gegenüber 2015 auf. Neben der erstmaligen Einbeziehung von Transporten basiert dieser Anstieg vor allem darauf, dass die emissionsstarken Transporte Luftfracht und Straßenverkehr zugenommen haben, während die emissionsarme Seeschifffahrt abgenommen hat. Diese Änderung wird durch vorübergehende Prozessanpassungen in der Beschaffungslogistik verursacht. Der relative Anstieg fällt jedoch insgesamt moderat aus, da sich die verbesserte Berechnungslogik positiv auswirkt.
RöstereienAufgrund ihres hohen Energiebedarfs stellt die energieeffizientere Gestaltung der Prozesse in unseren Kaffeeröstereien in Hamburg und Berlin einen weiteren Schwerpunkt bei der Verringerung unserer Treibhausgasemissionen dar: Hierzu haben wir 2013 ein Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001 eingeführt. 2016 wurde das Energiemanagementsystem erfolgreich nach ISO 50001 rezertifiziert und die Röstereien konnten im Vergleich zum Vorjahr eine Energieeinsparung um 1,7 % bezogen auf die Röstkaffeeproduktionsmenge verbuchen. Die Klimaschutz-Roadmap 2020 sieht durch die Verringerung von Energieverbrauch und die Optimierung von Prozessabläufen ein Einsparpotenzial der spezifischen
CO2-Emissionen pro Tonne Röstkaffee um weitere 1,5 % vor.
Strom aus erneuerbaren EnergiequellenAlle Tchibo Standorte in Deutschland nutzen ausschließlich „ok-power“-zertifizierten Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Dies gilt ebenfalls für unsere beiden Röstereien und Distributionszentren. Auch die Unternehmenszentrale in Hamburg und alle Filialen, für die wir selber den Strom einkaufen, beziehen ausnahmslos „ok-power“-zertifizierten Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
FuhrparkMit unserer Fuhrparkstrategie verfolgen wir auch im Bereich der Mitarbeitermobilität einen systematischen Ansatz zur Senkung der CO
2-Emissionen: Wir setzen Obergrenzen für den CO
2-Ausstoß neu angeschaffter Dienstfahrzeuge und bieten unseren Mitarbeitern gleichzeitig Anreize für die Wahl möglichst klimaschonender Modelle. So konnten wir 2016 den durchschnittlichen CO
2-Ausstoß der Fahrzeuge unseres Fuhrparks weiter auf 113 g CO
2/km senken. 2016 erhielten wir für die Umstellung unseres Fuhrparks auf emissionsarme Fahrzeuge
zum fünften Mal in Folge die „Grüne Karte für glaubwürdiges Umweltbewusstsein“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Bis 2020 werden wir die durchschnittlichen Emissionen unserer Fahrzeuge in Anlehnung an die EU-Regelung für Herstellerflotten auf einen Wert unterhalb von 95 g CO
2/km verringern.
Wir berichten unsere CO
2-Emissionen in Übereinstimmung mit den GRI Standards. Die GRI-Indikatoren zu Treibhausgasemissionen basieren auf dem „GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard“.
Klimaschutz