Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Bzgl. der CO2-Emissionen können wir eine Aussage zu Verbrauchswerten auf oberster
Ebene zu den indirekten Emissionen durch den Bedarf an Wärme, Strom und Kraftstoff für
unsere Firmenfahrzeuge geben. (vergleiche Leistungsindikatoren Kriterium 13).
Für die Minderung der THG-Emissionen durch den Strombedarf haben wir außerdem bereits
umfangreiche Untersuchungen unserer Dachflächen für die Installation von PV-Anlagen
angestellt. Aus statischen Gründen sowie aufgrund der Absaugtechnik, die - neben der
statischen Belastung - den Platz reduziert und bei Störfällen auch Staub freisetzt, der die PV-
Anlagen bedecken würde, sind die meisten unserer bisherigen Werkshallen nicht für die
Installation von Photovoltaikanlagen geeignet.
Bei der letzten Erweiterung unserer Produktionsflächen wurden die dazu erforderlichen
statischen Voraussetzungen jedoch berücksichtigt. Gleiches gilt für zukünftige
Erweiterungen, so dass der Einsatz von Photovoltaikanlagen unter den geänderten
Bedingungen zukünftig erneut geprüft werden wird.
Dennoch reduzieren wir THG-Emissionen indirekt, indem wir für einen Standort und damit für
ca. die Hälfte unserer Produktionsfläche Ökostrom beziehen und eine Umstellung des
anderen Standortes innerhalb der nächsten 3 Jahre geplant ist. Des Weiteren haben wir mit
diversen Effizienzmaßnahmen bei unseren Prozessen sowie Erneuerungen der
Anlagentechnik den Strombedarf bereits optimieren können:
- Austausch der Haupt-Filteranlage sowohl in Werk I als auch in Werk II (mit Sanftanläufen und besonders effizienten Ventilatormotoren).
- Schrittweiser Austausch von Leuchtstoffröhren gegen LED-Beleuchtung in beiden Werken.
- Optimierung der Druckluftversorgung inkl. Neuanschaffung von zwei effizienteren Anlagen in beiden Werken.
Eine Quantifizierung der Effizienzmaßnahmen sowie das Definieren von Zielen mit
Kennzahlen finden aktuell noch nicht statt. Hier ist für das nächste Jahr in einem ersten
Schritt der Einstieg in ein aussagekräftiges Energiemanagement durch das Messen der
Verbraucher mit einem Strombedarf größer 100.000 kWh/a geplant.
Unseren Wärmebedarf decken wir bereits zu 70% über die thermische Verwertung unserer
Holzspäne aus der Produktion. Des Weiteren optimieren wir den Wärmebedarf durch diverse
Sanierungsmaßnahmen wie das Umverlegen und Dämmen von Rohrleitungen, den
Austausch von Fenstern, der nachträglichen Dämmung von Fassaden und der Erneuerung
und der Dämmung von Dächern der älteren Hallen. Auch hier soll in Zukunft ein Monitoring
eine gezielte Überwachung der Effizienzsteigerung ermöglichen. Für ein übergeordnetes
effizientes Management der Wärmeversorgung haben wir uns einen Zeithorizont von 5
Jahren gesetzt.
Bei der Mobilität haben wir bereits 4 Elektro- und Hybridfahrzeuge im Einsatz. Für die
Neuanschaffung von Firmenfahrzeugen wollen wir in Zukunft ausschließlich Elektro- oder
Hybridfahrzeuge beziehen.
Eine konkrete Zielformulierung mit Monitoring und Zielüberprüfung findet in den genannten
Bereichen in den nächsten Jahren durch die Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeits-
strategie statt. In diesem Rahmen werden auch Bezugsgrößen entwickelt, die eine Vergleichbarkeit der Kennzahlen ermöglichen. Nach unseren Ansprüchen muss diese Bezugsgröße die wechselnde Produktion mit einbeziehen, deren Auswirkung nicht nur durch die produzierten Stückzahlen oder verbrauchten Rohmaterialien zu bewerten, sondern weitaus komplexer zu betrachten ist.